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#1
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Hallo Ihr Lieben,
ich danke euch für eure Antworten, daß hat mir sehr geholfen. Ich hatte das Gefühl nicht mehr allein zu sein. Ich möchte mich aber noch kurz vorstellen: ich bin 30 Jahre, verheiratet und habe eine kleine Tochter. Meine ältere Schwester ist 35 Jahre, mein Bruder ist 28 Jahre und dann ist da noch unser Nesthäkchen, meine kleine Schwester mit 16 Jahren. Sie ist die einzige die noch zu Hause wohnt und dass macht es noch schwieriger. Da wir nicht immer für sie da sein können. Ich denke, ich werde noch einmal mit den Ärzten reden und dann mit der Familie entscheiden, was wir tun. Ich denke auch, es ist besser wenn sie es weiß. Aber wenn wir es ihr einmal gesagt haben gibt es kein zurück. Ich wollte meiner Mutter auch schon oft die Wahrheit sagen, es ist schwer sie immer anzulügen. Aber ich muß wohl den Ärzten vertrauen, wenn sie sagen es ist besser wenn sie es nicht weiß. Denn auch dann gibt es kein zurück mehr. Liebe Grüße Christianna |
#2
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Liebe Christianna,
was für einen schweren Weg du zu gehen hast! Die Wahrheit ist manchmal sehr bitter. Meine Tochter hat mich vor einem Jahr auch oft gefragt, ob ich glauben würde, dass sie eine Chance hätte gesund zu werden. Sie war gerade mal 18. Ich hab es nicht geschafft, sie anzulügen, ihr aber doch eine Hoffnung gelassen, denn die Wunder, auch die so viele warten, gibt es tatsächlich. Aber wir konnten so langsam und offen über alles sprechen, und uns auch verzeihen. Und zu verzeihen gibt es immer was. Niemand muss den Aerzten vertrauen, wenn ihm der Bauch was anderes sagt. Wenn deine Mutter erkennen wird, dass sie euch verlassen muss, kannst du darauf eingehen. Man braucht nicht mit der Tür ins Haus zu fallen. Stärke sie in ihrer Hoffnung, aber wenn sie dich nach deiner Meinung fragt, darfst du ruhig sagen, dass du Angst hast, dass es auch anders ausgehen könnte, auch wenn dir zur Zeit der Ernst der Lage besser bewusst ist als ihr. Loslassen ist ein Prozess, und das nicht wahrhaben wollen eine Phase, welche dazu gehört. Vertraue auf dein Gefühl. Du wirst es schon richtig machen. ![]() ani |
#3
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Hallo Ihr Lieben,
gestern waren wir auf einem Polterabend, meine ganze Familie war da. Auch meine Mutter und meine kleine Schwester. Sie hat mir gesagt, dass es Mama wieder besser geht. Sie macht wieder Scherze und Ihre Schmerzen sind nicht mehr so schlimm. Mama hätte gesagt, dass sie spätestens an Ihrem Geburtstag (im Januar) wieder gesund wäre. Und meine kleine Schwester denkt das jetzt auch, weil es Mama ja so viel besser geht. Während dessen lief das Lied: Ein Stern der deinen Namen trägt. Ich wollte am liebsten weglaufen und nur noch weinen. Es ist so schwer. Grüße Christianna |
#4
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Liebe Christianna,
ich nehme dich mal ganz lieb in den Arm. ![]() Meine Mama tat auch immer so, als wenn sie bald wieder gesund ist. sie wollte es nicht wahrhaben oder sie wollte uns nicht beunruhigen. Auf jedenfall haben wir nie übers Sterben gesprochen. Und immer so zu tun als wenn auch alles wieder gut wird, obwohl man es besser weiß, ist sehr schwer. Du hast es aber doppelt schwer. Die Verantwortung deiner kleinen Schwester gegenüber. Aber auch ich bin der Meinung sie muß aufgeklärt werden. Aber wie?? So das sie weiß das Mama sterben könnte, aber so das sie die Hoffnung nicht ganz verliert und dann vor ihrer Mutter auch so tun muß als würde alles wieder gut????? Es ist zum verzweifeln. ![]() Es tut mir so leid, dass ich dir so gar nicht helfen kann, außer dir zuhören. Ich hoffe, dass du daraus Kraft schöpfen kannst. Alles Liebe und ein dickes Kraftpaket für dich!!! Maja
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Meine Mama bekam Anfang April 07 die Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen in der Lunge, Bauchspeicheldrüse und an den Knochen. Gestorben ![]() ![]() ![]() In liebevoller Erinnerung an: meine Mama 04.01.1938-01.06.2007 ![]() ![]() |
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