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  #1  
Alt 01.12.2007, 10:37
Swallow Swallow ist offline
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Beiträge: 14
Standard AW: Wasser in der Lunge. Metastasen im Becken ?????Dringend

Hallo Ulla und summer,

danke Euch vielmals für eure hilfreichen Worte. Ich weiß auch, dass man an den Aufgaben wächst und vieles bewältigen kann. Leider kann ich nicht ganztägig zu Hause bleiben, ich bin berufstätig und in einem Alter wo ich aufpassen muss, dass es so bleibt aber vielleicht kann ich reduziert arbeiten für eine gewisse Zeit.

Es ist gut, dass man hier mal alles schreiben kann und sofort Anteilnahme erfährt. Das tut wirklich gut.

Summer du pflegst deine Mama schon seit 2 Monaten, das gibt mir Mut zu sehen, dass es auch so gehen kann. Die Pflegedienste sind einen weitere Hilfe denke ich, wenn es um den hygienischen Bereich geht sicher eine gute Stütze.

Also nochmal vielen lieben Dank ich werde mich wieder melden, denn Mama und ich fahren jetzt erstmal wieder ins Krankenhaus.

Liebe Grüße
Sabine
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  #2  
Alt 01.12.2007, 12:42
Schnucki Schnucki ist offline
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Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 909
Standard AW: Wasser in der Lunge. Metastasen im Becken ?????Dringend

Liebe Sabine,

auch wenn ich Dir jetzt etwas den Mut nehme, möchte ich folgendes zu bedenken geben:

Gerade bei Krebskranken kann es von einer Sekunde auf die andere gehen, dass er schwerst pflegebedürftig wird. Wenn Du nicht den ganzen Tag dasein kannst, wie willst Du dies auffangen? Pflegedienste bleiben ja nicht den ganzen Tag bei Deinem Vater, sie verrichten die notwendige Pflege und sind dann aber auch schon wieder weg. Dabei bleibt es aber nicht.

Wenn ich mir die letzte Zeit meiner Mami rückblickend anschaue (sie wollte allerdings nie zu mir heim), dann war es gut, dass sie in der Klinik war, wo man schnell reagieren konnte. Hier massive Atemnot, da Wasser in der Lunge, da ein Infekt - und das ganze aber immer ganz kurz innerhalb von wenigen Tagen, und immer musste sofort gehandelt werden. Wenn ich mir vorstelle, wie das daheim wäre - wir hätten ständig den Notarzt dagehabt, der sie in die Klinik eingewiesen hätte. Genau dieses Hin und Her wollte ich ihr ersparen.

Meine Mum wäre dann in ein Hospiz gegangen. Aber es blieb ihr erspart - sie verstarb schneller, als ich das organisieren konnte. Ich bin nach wie vor froh, dass sie ständig unter Beobachtung war, dass ihr sofort geholfen werden konnte. Wenn ich hier im Forum immer wieder Berichte von Angehörigen lese, dass der Kranke vor Schmerzen schreit, dass er nicht atmen kann und erstickt - dann graut es mir ganz schön. Dann lieber nicht zuhause, aber von den Ärzten unterstützt.

Das ist eben dann die andere Seite. Ich finde es schön, wenn die Kranken die Möglichkeiten haben, zu hause zu sterben. Aber nicht unter jeden Umständen. Das muss genau geplant sein, es muss wirklich jede Eventualität im Vorhinein durchdacht sein, denn die Pflegebedürftigkeit kann eben von jetzt auf gleich auch in Schwerstpflege umschlagen.

Ich würde jedem raten, der nicht Tag und Nacht zur Verfügung stehen kann, dies Profis zu überlassen. Es bringt nämlich dem Kranken gar nichts, wenn er ständig leiden muss, wenn er ständig hin und her gegondelt wird.

LG

Astrid
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  #3  
Alt 01.12.2007, 15:38
östel östel ist offline
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Beiträge: 840
Standard AW: Wasser in der Lunge. Metastasen im Becken ?????Dringend

Hallo Sabiene, die Beckenmetastasen kann man bestrahlen. Frag den Arzt ob das gleich gemacht werden kann. Dadurch werden die Schmerzen oft deutlich weniger.Das Wasser in der lunge wird punktiert aber es kommt oft wieder. Washällst du von einem Hospitz? Vielleicht schlagen die Ärzte ja auch eine Chemo vor die das Wasser austrocknen kann? Ich wünsche dir viel Kraft und deinem Vater Linderung seiner Leiden. Östel
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  #4  
Alt 04.12.2007, 08:31
Swallow Swallow ist offline
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Registriert seit: 29.06.2007
Beiträge: 14
Standard AW: Wasser in der Lunge. Metastasen im Becken ?????Dringend

Hallo und guten Morgen,

heute soll ein metast. Wirbel meines Vaters mit einer Masse gespritzt werden, damit er nicht bricht. Danach soll ein CT folgen und er soll dann nach Hause
entlassen werden. Gestern hat er kaum sprechen können und viel gestottert, wir führen das auf die morphinen Medikamente zurück hoffentlich ist es nicht
noch eine Metastase im Gehirn.

