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Alt 16.07.2003, 21:35
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Chemo bei Brustkrebs

Hallo Michael,
ich bin auch in dieser Studie (nennt sich GEPAR-Trio) und kenne noch drei Frauen aus dem KH, die ebenfalls dabei sind.

Wir haben alle drei ähnliche Erfahrung mit dem TAC-Regime gemacht, aber in unterschiedlicher Stärke: eine von uns hatte nur ganz leichte Nebenwirkungen, mich dagegen hat es voll erwischt. Das Zeug ist sehr stark, vor allem das blutbildende System ist stark betroffen, deshalb auch die wöchentliche Blutkontrolle. Von meinem Gyn wurde mir verordnet bzw. empfohlen: Vitamin B-Komplex, Selen, Enzyme und Zink, ist auch alles erlaubt während der Studie. Die Misteltherapie sollte man laut meinem Arzt während der TAC-Chemo nicht machen, weil das TAC sehr auf das blutbildende System wirkt und die Mistel ebenfalls. Erst nach der Strahlentherapie sollte man damit beginnen.

Sollte Deine Mutter zu Infekten neigen oder ihr Blutbild zu schlecht sein, sprecht die Ärzte an wg vorsorglicher Antibiotika-Gabe; das hat mir einiges erspart an Pilz-Infektionen etc, unter denen meine Mit-Studien-Mädels gelitten haben. Ich mußte ein Breitbandantibiotikum nehmen, da ich teilweise kaum noch Leukos hatte.

Sonstige Nebenwirkungen sind die üblichen: Knochenschmerzen, Neuropathie (Kribbeln in Händen und Füßen), Mattigkeit, Verdauungsprobleme usw. Ist nicht schlimmer als bei anderen Chemos und muß bei Deiner Mutter nicht auftreten; jeder Körper reagiert anders auf das Gift.

Nach dem 2. Kurs wird bei Deiner Mutter nochmals ein Ultraschall gemacht werden, und dann wird auch festgelegt, wie es weitergeht: falls es wirkt, weiter TAC (Sogenannte Randomisierung, d.h. Auslosung, ob insgesamt 6 x oder 8 x), falls der Tumor nicht geschrumpft ist, wird das Mittel gewechselt.

Und nun die gute Nachricht: bei uns allen ist der Tumor geschrumpft, teilweise war er völlig weg. Dadurch wurde die OP natürlich weniger dramatisch, Amputationen waren nicht erforderlich.

Ich hoffe, Deine Mutter verträgt die Chemo gut; falls nicht, sollte sie sich nicht scheuen, mit ihren KH-Ärzten Alternativen zu suchen.

Viele Grüße
Vera
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