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  #1  
Alt 28.10.2007, 09:05
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Elke,
was soll ich nur sagen... nachträglich alles alles Liebe zum Geburtstag, da bin ich dem lieben Gott aber dankbar, dass er Dich noch mit Deinem Papa zusammen hat feiern lassen.
Natürlich sind Geburtstagswünsche in diesem Moment so banal, ich hab mich in den letzten drei Jahren auf meinem Geburtstag auch mehr als mies gefühlt und eigentlich jeden gehasst, der hier anrief und mir gratulierte.
Auch mein 40. Geb. lief ganz anders als geplant....
Mein armes Mädchen, es tut mir so furchtbar leid um Dich. Deine Trauer hat auch mich durch den Laptop förmlich angesprungen, Du Liebe Gute, ich wünsche Dir soooo viel Kraft und Mut in den nächsten Tagen. Ich werde an Dich denken und meine Kerze brennt.
Ich bin bei Dir Erle
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  #2  
Alt 28.10.2007, 09:26
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Ja Ihr Lieben,
vielen Dank, dass Ihr Euch mit uns gefreut habt. Ihr freut Euch ja mehr als ich......
Natürlich bin ich dankbar, dass die Metas kleiner wurden, aber ich würde für mein Leben gerne auf diese gruselige Behandlung verzichten. Diesmal hab ich Alfred auch deutlich gesagt, dass ich die größte Hochachtung vor ihm habe, dass er sich dieser Prozedur wieder unterzieht. Ich täts nämlich nicht mehr. Aber er meinte nur, wenn er noch länger bei uns bleiben will, hat er ja wohl keine andere Wahl. Aufgeben ist nicht.
Mein Grauen vor der Woche ab dem 5.November überwiegt im Augenblick leider meine Freude über die gute Diagnose. Ich kann auch so schlecht abschalten, dass ich noch kaum realisieren kann, dass wir morgen nach Berlin fahren. Jedenfalls ist es noch so unwirklich, werde mich wohl erst freuen, wenn ich im Auto sitze.
Beinahe wäre es nämlich noch schief gegangen, diesmal wegen mir. Ich hab einen Nerv an einer Zahnwurzel entzündet und dackel nun täglich zum Spülen und absaugen zum Zahnarzt..... ein tolles Vergnügen. Aber schmerzmäßig gehts jetzt, Gott sei DAnk.

Mit meinen Chef habe ich einiges geklärt, war ein gutes Gespräch, ich darf mir in Zukunft meinen Dienstplan ziemlich selber stricken, vorerst gehe ich nur 2 festgelegte Tage pro Woche. Wenn es mehr sein soll, soll ich mit ihm reden, wenn es andere Tage sein sollen, soll ich ihm Bescheid sagen. Er will mich auf jeden FAll behalten und alles soll so auf mich abestimmt sein, dass es für mich passt. Gar kein Problem, dass ich die ganze Woche freimache, wenn Alfred im KH liegt. Diese Woche fängt eine 4. Aushilfe an, damit "wir flexibler sind, nicht um Sie rauszudrängen. Ich bin doch froh, dass ich Sie habe"... so mein Boss.
Gut, nä?

Übrigens hat meine große Tochter (22) mir eröffnet, dass sie bald heiraten will. Sie war neulich auf der Hochzeit einer Freundin, die wurde feierlich von ihrem Vater zum Altar gebracht. Und da ist ihr klar geworden, dass sie das vielleicht nicht hat, wenn sie erst in ein paar Jahren heiratet. Wir haben eindringlich mit ihr gesprochen, dass sie es nicht ihrem Papa zuliebe tun darf (damit könnte Alfred überhaupt nicht leben, das weiß ich), aber wenn sie sich ganz sicher mit ihrem Freund ist (sind schon 4 Jahre zusammen) und sowieso in 2-3 Jahren heiraten wolle, dann ok, sieht das Ganze anders aus.
Jetzt kann ich an nichts anderes mehr denken.... eines meiner Babys will heiraten.... Wahnsinn.
Das ist wenigstens ein großes Ziel für Alfred, sich im Kampf nochmal richtig reinzuhängen.

