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#1
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Hallo alle zusammen,
ich bin schon eine weile nicht mehr hier im net gewesen. es macht mich sehr traurig zu lesen was alles in dieser zeit passiert ist. ich möchte allen angehörigen die ihre lieben verloren haben, mein aufrichtiges beileid aussprechen und euch ganz viel kraft wünschen für die schwierige zeit! es ist so traurig das man so hilflos ist und nur da stehen kann und nichts ist zu machen. meinem Vater geht es soweit ganz gut, er hat jetzt 27 betsrahlungen hinter sich gebracht und hatte zum glück kaum nebenwirkungen. er hält weiterhin sein gewicht, er geht viel spazieren und versucht sich irgendwie abzulenken was aber nicht gerade leicht ist, denn er hat weiterhin den starken druck, der von tag zu tag wandert und verschieden stark ist. jetzt hat er auch noch eine erkältung bekommen, nicht schlimm genug das er ohne erkältung einen starken husten hat, ist der jetzt noch viel schlimmer, so das er nachts kaum schlafen kann. deshalb haben die ärzte ein ct gemacht um zu sehen ob alles ok ist, am dienstag ist die auswertung, ich hoffe das alles ok ist und nichts neues gefunden wird. etwas positives gibt es die bg hat die krankheit nach einem halben jahr als berufskrankheit zu 100% angesehen und so werden jetzt alle kosten von der bg bezahlt, wir sind darüber alle sehr erfreut. ich wünsche euch alle ganz viel kraft ich denke an euch ganz liebe grüße sabrina |
#2
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Hallo Sabrina!
Schön, daß es Deinem Vater so gut geht. Mein Papa hatte seit der OP im Januar auch ständig Husten. Leider haben wir kein Mittel gefunden, das dagegen geholfen hat. Bei uns hat die BG nach 9 Monaten immer noch nicht über den Antrag entschieden. Wir haben uns nach Papas Tod für eine Obduktion entschieden. Darauf hat die BG uns mitgeteilt, daß es jetzt noch einmal 2 - 3 Monate dauert, weil die Pathologie solange braucht, bis die Berichte fertig sind. Leider kann mein Papa das nicht mehr erleben. Aber wir würden gerne auf das Geld verzichten, wenn wir ihn noch bei uns haben dürften. Aber es geht hier ja auch um die Zukunft meiner Mutti, deshalb müssen wir das jetzt durchziehen. Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Glück und Kraft im Kampf gegen diesen heimtückischen Krebs. LG Kessi |
#3
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Hallo Kessi
uns ging es nur um die anerkennung, dass mein vater diesen scheiß krebs von der arbeit mit asbest hat. das ist irgendwie eine bestätigung für uns alle. klar wenn wir alle hätten wählen können, hätten wir uns für die gesundheit entschieden wer nicht aber leider ist uns die wahl nicht gegeben und so müßen unsere lieben und wir mit der schrecklichen krankheit und den verlust leben. das geld was mein vater jetzt als rente von der bg bekommt wird noch mit der normlen rente verrechnet und das finde ich echt ein unding aber was solls. das was meine eltern jetzt noch bekommen sollen sie nehmen um sich die letzte zeit so richtig schön zu machen und zu genießen. ganz liebe grüße sabrina ich wünsche dir und deiner familie das ihr bald eine antwort bekommt |
#4
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Halle Kessi
Schön, dass Du dem Sterben bei all dem Leid, welches es Dir verursacht hat noch etwas erhebendes, göttliches abgewinnen konntest. Ich hab mal geschrieben, das meines erachtens der Tod etwas durch und durch natürliches und würdevolles sein sollte und gemäss Deinen Beschreibungen bin ich mir sicher, dass es in gegebener Situation nichts würdevolleres hätte geben können. Ich wünsche Dir alle Kraft dieser Welt um diese schwere Zeit zu überstehen und bin mir sicher, dass Du das schaffen wirst. Toi Toi Toi. Zu Sabrina: Das ist ja super, dass Dein Vater die Bestrahlung beschwerdefrei über die Bühne bringen kann. Das mit dem Druckgefühl hat auch meine Mutter. Eigetlich sollte sie ja gemäss Arzt Krafttraining und Fitness machen, damit sie wieder etwas mehr gewicht bekommt, aber die Schmerzen an den Rippen und das Druckgefühl im Oberbauch ist derartig gross, dass z.Z. kein Training möglich ist. Jetzt wird zuerst mal die Muskulatur entspannt, massiert und soll anschliessend dann trainiert werden. Aber deutlich besser ist das mit dem Geschmack geworden. Anfangs konnte sie fast gar ncihts essen; alles hat irgendwie nach Blei usw. geschmeckt, aber inzwischen isst sie wieder fast alles, trinkt auch wieder kaffee und kommt auch sonst ganz anständig zurecht. Ich hoffe mal, dass es Deinem Vater weiter besser gehen wird, er die Bestrahlung erfolgreich hinter sich bringen kann und vor allem dass das CT befundlos ist. Alles Gute Stefan |
#5
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Hallo Sabrina, Hallo Stefan!
