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  #1  
Alt 16.12.2007, 22:51
Anja07 Anja07 ist offline
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Registriert seit: 15.04.2007
Beiträge: 15
Standard AW: Rippenfellkrebs

Liebe Doris,
vielen Dank für den Tip mit Oxygesic, werde den Arzt meines Vaters gleich danach fragen. Mein Vater bekommt zur Zeit 3x150 mg MST, ist wohl schon eine recht hohe Dosis, er verträgt sie ganz gut, aber die Schmerzen sind halt immer noch recht stark. Sicher auch durch die Metas in der Wirbelsäule bedingt.
Hallo Breezy,
Das mit dem Essen ist auch bei meinem Vater ein Problem gewesen und wurde unter der Chemo noch schlimmer. Aber wir versuchen immer, dass zu kochen, was er gerne mag, setzen uns zusammen, Kerze an und reden ihm gut zu, denn je länger er sein Gewicht hält um so besser. Manchmal habe ich echt das Gefühl, dass er sich das Essen uns zu liebe rein quält und weil er weiß, wie wichtig es für ihn ist. Aber es funktioniert halt ganz gut.
Ja, wie lange man mit einem PM leben kann ist eine schwierige Frage, immer wieder wird von Statistiken und Prognosen gesprochen und das hört sich nicht gerade gut an. Aber jeder Kranke ist anders, jeder Tumor auch. Mein Vater hat ein sarkomatöses PM, die schlechteste Variante. Aber es geht nicht um Monate oder Jahre, ich selbst versuche nicht daran zu denken und nutze einfach die Zeit, jeden Tag telefonieren wir und fast jedes zweite Wochenende fahre ich von Nürnberg nach Berlin. Es ist manchmal schwierig, aber nur so kann ich gegen meine Angst angehen, irgend etwas zu verpassen...
Liebe Grüße Anja
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  #2  
Alt 17.12.2007, 19:37
carpetking carpetking ist offline
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Registriert seit: 06.01.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Rippenfellkrebs

Mein Schwiegervater hat heute Nacht den Kampf gegen diesen furchtbaren
Krebs verloren.
Er kam am Freitag Abend mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus weil seine
Hausärztin wieder Wasser in der Luge vermutete.
Als er im KH ankam wurde er sofort untersucht und uns dann kurz darauf
gesagt das es "jetzt soweit sei"
es traf uns wie ein Schlag,klar wir haben es immer gewußt das es keine Heilung bei dieser schlimmen Krankheit gibt,aber ich hätte es zum jetzigen
Zeitpunkt nicht vermutet.
Die Ärzte sagten uns das es nicht mehr als 3 Tage dauern würde.
Er wurde sehr liebevoll von den Schwestern und Ärzten umsorgt,und man
hat uns versichert das er nicht leiden müsse, denn man würde Morfium in Kombination mit Beruhigungsmitteln per Difuser verabreichen.
Am Samstag ist dann die gesamte Familie zu ihm ins KH gekommen,worüber
er sich sehr gefreut hat.
Dann hat er alle am Samstag Abend liebevoll verabschiedet.
Am Sonntag Mittag waren wir alle wieder da und sein Zustand verschlechterte
sich von Stunde zu Stunde.Die Ärzte setzten die Morfingabe von 1,5 auf
15,0 hoch damit er die "Erstickung" durch das Wasser in der Lunge nicht
mitbekommt.
Bis zu diesem Zeitpunkt hat er nie Atemprobleme gehabt.Sonntag gegen 23:30 Uhr sind dann alle Familienmitglieder nach Hause gefahren nur seine Tochter
ist bei ihm geblieben und hatte seine Hand gehalten,aber er konnte nicht loslassen.Darauf hin hat sich seine Tochter von ihm verabschiedet und sich 2 Meter vom Bett auf einen Stuhl gesetzt.
Etwa 10 Minuten später hörte das Röcheln auf und dann wurde die Atmung ganz leise.
Um 1:15 Uhr heute am 17.12.2007 hatte er es dann geschafft.
Wir sind alle ganz traurig aber irgendwie auch erleichtert das er nicht mehr leiden muss,denn die Schmerzen waren zuletzt unerträglich für ihn.