So, jetzt muss ich mich sputen, Frühstück ruft.
Ich knuddel Euch alle von Herzen, nach der Berlinfahrt nehme ich mir Zeit, Euch in aller Ruhe mal zu antworten.
Ganz liebe, herzliche Grüße Erle
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  #3  
Alt 28.10.2007, 10:09
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle,

so,ich hoffe Du hast das Frühstück inzwischen genossen.

Mensch das sind doch super gute Nachrichten. Erst werden die Metas kleiner,dann fahrt Ihr morgen nach Berlin und auf der Arbeit klappt jetzt auch alles. Ich kann verstehen,das nach der harten Zeit ,erstmal die guten Nachrichten verdaut werden müssen. Ich bleibe auch immer skeptisch,wenn mal etwas klappt. Denke dann auch immer : "Ist das jetzt nicht zuviel des Guten? Was mag als nächstes wieder kommen?" Aber genieße jetzt einfach die Zeit der guten Nachrichten und erholt Euch bei Eurem Berlin-Trip mal so richtig. Denn Berlin ist eine wunderschöne Stadt.War selber mal vor ein paaar Jahren dort,allerdings mit den Kids,sodaß ich nicht allzuviel gesehen habe.
Ich wünsche Euch,das Ihr das "richtige" Berlin kennenlernt,vielleicht abseits der Tourispfade und dann schreibst Du einen Reiseführer Titel: "Berlin für Eingeweihte".Wäre doch mal eine Idee.

Ich hoffe Du hast Deiner Tochter nicht gesagt,das Du sie noch als "Baby" siehst.Die jungen Damen mögen sowas nämlich gar nicht.Aber ich denke das weißt Du ja selber.Wenn ich mich recht erinnere,wohnt doch Eute Tochter nicht mehr zu Hause.Vielleicht fällt Euch der Gedanke mit dem Heiraten,dann nicht ganz so schwer. Ihr müsst Euch einfach vor augen halten: Ihr "verliert" doch nicht ein Kind,sondern Eure Familie wird größer. Ihr bekommt noch ein "Kind" dazu. Puh,das war jetzt aber mal wieder ein psychologischer Erguss.Sorry. Hoffe das ich es irgendwann genauso sehen kann.Falls ich Probleme habe,weiß ich ja an wen ich mich wenden kann.

So jetzt muss ich aber auch noch mal durchs Haus wuseln.Toni ist wieder on Tour in Monschau und Sarah schläft noch. Das heißt für mich dann "freie Bahn" zum aufräumen.

Also dann genießt Eure Zeit in Berlin,und lasst einen Koffer dort stehen. Dann habt Ihr immer wieder einen Grund nach Berlin zu fahren. Frei nach dem Motto:"Ich hab noch einen Koffer in Berlin,drum fahr ich nächstens wieder hin......"

Liebe Grüsse
Elli
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  #4  
Alt 05.11.2007, 09:41
sabine1806 sabine1806 ist offline
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Beiträge: 52
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallöchen alle hier,

ziemlich still geworden, wo seid ihr denn alle ???
Meine Mutter ist seit einer Woche nun in Bad Bergzabern und von sanfter Medizin kann bis jetzt absolut keine Rede sein!!! Die Klinik ist sehr schön, zwar alt, aber trotzdem schön. Man wird dort noch als Patient und nicht nur als krankenkassennummer angesehen und alle sind sehr freundlich und zuvorkommend.
Sie haben ihr am Montag eine Wärmetherapie gemacht die ganz ok verlief und am Dienstag habe sie ihr eine Punktion gemacht, das Wasser daß sie ihr da rausgezogen haben haben sie gereinigt, erwärmt mit Chemomittel versetzt und wieder in den Bauch gespritzt und seitdem geht es nur noch bergab!
Ich konnte sie noch nicht besuchen da meine Kinder momentan nur noch krank sind (Bronchitis, Magen-Darm, Scharlach und wieder Bronchitis) aber mein Bruder ist jeden Tag da und ist ziemlich geschockt so sehr hat sie anscheinend abgebaut in den letzten paar Tagen. Sie kann nichts mehr essen weil ihr nur noch schlecht ist und sie Durchfall hat, schläft 90% des Tages und kann anscheinend mittlerweile nicht mal mehr ohne Hilfe aufstehen
Ach es ist alles so sch.....!!!! Wir hoffen natürlich daß sie sich diese Woche wieder von dem ganzen erholen wird. Hat jemand von euch Erfahrung mit sowas und weiß ob das normal ist oder nicht ? Laut Ärtzen dort ist das normal aber das kann doch nicht sein daß sie soviel abbaut, an ihr war ja eh schon nie viel dran und sie braucht die substanz doch so dringend....