Es ist echt eine unverschämtheit, daß die Rente noch mit anderen Einkünften verrechnet wird. Bei all dem Leid, daß die Betroffenen erleben oder erleben mußten - das ist echt die Hölle. Mein Papa hatte seit Juli unerträgliche Schmerzen, nicht mal das Morphium hat ihm wirklich geholfen. Da wäre es wirklich gerecht, die Zahlungen als "Schmerzensgeld" zu sehen. Aber Recht haben oder Recht bekommen sind leider zwei paar Schuhe. Ich wünsche Deinem Vater sehr, daß er sich mit Deiner Mama (oder der ganzen Familie) noch viele schöne Urlaube oder andere Dinge leisten kann, an denen er Freude hat. Zu Stefan: Danke für die lieben Worte! Wir haben sehr viel Kraft bekommen, aber dennoch vermisse ich meinen Papa sehr. Jetzt, wo wieder etwas mehr Ruhe einkehrt, wird einem das sehr bewusst. Wir haben einen wunderbaren Menschen verloren! Seid alle herzlich umarmt Kessi |
#6
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Hallo,
ich bin nicht mehr jeden Tag im Krebskompassforum, lese aber immer wieder mit Betroffenheit vom Schicksal und Sterben am Rippenfellkrebs erkrankter Angehöriger. Auch mein Frau ist vor 7 Jahren mit 56 Jahren an dieser Krankheit gestorben. Diese Krankheit ist zur Zeit noch nicht besiegbar mit medizinischen Mitteln. Wir können aber als Begleiter unserer Lieben den mühevollen Weg der Kranken begleiten und tun, was in unserer Macht und Kraft steht, leider mehr nicht. Ich wünsche allen für diese Begleitung viel Kraft und Mut. Wenn es das Schicksal so gewollt hat, werden unsere Lieben jedoch befreit sein von ihrer großen körperlichen Beschwernis. Sie haben es geschafft und sind nun schmerzfrei. Sie sind nun für uns unsichtbare Begleiter für unser weiteres Leben, das wir ohne sie weiter leben dürfen (müssen). WIR haben eine Chance weiterzuleben, sie (unsere Lieben) hatten sie leider nicht. Der Prozess des Abschiednehmens und Loslassens kostet viel Kraft und Zeit. Er ist notwendig und unumgänglich. Auch dafür wünsche ich Euch Geduld mit Euch selbst, sowie Zeit für Ruhe, Nachdenken und Besinnung auf Euer weiteres Leben. Nun etwas eher Technisches: @Sabrina und @Kessi, das Zusammentreffen verschiedener Renten (Einkommen) ist nach dem Sozialgesetzbuch geregelt. Daher wird wohl bedauerlicherweise auch ein gewisser Betrag im oben genannten Fall aus der BG-Rente auf die gesetzliche (DRV/BfA)-Rente angerechnet. Ähnlich ist es mir damals beim Tod meiner Frau ergangen. Als erwerbstätiger Witwer wurde mir mein eigenes Erwerbseinkommen auf die mir zustehende Witwerrente angerechnet. An dieser gesetzlichen Regelung ist nichts von unserer Seite änderbar. Mit lieben Grüßen Shalom Aus: http://www.rententips.de/rententips/...php?index=2835 ZITATANFANG: Zusammentreffen von Renten und Einkommen Ein Rentner kann nicht mehrere Sozialleistungen in voller Höhe nebeneinander erhalten, damit er nicht besser gestellt wird als ohne den Rentenbezug. Ein Bezieher einer Erwerbsminderungsrente, der mit 60 Jahren auch Anspruch auf eine Altersrente für schwerbehinderte Menschen hat, erhält nicht etwa beide Leistungen nebeneinander, sondern nur die höhere von beiden. Minderungen der errechneten monatlichen Bruttorente sind dann möglich, wenn die Monatsrente mit bestimmtem anderen Einkommen zusammentrifft. So