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  #1  
Alt 07.09.2007, 19:25
Volker P Volker P ist offline
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Registriert seit: 22.08.2005
Beiträge: 447
Standard AW: Ich bin so weit weg

Hallo Anne,

wende dich mal an die Deutsche Krebsgesellschaft oder nach Heidelberg in die UnI Chirugie oder NCT die könner dir vielleicht helfen ob es in Schweden eine Spezialklinik gibt.

Gruß

Volker
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  #2  
Alt 08.09.2007, 10:13
Benutzerbild von Anne-Charlotte
Anne-Charlotte Anne-Charlotte ist offline
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Standard AW: Ich bin so weit weg

Hallo Volker

Danke für Dein Antwort! Es ist schön zu wissen dass ich nicht alleine bin!
Nur glaube ich leider dass es sinnlos ist.
Papa will auf gar keinen fall darüber sprechen. Er tut weiterhin so als hätte er nicht schlimmes. Ich habe mit meine Geschwistern telefoniert und auch sie wissen nicht viel ... alle haben wir uns in Internet schlau gemacht. Er hat viel abgenommen, sagen sie ... Ich kann es nicht glauben, es darf nicht wahr sein!! Ich kann mir ein Leben ohne mein Papa nicht vorstellen!! Am Mittwoch hat er den OP Termin, und ich habe so angst ... Was ist wenn etwas passiert während den OP und ich bin hier in der Schweiz? Ich habe mir überlegt nach Schweden zu fliegen um in der nähe zu sein, aber ich weiss das mein Papa das auf gar keinen fall möchtet. Es wäre für ihn wahrscheinlich nur ein zusätzliche Belastung. Ich habe einfach das Bedürfnis ihn in den Armen zu nehmen, seinen Duft einatmen und einfach bei ihn sein.
Es ist für mich so unwirklich ... ich kann es nicht fassen! Will es auch nicht!
Ich habe hoffnung!! Es kann gut gehen!!! Es muss!!
Anfangs Oktober haben die Kindern Herbstferien und wir fahren, den ganzen Familie, nach Schweden! Ich freu mich riesig!!So habe ich mindestens etwas in aussicht worauf ich mich freuen kann. Ich habe es papa erzählt und er hat sich auch gefreut. Ich habe so getan als hätten wir das schon lange so geplant. Wir haben in der nähe von mein Papa und stiefmutter ein Fereinhaus(seit 4 Jahren).
Also drücke ich jetzt meine Daumen und hoffen das alles gut geht am Mittwoch!
Liebe Grüsse
Anne-Charlotte
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  #3  
Alt 13.09.2007, 09:50
Benutzerbild von Anne-Charlotte
Anne-Charlotte Anne-Charlotte ist offline
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Beiträge: 18
Standard AW: Ich bin so weit weg

Hallo!

Ja, gestern war der grosser Tag. Mein papa hatte sein geplante OP Termin.
Ich habe den ganzen Tag nur auf ein Anruf aus Schweden gewartet.
Gehofft dass der OP gut klappen würde. Ich habe so fest daran geglaubt!
Meine Schwester hat mich um 16.00 Uhr angerufen und gesagt das mein papa metastasen auf der Leber hat, so klein dass man es auf den Schichtröntgen nicht gesehen hat aber jetzt bei der Operation hat man es gefunden.
Der gelbsucht ist also von der Leber ausgekommen.
Man hat nichts rausgenommen auch der Tumör an der BSD nicht. Sie haben gesagt das wenn es metastasen hat darf man nichts anrühren da es denn "explodieren"könnte. Auch dass wenn man der "Muttertumör" in ruhe lasst wächst den metastasen langsamer, hingegen wenn mann der "Muttertumör" wegnimmt verbreiten und wachsen die metastasen sich schneller.
Weiss jemand ob dass stimmt? Hat sonst noch jemand den gleichen Bescheid bekommen?
Mein papa geht es den Umständen entsprechend gut. Er ist gestern von den Ärzten informiert worden und hat es gut aufgenommen. Jetzt müssen wir weiter kämpfen! Ich schreibe jeden Tag meinen papa einen handgeschriebenen Brief, mehr kann ich von hier aus nicht machen. Ich versuche ihn Kraft und Freude zu vermitteln. Obwohl ich am liebsten nur weinen würde. Aber ich habe ja zwei Kindern und auch für sie muss ich mich zusammennehmen. Ich werde mein papa nicht aufgeben!!!!

Liebe Grüsse
Anne-Charlotte
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  #4  
Alt 13.09.2007, 11:37
Katharina Katharina ist offline
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Beiträge: 913
Standard AW: Ich bin so weit weg

Hallo Ann - Charlott.
Es tut mir sehr leid, dass Dein Pa nicht operiert werden konnte.
Die Erklärung ist etwas vereinfacht, aber im Grunde richtig. Bei Metastasen wird nicht operiert. Es wird dann zunächst mit CHemo versucht die Metastasen zu eliminieren. Manchmal gelingt das auch.
Es ist schön, dass ihr nach Schweden fahrt. Genieße jeden Tag mit Deinem Pa und gebe ihm Kraft wo es nur geht. Es hat nun einen harten Kampf vor sich und braucht alle Liebe und Unterstützung die er bekommen kann.
Alles Gute Euch auf Eurem Weg.
__________________
Katharina
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  #5  
Alt 13.09.2007, 20:02
ericsson ericsson ist offline
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Registriert seit: 27.08.2007
Beiträge: 18
Standard AW: Ich bin so weit weg

Hallo Anne-Charlotte,
habe Deine Geschichte mitverfolgt und kann mir gut vorstellen wie Du Dich fühlst. Glaube mir, auch wenn Du weit weg bist, spürt Dein Vater bestimmt, dass Du eigentlich ganz nah bist.
Ich wohne nur 3 km von meinem Vater (Diagnose BSDK am 25.8. - nicht operabel) entfernt und komme mir doch ganz weit weg vor. Es liegt an der Hilflosigkeit, mit der man konfrontiert wird, wenn man erfährt, dass ein lieber Mensch Krebs hat...

Das mit den Briefen ist eine wunderbare Idee und ich denke Euer Besuch im Oktober gibt Deinem Vater Kraft bis dahin feste weiterzukämpfen.
Ich werde nächsten Donnerstag für 3 Wochen in Urlaub gehen, um selber wieder Kraft zu tanken (leide seit ein paar Jahren unter schweren Depressionen, mein Immunsystem streikt, seit dem ich weiss, dass mein Vater BSDK hat und bin nervlich für meine Familie eine echte Belastung) - dann kann ich meinem Vater wieder zur Seite stehen und gemeinsam mit ihm den Kampf aufnehmen.

Kopf hoch! und alles Liebe,
Ericsson
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