LG
Sabine
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  #5  
Alt 07.11.2007, 20:23
DTFE DTFE ist offline
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Beiträge: 408
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle,
jetzt ist schon Mittwoch der 7.11. !!!!!
Wie geht es dir? Wie geht es Alfred?
Seid ihr in Essen zur 2. Embolisation?
Hat es diesmal geklappt mit der Einlaufzeit?
Wie war es in Berlin?
Was machen deine Zähne?
Mein Gott soviele Fragen!
Jetzt höre ich auf damit und drücke euch einfach nur die Daumen und hoffe, dass alles so ist, wie es geplant war und damit soweit okay!
Liebe Grüße Doro
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  #6  
Alt 08.11.2007, 09:14
Elke1967 Elke1967 ist offline
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Registriert seit: 17.05.2007
Ort: Ludwigshafen am Rhein
Beiträge: 118
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Ein trauriges Hallo an alle lieben hier,
heute finde ich die Kraft, um euch mitzuteilen, dass uns mein geliebter Papa am 06.11.2007 um 04.10 Uhr für immer verlassen hat.

Nachdem wir überglücklich waren, ihn bei uns zuhause zu haben, mussten wir ihn in der Nacht zum 02.11. mit massiver Atemnot wieder in die Klinik einliefern lassen. Ihm wurden erneut über 9 Liter Wasser punktiert und er fühlte sich dann wieder besser. Seine Nieren- und Leberwerte haben sich dann aber nochmals stark verschlechtert. Er selbst lag jedoch putzmunter im Bett, las Zeitung, freute sich über unseren Besuch und hatte Pläne, Pläne, Pläne. Für die Ärzte blieb er bis zum Schluss ein Rätsel. Mehrfach bekamen wir gesagt, dass man mit diesem Werten ein Komapatient sei. Ich bin unendlich traurig, dass wir ihn nicht mehr zu uns heim holen konnten. Ich bin aber erleichtert darüber, dass er seinen Tod nicht ahnte und ohne Schmerzen einfach im Schlaf von uns gehen durfte.

Ich werde wieder von mir hören lassen und schicke euch traurige Grüße
Elke

@Erle: ganz lieben Dank für die Berliner Grüße. Das Wissen, dass so viele an ihn denken, hat Papa mit auf die Reise genommen.
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  #7  
Alt 08.11.2007, 09:25
Die3As Die3As ist offline
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Registriert seit: 01.06.2007
Ort: Altrip Kreis Ludwigshafen
Beiträge: 45
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Elke....die Tränen laufen immer noch seit Deiner SMS...wie Du siehst bin ich auch wieder hier her zurück...obwohl es mir im Moment nicht gut geht....

Mein tiefes Beileid,aber das wird Dir die Schmerzen des Verlustes nicht nehmen. Dein Vater hat, wie Du es geschrieben hast, nichts von seinem "Heimgang" mitbekommen. Auch ein schöner Töd....verzeih diesen Ausdruck, aber du weißt wie ich es meine. Abends gut gelaunt einschlafen und dann...das wäre auch mein Wunsch....

Dicker Knuddler an Dich liebe Elke....

bis bald

Alexandra
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