ist z. B. auf die Monatsrente eine gleichartige Leistung aus der Unfallversicherung nach einem bestimmten Schema anzurechnen (z. B. Verletztenrente auf eine Erwerbsminderungsrente/Altersrente oder Unfallwitwenrente auf eine Witwenrente von der Rentenversicherung). Bei einem solchen Zusammentreffen gelten bestimmte Grenzbeträge. Der Grenzbetrag ist grundsätzlich 70 Prozent des von der Berufsgenossenschaft festgestellten Jahresarbeitsverdienstes, der für die Berechnung der Unfallrente maßgebend war. Übersteigt die Summe der Rente und der Leistung aus der Unfallversicherung diesen Grenzbetrag, wird die Rente aus der Rentenversicherung um den übersteigenden Betrag gemindert. Weitere Fälle der Anrechnung von Einkommen des Rentenberechtigten auf die Monatsrente sind u. a.: * Einkommensanrechnung auf Renten wegen Todes * Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung trifft mit Entgeltfortzahlung, Vorruhestandsgeld, Arbeitslosengeld oder Krankengeld zusammen * Rente wegen voller Erwerbsminderung trifft mit Entgeltfortzahlung, Vorruhestandsgeld, Arbeitslosengeld, Krankengeld oder Verletztengeld/ Übergangsgeld aus der gesetzlichen Unfallversicherung zusammen * Aufteilung von Witwen-/Witwerrenten auf mehrere Berechtigte (z. B. bei Zahlung einer Witwenrente und einer Geschiedenenwitwenrente) * Witwen-/Witwerrente oder Unterhaltsansprüche aus der letzten Ehe sind bei der Witwen-/Witwerrente aus der vorletzten Ehe zu berücksichtigen. ZITATENDE
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Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe) "Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel |
#7
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Hallo alle zusammen
![]() Ich bin seit ca. Mai/Juni 2005 stille Mitleserin hier im Forum und habe immer mal wieder reingeschaut und Euere Berichte mitverfolgt. Jetzt habe ich das Bedürfnis meine /unsere Geschichte aufzuschreiben, jetzt, da sie leider zu Ende gegangen ist. Mein allerliebster Papa ist letzte Woche am 18.09.2005 um 19.00 Uhr auf einer sehr guten und liebevoll geführten Palliativstation in unserer Heimat eingeschlafen. Meine Mama, mein Mann und ich waren bei ihm. Drei Tage vorher hat ihn seine Schwester, die er sehr mochte, nochmals besuchen können. Er wurde 70 Jahre alt. Zum Glück ist ihm das, wovor er am meisten Angst hatte, der Erstickungstod, erspart geblieben. Er ist ganz leise und sanft weggegangen. Wir haben im Mai 2005 die Diagnose erhalten, dass mein Papa ein Pleuramesotheliom hat. Seit März 2005 ging es ihm nicht mehr so gut, wir dachten zunächst er hätte eine Rippenfellentzündung. Leider bestätigte sich dann der schreckliche Verdacht. Es war, wie bei Euch allen, fruchtbar. Auch wir kannten die Krankheit vorher nicht, obwohl mein Papa als Ingenieur arbeitete. Und alles was man dann über die Krankeheit erfährt ist so niederschmetternd! Das erste Jahr war schrecklich. Mein Papa bekam ziemlich schnell die Alimta/Cisplatin-Chemo, die er nicht so gut vertragen hat. Außerdem hatte ihm sein Arzt gleich am Anfang, ich war dabei, gesagt: " Herr ..., Sie sind unheilbar krank. Herr..., sie werden nie mehr gesund werden." Mein Papa hat fast ein Jahr gebraucht, um diese Diagnose anzunehmen. Er hat sehr