Die Ärzte können über das Stadium der Erkrankung nichts sagen und wollen das auch nicht. Es ist eben schwer diese heimtückische Krankheit zu greifen. Wir werden es zu Hause versuchen und wenn es nicht funktioniert dann bleibt uns nur noch die OBhut einer Klinik übrig. An manchen Tagen steht man total neben sich und heute ist so ein Tag, beim Schreiben meine ich gar nicht das es UNS betrifft, es ist alles so leer.

Danke Euch allen für die liebe Unterstützung.

Gruß
Sabine
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  #5  
Alt 04.12.2007, 09:47
summer7 summer7 ist offline
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Registriert seit: 16.07.2007
Beiträge: 15
Standard AW: Wasser in der Lunge. Metastasen im Becken ?????Dringend

hallo sabine
du hast recht ein versuch es zu hause zu probieren.du hast immer und jederzeit die möglichkeit ihn in die klinik zu bringen.aber dann hast du auch alles getan was du eben konntest.jeder weiss wie schwierig die situation ist.meine mutter hat seit gestern eine schmerzpumpe und seitdem ist sie ganz entspannt und muss sich nicht quälen.die schmezen sind für mich am schlimmsten gewesen.erkundige dich früh genug über hilfsmittel.rollator toilettenstuhl badewannenlifter und dergleichen.auch wenn du das alles noch nicht benötigst aber für den fall das du es brauchst hast du dann schon vorgesorgt.und vorrallem hoffe ich das du für ihn eine pflegestufe beantragt hast.falls nicht hole das sofort nach.das ging bei uns sogar mündlich am telefon.die schicken dann jemand zur begutachtung(mdk).weil es ist alles schlimm genug da sollte man sich nicht noch finanzielle sorgen machen müssen.
lieben gruss summer
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  #6  
Alt 04.12.2007, 12:16
Swallow Swallow ist offline
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Beiträge: 14
Standard AW: Wasser in der Lunge. Metastasen im Becken ?????Dringend

Hallo summer7

du bist so vorausschauend dafür danke ich dir sehr. Ich würde auch alles bereits in die Wege leiten, aber meine parkinsonkranke Mutter
und mein Bruder wehren sich gegen die Beantragung der Pflegestufe etc. Leider ziehen wir da nicht alle an einem Strang, das belastet mich noch zusätzlich. Sie wollen das noch nicht, vergessen aber, dass alles auch Zeit braucht und das Geld zahlen sie ja schließlich selbst jetzt mit der kleinen Rente.

Du schreibst, dass du fast täglich damit rechnen mußt ich wünsche Dir ganz viel Kraft diese schwere Zeit durchzustehen. Schön, dass du hier vielen auch noch beistehen kannst und Ratschläge gibst.

Liebe Grüße
Sabine
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  #7  
Alt 04.12.2007, 13:11
summer7 summer7 ist offline
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Registriert seit: 16.07.2007
Beiträge: 15
Standard AW: Wasser in der Lunge. Metastasen im Becken ?????Dringend

hallo sabine
du musst ihnen klar machen das sie die pflege irgendwann nicht mehr zahlen können und vorallem das die hilfsmittel erst bei einer pflegstufe geleistet werden.ein pflegebett verschlingt schon enorme kosten.der pflegedienst wenn ihr ihn irgendwann benötigt kostet ebenfalls eine menge geld.mach ihnen klar das sie dafür schliesslich in die versicherung eingezahlt haben.ich weiss das es schwer ist und meist ist es so das sie denken sie nehmen almosen an.aber das ist absolut nicht so.
ja ich hab echt ne schwere zeit bis jetzt durch und lenk mich hier ein wenig ab.manchmal nicht so einfach.
ich drück euch die daumen und versuch mit deinen eltern zu reden.vielleicht kann ein arzt ihnen das besser erklären , meist nehmen sie von diesen eher einen rat an.
gruss summer
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