Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Hirntumor

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 12.10.2007, 00:00
moni s. moni s. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.08.2007
Ort: eschenburg
Beiträge: 21
Unglücklich AW: Psychische Störungen durch GBM?

all ihr lieben!
ich weiß nicht so genau was ich schreiben soll!
auch mein mann ist im juni an diesem sch....ding verstorben!
die zeit der krankheit(ab diagnose bis....,12wochen)ist sooo schwer,die danach nicht weniger!man fragt sich,war alles so richtig,hätte man was anders machen können?man kann NICHT!!!!
nur alles erleichtern,für den patienten,für sich selbst!
nehnt jeden tag als geschenk,egal wie,macht ALLES schöne,was möglich ist!!!!!!!!!!!!!!!
wenns geht,nehmt BEWUSST abschied voneinander,das macht es allen leichter,der patient wird es merken,und leichter gehen können,ohne schwere gedanken,er merkt: ich werde LOSGELASSEN!
ach,jetzt sitz ich hier+heul schon wieder,um uns alle.aber es kommt,wies kommen muß!!man hat keinen einfluß,das glio arbeitet einfach gegen uns,früher oder später(meist viel zu früh,wenn keiner mit rechnet)!!
weiß nich mehr weiter,wünsch einfach viuel glück
und großes kraftpaket,werdet ihr brauchen!!!!!!!!!!!!
immernoch traurig
moni s.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 15.10.2007, 00:31
Angie70 Angie70 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.08.2007
Beiträge: 11
Standard AW: Psychische Störungen durch GBM?

Danke für Eure Antworten,

meine Mutter hat die Bestrahlung fast geschafft. Ich hoffe sehr, dass es danach ein wenig besser wird, zumindest für eine Zeit lang. Die Tatsache, dass es ihr am Freitag Abend (nach 5 Bestrahlungstagen) immer am schlechtesten geht...sie ist dann oft sehr verwirrt und man kann sich kaum normal mit ihr unterhalten....im Laufe des Wochenendes aber meist ein bisschen besser und Montags morgen am besten....dann kann man sich fast normal mit ihr unterhalten...scheint ja dafür zu sprechen, dass es an der Bestrahlung liegt.

Meinem Vater und mir fällt es am schwersten, weil wir auch am nächsten dran sind, einzusehen, dass sie streckenweise einfach "nicht mehr zurechnungsfähig" ist. Ich finde immer noch, dass das schlimm klingt, und es tut mir weh, aber ich kann es einfach nicht ändern. Schließlich war sie noch vor 3 Monaten ein sehr aktiver Mensch, der ehrenamtlich engagiert war mitten im Leben stand und sich immer um alle gekümmert hat. Inzwischen ist meine Mutter durch das Kortison sehr stark aufgedunsen vor allem im Gesicht (obwohl sie ja zunächst abgenommen hatte) und es fällt ihr immer noch sehr schwer sich zu bewegen. Der medizinische Dienst hat sie auf Anhieb in Pflegestufe II eingestuft.

Am Freitag werde ich sie zu ihrem Bruder fahren, der sich eine Zeitlang um sie kümmern wird (vielleicht 2 Wochen). Danach hoffen wir alle, dass sich ihr Zustand so weit bessert, das sie eine AHB oder ReHa machen kann. klingt auch schlimm, aber mein Vater muss dringend auch ein wenig zur Ruhe kommen, sonst kippt er um (er ist schwer herzkrank). In der Eha hoffen wir alle, dass sich ihr Zustand so weit wieder bessert, dass es zu Hasue wieder besser funktioniert. Wenn das nicht der Fall sein sollte, müssen wir bis dahin eine Hilfe für zu Hause organisieren, die bei meinem Eltern wohnt.

Von ärztlicher Seite sind wir immer noch nicht besonders gut betreut finde ich. Immerhin hat der Hausarzt nach wochenlangem Betteln zugestimmt, ein Privatrezept für H15 auszustellen. Im Krankenhaus telefoniere ich meistens den Ärzten hinterher und erreiche selten jemanden. Nun haben sie ihr Glycerin (?) verschrieben, weil das auch gut gegen das Ödem helfen soll, aber keiner hat uns gesagt, wie es eigentlich verabreicht wird ??? Und der Hausarzt kann auch nix damit anfangen.

Mir tut es immer noch täglich weh, dass meine Mutter nicht mehr so ist, wie ich sie kannte....ich hoffe so sehr, dass ich noch einmal die Gelegenheit bekomme, richtig mit meiner Mutter zu reden, so dass sie mich versteht und auch an meiner Welt Anteil nimmt, so wie früher....wenigstens ein bisschen...

Ich gehe jetzt auch zu einer psychologischen Beratung....das tut mir ziemlich gut....wir brauchen wohl alle noch viel Kraft auf diesem furchbaren Weg.

Allerdings muss ich auch sagen, dass es sogar in all dem Schlimmen auch Positives gibt. Früher hat sich meine Mutter eben um alles und alle gekümmert und nun müssen wir das tun und kommen uns dadurch viel näher....z.B. meinem Vater und auch meinen Geschwistern....als es ohne die Krankheit meiner Mutter wäre....hätte ich lieber anders erfahren, aber danach wird man ja nicht gefragt.