gehardert, denn er war immer ein sehr aktiver, gesunder und leistungsfähiger Mensch. Er war ca. 1,90 m groß und ca. 100 kg schwer und war dem Leben sehr zugewandt. Er hat alles angepackt und traute sich fast alles zu. Er hat das Leben geliebt. Im ersten Jahr war er oft sehr aggressiv und verzweifelt. Das hat dann alles meine Mama abgefangen. Dann nach der Chemo und nach ca. einem Jahr ging es ihm etwas besser und die Krankheit ist bei uns etwas in den Hintergrund gerückt, soweit man das sagen kann. Mein Papa hat das beste draus gemacht, wir sind oft zum Essen gegangen, er hat sehr gerne gut gegessen und getrunken und war sehr gesellig, vor allem als er noch jünger und gesund war. Er sagte mal zu mir, dass er weninsgtens im Leben nichts verpasst habe, das tröste ihn. (Er hat immer viel gearbeitet, aber auch viel gefeiert, ![]() Seit März 2007 ging es ihm dann immer schlechter, für uns kam dann die Zeit, in der er keine Kraft für Besuche (außer seiner Schwester) mehr hatte. Von März bis August 2007 wurde er fast wöchentlich punktiert, es wurden insgesamt ca. 20 Liter Flüssigkeit aus der Lunge entfernt. Er hatte mehrere Pleurodesen, war oft im Krankenhaus und konnte immer schlechter atmen. Es ging bergab. Mein Papa war ein Mensch, der im Leben immer vorwärts schaute. Und das tat er auch im Sterben. Er entschied sich, in eine Palliativeinrichtung eines Krankenhauses zu gehen, als er merkte, dass es daheim nicht mehr ging. Er entschied sich auch, nicht zu ersticken, sondern mittels entsprechnder Medikamente ruhig einzuschlafen. Mitte Juli kam er auf diese Palliativstation, für uns war das grauenvoll, ich dachte meine Mutter überlebt das nicht. Plötzlich war er nicht mehr im Haus. Aber mein Papa ist nochmal aufgeblüht. Er wurde so gut umsorgt und er hatte endlich keine Angst mehr vor der Atemnot. Das Pflegpersonal mochte ihn und wir haben ihn so oft wie möglich besucht. Er konnte sehr gut Beziehungen zu "Fremden" aufbauen und konnte gut Hilfe von außen annehmen. Vor allem ein junger Pfleger hatte es ihm angetan, mit dem machte er immer seine Witzchen. Alle seine Leiden wurden dort gemildert, die Schmerzen waren endlich im Griff, er hatte keine mehr. Daheim mußte ihn meine Mutter jede Nacht um 24.00 Uhr wegen der Tabletten wecken. Auch die Atemnot wurde dort etwas besser, da er oftmals eine Drainage in der Lunge hatte. Die Übelkeit wurde besser und er hat endlich wieder mal mit Appetitt gegessen. Nach vier Wochen wurde er sogar nochmal für 10 Tage nach Hause entlassen. Leider hat er es nicht länger geschafft. Als er wieder abgeholt wurde, schaute er sich nicht einmal mehr nach seinem Haus um. Dann war er noch ca. zwei oder drei Wochen im Hospiz, in seinem alten Zimmer. Am Samstag, den 15.09.2007 wurden seine Erstickungsanfälle so massiv, dass er, so wie er es verfügt hatte, in einen Schlaf gelegt wurde. Denn im Schlaf kommt man mit weniger Sauerstoff zurecht, so sagten ihm die Ärzte. Sein Atem hat dann noch bis zum Dienstag, den 18.09.2007 gereicht. Er sah plötzlich viel kleiner und zarter aus, als er im Sterben lag. Sein letzer Atemzug war ein leises Seufzen. Ich weiß, dass ich seine große Freude im Leben war und dass ich ihn von ganzem Herzen lieb gehabt habe. Als ich unsere Verwandten