Ich möchte auf diesem Wege dem St.Vinzens Krankenhaus Braunschweig sowie Herrn Prof.Dr.Langhorst und seinem

Team sowie dem Pflegepersonal in der Station 3 und 4 danken

Geändert von carpetking (17.12.2007 um 19:49 Uhr)
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  #3  
Alt 17.12.2007, 20:30
Breezy Breezy ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.12.2007
Beiträge: 31
Standard AW: Rippenfellkrebs

Danke Anja, für Deine Antwort! Es ist alles so traurig, was man hier liest. Warum müssen Menschen auch noch so leiden
Ich bringe meinem Vater jedes Mal Kuchen mit, wenn ich zu Besuch fahre. Das bekommt er ganz gut runter, obwohl er Diabetiker ist... Aber das hat er im Griff. Ich hoffe nicht, dass er nach der Chemo noch schlechter essen kann...

@carpetking. Das tut mir so leid mit Deinem Schwiegervater! Und dann noch so kurz vor Weihnachten. Wenigstens muss er nun nicht mehr leiden - aber leicht ist es für die Hinterbliebenen ja trotzdem nicht.
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  #4  
Alt 18.12.2007, 17:30
BettinaA BettinaA ist offline
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Registriert seit: 14.08.2007
Beiträge: 41
Standard AW: Rippenfellkrebs

@carpetking: Mein herzliches Beileid. Wünsche euch viel Kraft diesen Verlust zu verarbeiten!

LG Bettina

Geändert von BettinaA (18.12.2007 um 18:40 Uhr)
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  #5  
Alt 19.12.2007, 16:18
Daddys girl Daddys girl ist offline
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Registriert seit: 30.06.2007
Beiträge: 63
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo ihr lieben,

den neue wünsche ich alles gute für die zeit die kommen wird.

@breezy, ja das wie lang ist eine schwierige frage. stefans mutter hält sich ja sehr wacker, da drücke ich ganz fest die daumen dass es alles gut ausgeht. bei meinem dad waren es von diagnose bis zu seinem tod 15 monate.

gestern war er 6 monate tot. mir graust es ganz schrecklich vor weihnachten. meine mama hält sich wahnsinnig wacker.

ich wünsche allen die noch kämpfen ein schönes fest und allen die nicht mehr kämpfen dass es erträglich wird.
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  #6  
Alt 20.12.2007, 01:23
stefanzh stefanzh ist offline
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Registriert seit: 19.04.2007
Ort: Zürich (Schweiz)
Beiträge: 178
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo allerseits.

Erstmal in eigener Sache: bei meiner Mutter gehts soweit eigentlich ganz gut und wird hoffentlich noch lange so gut bleiben.

Zu ANja: Stimmt, wir haben schon längere Zeit ncihts mehr von Dir gehört. Tut mir sehr leid, dass es Deinem Vater nciht so gut geht und offenbar keine Chemo wirklich anschlägt.

Breezy: Tut mir Leid zu hören, dass auch Euch die Krankheit betrifft. Pleuramesotheliom ist eine harte und schwerwiegende Diagnose und leider recht schwer zu stellen. Es bedarf ganz spezifischer immunhistochemischer Tests um diese Art von Tumor nachzuweisen. Mein Histologisch wird sie gerne mit einem Adenokarzinom der Lunge verwechselt. Zu der Frage: wie lange man mit der Krankheit leben kann: das kann Dir leider keiner sagen. Das hängt enorm von der Situation ab, welchen Tumor-Subtyp vorhanden ist, in welchem Tumorstadium man ist, wie der ALlgemeinzustand ist, wie man den Tumor erworben hat und wie die Therapien ansprechen. Was man sagen kann, ist dass man den Tumor gerne sehr spät entdeckt, und dann sind die ohnehin mikrigen Therapiemöglichkeiten halt oft weniger erfolgreich. Ich hoffe jedenfalls, dass die Chemo bei Euch anschlägt und die VOrzeichen bei Euch günstig stehen. Teu Teu Teu!

carpetking: Auch von meiner Seite her mein teifempfundenes Mitgefühl. Ich weiss, es ist ein schwacher Trost, aber wenigstens ist es offenbar schnell gegangen und er musste wenig leiden. Ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz virl Kraft und Durchhaltewillen in dieser schwierigen Zeit. so kurz vor Weihnachten ist das natürlich gerade doppelt hart...

Liebe Grüsse aus dem kalten aber unverschneiten Zürich
Stefan
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  #7  
Alt 20.12.2007, 06:39
carpetking carpetking ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 06.01.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Rippenfellkrebs

Ich danke euch allen für die tröstenden Worte,morgen am Freitag

um 13:30 ist die Beerdigung und ich denke das wird noch mal ein

schlimmer Tag,aber dann wird hoffentlich etwas "Ruhe" einkehren.

Ich wünsche allen Mitgliedern des Forums speziell den Betroffenen

alles alles Gute und ein frohes Weihnachtsfest und ein besseres neues Jahr


Liebe Grüße

Carpetking
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