Ich danke Euch für Eure Anteilnahme und wünsche auch Euch viel Kraft

angie
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 14.11.2007, 19:19
Fee2 Fee2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.10.2007
Beiträge: 313
Standard AW: Psychische Störungen durch GBM?

Hallo Angie,

meine Mutti hatte auch Glycerol 85% eingenommen, 3 x 20 ml

Ich wünsche Euch alles Gute und sehr viel Kraft.
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 15.11.2007, 23:10
Angie70 Angie70 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.08.2007
Beiträge: 11
Standard AW: Psychische Störungen durch GBM?

Hurra, Hurra,

meiner Mutter geht es besser :-) Ich weiß, dass es nur vorübergehend sein wird und sie hat auch immer wieder Aussetzter (geistiger Art, Fehlwahrnehmungen?), aber seit sie wieder zu Hause ist, ist sie "fast" wie früher. Ihre Stimme ist fest, sie nimmt Anteil an unserem Leben, sie weiß was sie will, sie freut sich an ihren Enkelkindern....sie erobert langsam ihr Leben wieder!

Das ist sooooo schön. Hoffentlich bleibt es eine Weile so, ich wünsche es mir so sehr. Momentan kann man so gut mit ihr sprechen, aber diese Aussetzer sind halt ab und zu da...dann nimmt sie Dinge anders wahr als wir....ich habe versucht ihr zu erklären, dass ihr eben manchmal ihr Kopf "einen Streich" spielt und sie uns 100% vertrauen kann und auch muss, dass sie vielleicht die Möglichkeit zulassen muss, dass in bestimmten Momenten wir Recht haben, obwohl es ihr nicht so scheint. Das mit dem Vertrauen hat sie annehmen können, das mit dem Streich spielen nicht. Sie meint mt ihrem Kopf sei alles in Ordnung . Wahrscheinlich ist es für einen Menschen unmöglich anzunehmen, dass er "seinen Sinnen" nicht mehr trauen kann. Das ist ja auch ganz schlimm!

Aber nachdem, wie es ihr und uns schon ging, bin ich zufrieden mit dem wie es jetzt ist. Ich verstehe jetzt auch diese "Genießt die schlnen Momente".....ja das kann ich, um so mehr, als ich weiß, dass wieder andere kommen werden.

LG Angie
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 16.11.2007, 15:13
Fee2 Fee2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.10.2007
Beiträge: 313
Standard AW: Psychische Störungen durch GBM?

Hallo Angie,

Ich freue mich so für Euch.
Ich wünsche Dir/Euch, dass es noch sehr lange so bleibt.
Alles Gute noch
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 27.11.2007, 11:36
HeikeF HeikeF ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.02.2007
Ort: NRW
Beiträge: 350
Standard AW: Psychische Störungen durch GBM?

Das freut mich für Dich, nutze daher jetzt die Zeit alles mit ihr zu besprechen was Du/Ihr noch möchtet, was Euch wichtig ist!
Bei dieser Krankheit gibt es nur eins: Jeden Tag nutzen-nichts aufschieben, denn der nächste Tag kann schon wieder alles umschmeißen.

Agression, Depression, Angstzustände, Sprachstörungen, Schluckbeschwerden... gehören leider bei dieser Sch...-Krankheit mit dazu.
Aber mit den richtigen Ärzten, mit guten Gesprächen/Büchern/Internet (Hospiz, Pfarrer, Freunde, Bekannte) "Überlebt" man es als Angehörige.
Es kostet unglaublich viel Kraft und manchmal weiß man nicht wo diese her kommt -aber Ihr schafft das!!!
Gewöhn Dir ein "dickes Fell" bei Krankenkassen, Ärzten, Medizin. Dienst an und kämpfe für alles was für Deine Mutter wichtig ist. Notiere Dir alles!
Habe auch manches Mal kämpfen müssen für meinen Vater.

Wenn Du was wissen möchtest schreibe einfach-hier wird Dir immer geholfen.

Es hört sich vielleicht befremdlich an aber: Diese Krankheit nimmt nicht nur, sie gibt Dir auch bei der Pflege/Begleitung soviel-wo durch Du immer wieder Kraft bekommst und später es auch leichter wird das alles zu verarbeiten und los zu lassen. Es wird schöne und sehr tiefe Momete und Gefühle geben, die Du nie wieder vergisst und die Dich und sie tragen werden.

Nehmt jeden Tag bewußt war-auch wenn es ein sch...Tag ist.

Wünsche Euch noch ganz viele schöne & tiefe Momente

Alles Liebe und viel Kraft
Heike F
(Hirntumor, Beitrag: wie soll man das Leben überleben?)
__________________
(Meine geschriebenen Ideen, Bastel-Tipps, Berichte, Gedichte, Reime dürfen weder kopiert noch anderweitig, ohne meine Genehmigung, veröffentlicht werden HF)

http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ghlight=HeikeF

Leben ist, zeichnen ohne Radiergummi (K.Snyder)

Für alle die Kraft brauchen:
http://de.youtube.com/watch?v=dQhKjrlx0jI
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:08 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55