anrufen mußte, sagte ich meistens: Er hat es jetzt geschafft. Und das war auch mein/unser Gefühl, dass er jetzt alles geschafft hat und dass sein Leben vollendet ist. Keine Angst mehr, keine Qual, keine Not, kein Ersticken, kein Übelsein, keine Schmerzen, kein trockener Mund. Darüber bin ich froh. Aber wir haben einen großen Verlust erlitten. Wir sind übrig geblieben. Ich wünsche Euch allen viel Kraft, die Wege zu gehen, die ihr gehen müßt. Gebt Euren Lieben so viel Wärme und Liebe und Zuneigung wie ihr könnt, es ist da einzige was Euch am Ende vielleicht trösten kann. Eure traurige Minouminou. |
#8
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Hallo,
bei meinem Mann (59) wurde ein pleurales Mesotheliom linksseitig diagnostiziert (27/11/o6) Diagnose aufgrund von Thorakoskopie. Am 29/11/06 begann der Onkologe mit der Chemo (Cisplatine, Gemzar). Nach 4 Chemobehandlungen wurde mein Mann in Belgien operiert. Entfernung des linken Lungenflügels, Rippenfells, Zwerchfells, Herzbeutel. 6. Rippe) Die OP verlief zufriedenstellend. NAch 2 Wochen Krankenhausaufenthalt konnte mein Mann nach Hause. Dann stellten sich Komplikationen ein, die vorher so noch nicht bekannt waren. Seit der OP kann er nicht mehr essen. Organisch ist alles okay! Er hat eine Verabscheuung gegen jedes Essen, bekommt keinen Bissen hinunter. So wird sein Körper natürlich immer schwächer mit dem Resultat- zurück ins Krankenhaus - und das vom 24/04 bis 16/07 ohne Pause. Jedweilige Untersuchungen ergeben kein Resultat. BEginn der Strahlentherapie (die vorgesehen war um die OP abzuschliessen) im Mai. Nach 2/3 der Behandlung musste man die Therapie absetzen weil mein Mann zu schwach wurde. (Blutplättchen bis zu 2000 abgefallen, "kleiner" Herzinfarkt...) Wie gesagt seit 16/07 ist er wieder zu HAuse. Mit dem Essen behielt er die Schwierigkeiten bis heute. Also wurde eine Magensonde gelegt (Ende Juli), bei diesem Eingriff erlitt er einen erneuten Herzinfarkt! Leider konnte wegen der Blutplättchen nicht viel unternommen werden. Die Koronarografie wurde trotz Risiken gemacht und hat ergeben dass meinem Mann 3 BY-Pässe gelegt werden müssen. Verschiedene Ärzte - verschiedene Meinungen: von unbedingt machen bis unbedingt nicht machen. Jetzt am kommenden Mittwoch haben wir einen Termin bei einem Herzchirurgen und müssen warten was der uns vorschlägt. Inzwischen hat sich das Blutbild meines Mannes gut normalisiert. Gestern hat unser Onkologe uns mittgeteilt dass ausserdem bei einer Scanner Untersuchung ein Zweifel besteht über das Befinden eines Wirbels!?!? Wie gesagt ein Zweifel! Ich allerdings habe jetzt genau wieder die gleichen Angstgefühle wie vor einem Jahr als alles begann. Dazu will ich sagen dass natürlich ausser allen Schmerzen, Untersuchungen, Therapien, Rückschlägen, die DEPRESSION bei uns beiden omnipräsent ist. Heute will mein Mann gar nicht aufstehen, ich kann meinem normalen Tagesablauf nicht folgen wegen der immer wiederkehrenden Gedanken, Ängste........ DSJ |
#9
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Hallo Ihr alle,
es ist so schlimm, wenn man immer und immer wieder lesen muss, wieviele Menschen von dieser heimtückischen Krankheit betroffen sind. Die Patienten, die mit dieser Diagnose und dem Fortschreiten der Krankheit leben sollen und die Angehörigen, die hilflos und ohnmächtig daneben stehen. Ich weiß noch genau, wie wir alles möglich versucht haben, um die Begleiterscheiungen der Krankheit bei meinem Papa zu lindern. Bei der Chemo litt er so sehr unter Übelkeit und Erbrechen, also kauften wir alles mögliche zu Essen, was leicht verträglich war. Dann soltte er wieder zu Kräften kommen, also kauften wir diese hochkalorischen Drinks aus der Apotheke. Meine Mama kochte wie ein Weltmeister seine Lieblingsgerichte, dass er wieder etwas zunahm. Wir informierten uns über alle möglichen zusätzlichen Therapien, mein Papa bekam bestimmt zwei Jahr Mistelspritzen, er machte Atemtrainig, er wurde sogar psychologisch betreut (nur kurz). Ich habe alles über die Kranlheit gelesen, mich infomiert, mich eine Zeitlang mit Betroffenen ausgetauscht. Meine Mama war immer für meinen Papa da, hat alles für ihn getan. Und trotz aller Behandlungen und Bemühungen, trotz aller Hoffnung und Liebe ist mein Papa gestorben. Gegen diese Krankheit hatte er von Anfang an keine Chance. Ich empfinde es als so wahnsinnig ungerecht. Warum nur? Er hat doch keinem was getan. Und all die anderen doch auch nicht. Ich weiß, es bringt nichts so zu denken, aber manchmal kommen eben auch solche Gedanken. Ich kann im Moment ganz schlecht nur traurig sein, ich bin einfach auch total wütend auf diese teuflische Krankheit. Hätte er diese Fasern nicht abbekommen, wäre er vielleicht noch da. Und trotzdem muss man irgenwie damit fertig werden. Zu Kessi: Vielen Dank für Deine lieben Worte und Deine Wünsche. Ich wünsche Dir auch viel Kraft und liebe Menschen an deiner Seite um das Erlebte anzunehmen. Ich habe deine Geschichte aufmerksam gelesen. Und In all meinem Leid hatte ich immer das Gefühl, dass es richtig ist. Ich wußte, dass dies der Weg für meinen Papa und für mich/uns ist. Es war auch so, dass ich das letzte halbe Jahr ständig Angst hatte, er könnte ganz plötzlich sterben, Trombose o.ä. Ich habe dann ganz oft gebetet, dass mir so ein "plötzlicher" Anruf erspart bleibt und ich ihn bis zum Schluß begleiten darf. Da ich beruflich viel unterwegs bin, hatte ich immer Angst, dass ich nicht da wäre. Als es dann zu Ende ging war, hatte ich durch eine glückliche Fügung fast zwei Wochen Zeit vor Ort. Ich war also immer da! Ich sehe das so, dass es Fügung war. Ich wünsche Euch allen so viel Kraft wie ihr braucht, um Eure Liebsten zu begleiten und ihnen beizustehen. Es ist eine ganz besondere Situation im Leben, die unglaublich schwer ist, die aber auch unheimlich viel Liebe hervorbringt. Liebe Grüße, Minouminou. |
#10
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Hallo ,
Ehrlich, ich bin eigentlich aus Zufall zu diesem Forum gestossen. Ich habe letztes Mal nicht erwähnt dass wir aus Luxemburg sind. Dass es derart viele Fälle von Pleuramesotheliom gibt, war mir gänzlich unbekannt. Unser Hausarzt hat mir gesagt dass eigentlich erst in ungefähr 10 Jahren die Ausbreitung dieser Form von Krebs von den Medizinern erwartet wird. Ich finde dass jetzt schon viel zu viel Menschen an diesem grausamen Krebs leiden müssen. Ich möchte Stefan danken für seine lieben Worte. Ich selbst bin im Moment völlig konfus. Das ganze Jahr über habe ich versucht stark zu sein für meinen Mann und auch für unsere Söhne. die zwar keine Kinder mehr sind aber trotzdem unwahrscheinlich leiden. (21 + 19 Jahre) Aber wie gesagt im Moment geht alles drunter und drüber und ich muss einsehen dass meine Kraft nachlässt. Wir haben den Herzchirurgen gesehen - der ist konsequent gegen die By-Pass Op, mein Mann ist zu schwach. Aber ohne OP ......................... Dann IRM Untersuchung wie schon gesagt - Resultat an der Wirbelsäule Zweifel. Mit diesen Zweifel komme ich nicht klar, denn jetzt klagt mein Mann immer mehr über Rückenschmerzen. Dann natürlich die Sache mit dem Essen. Zum Glück haben wir einen sehr kompetenten Onkologen, (der nicht nur Mediziner aber vor allem Mensch ist). Dieser Mann gibt nicht auf und versucht stets das Unmögliche für seine Patienten. Aber ehrlich, im Moment habe ich das Gefühl dass auch die Mediziner ratlos sind. Und das verunsichert mich so sehr. In meinem Kopf habe ich das Gefühl als hätte jemand eine Schublade ausgeschüttet und alles fliegt nur so umher. Ich möchte euch noch kurz schildern, wie das Schicksal manchmal zuschlagen kann. Mein Mann wurde am 23. März operiert, genau an diesem TAg musste meine Mutter ins Krankenhaus auf Intensiv. (Pneumo Thorax). Sie lag bis zum 13. Juli im Krankenhaus konnte dann nach Hause, wo sie selbst wieder am 26. Juli wünschte zurück ins Krankenhaus gebracht zu werden. Am 27. Juli wurde meinem Mann die Magensonde gelegt - und er erlitt seinen Herzinfarkt. Intensiv bis dienstags. Am Sonntag, den 29. Juli morgens um 10 Uhr verstarb dann leider meine Mutter. Während meines ganzen Lebens versuchte ich immer an ihrer Seite zu sein und ihr beizustehen. Schon während der vier MOnaten im Krankenhaus konnte ich nicht zu oft bei ihr sein. Ihr müsst wissen dass die Zeit wo mein Mann in Belgien war, ich immer bei ihm war und zwar blieb ich 4-5 Tage bei ihm kam zurück nach Lux. dh aus dem Krankenhaus in B fuhr ich ins Krankenhaus in L blieb dann eine bis zwei Nächte zu Hause um unseren Söhnen alles für die nächste Woche vorzubereiten (Einkäufe, Wäsche usw) und fuhr dann zurück nach B. So konnte ich nur immer die 1 oder 2 Nachmittage bei meiner Mutter sein. Und dann während der letzten 3 Tage habe ich sie nur noch freitags kurz gesehen und samstags mit ihr telefoniert. Leider war sie als ich sie am Telefon hatte schon ziemlich vewirrt. Das belastet mich zusätzlich - das schlechte Gewissen plagt des öfteren. DAnke, dass ich euch diese Zeilen schreiben durfte Eine Gute NAcht an Alle |
#11
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DJM
Schön dass Du scheibst. Das Pleuramesotheliom ist halt leider ein Resultat der grosszügigen Verwendung von Asbest und Wissenschaftler vermuten noch 2015 eine neuerlichen Schub. Und damit nicht genug, gerade kam im TV ein Bericht, dass z.B. Kanada zwar den Gebrauch von Asbest im eigenen Land verbietet, sie aber Asbest z.B. nach Indien exportieren und dort wird ohne jeglichen Schutz damit gearbeitet. Es ist also leider noch kein Abfall an Neuerkrankungen in Sicht, auch nich auf lange Zeit hinaus. Schade eigentlich ebi heutigen Stand des Wissens/Nichtwissens... Gruss Stefan |
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