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#16
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Hi Michi, und hallo Ihr Lieben,
hatte gerade meine erste Chemo Dienstag. Heute ist Freitag, und ich bin immer noch ziemlich platt! Ist das immer so schlimm? Habt Ihr Tips wie man sich VOR der Chemo verhaelt? Essen ist schwierig, kann nur totale Schonkost essen, und noch nicht mal an etwas Fettes denken!! Uebel war mir Gott sei Dank nur am selben Tag, dank Cortison und Ondansetron. Bin fuer jeden Tip dankbar!! Michi, Dir und allen anderen viel Kraft!!! Alles Liebe Theresa |
#17
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Liebe Theresa,
ich hatte bisher 2 Chemotherapien (EC). Nach der ersten habe ich mich gefühlt wie wenn 1000 Dampfwalzen über mich gefahren wären. Iregndwie war es echt heftig. Die zweite war dann schon anders. Da hatte ich länger mit einer latenten Übelkeit zu kämpfen, war jedoch nicht ganz so am Boden. Das Ganze hat bei der zweiten so ca. 10 Tage gedauert und jetzt geht es mir echt gut und ich hab das Gefühl wieder ich zu sein. Nächsten Mittwoch hab ich die dritte Chemotherapie und hatte ich letzte Woche noch Panik bei dem Gedanken daran, so glaube ich jetzt dass ich das immer besser packen werde. Meine Strategien die mir gut helfen sind:Unendlich viel spazieren gehen, wenn ich in der schwachen Phase bin, bitte ich Freunde mich zu begleiten.Trinken, trinken trinken ca. 2,5-3 Liter am Tag (ist sogar echt zu schaffen) ein Teerezept begleitend zur Chemotherapie: zu gleichen Teilen mischen lassen: Brennessel Birkenblätter Hagebutten Löwenzahn Pfefferminzblätter Holunderblüten Scharfgarbe 1 gehäufter Teelöffel auf 2 Tassen, ca. 4 Min. ziehen lassen. Während der Chemo 2-3 Tassen am Tag, später alle 1-2 Tage eine Tasse (Empfehlung Brustkrebs Deutschland e.V. Ganz gut hat mir auch Ingerwasser geholfen: ca. 1 cm frischer Ingwer kleinschneiden mit 0,2 l kochendem Wasser überbrühen , 10 ziehen lassen Und ich gehe einmal die Woche zu einer Psychoonkologin. Das tut mir unendlich gut. Die Gespräche helfen mir die Situation und mich in dieser Situation besser zu vestehen und zu akzeptieren. Sie hat mir auch ein Bild mitgegeben, dass mir immer wieder sehr hilft. Liebe Michi, könnte mir vorstellen, dass dieses Bild auch ein hilfreicher Begleiter für Dich sein kann, da wir beide ja immer wieder so mit unserer kräftemäßigen Einschränkungen zu kämpfen haben. Also: Wir mit unseren Körpern stehen durch die Chemotherapie und dem Prozeß der damit einhergeht plötzlich in einem Steinbruch und müssen in glühender Hitze 12 Stunden Steine klopfen und schleppen. Dieses Bild stellt dar wie sehr unser Körper auf Hochtouren läuft und ackert. Wenn ich mal wieder darüber am verzweifel bin, dass ich nicht mehr in gewohnter Weise funktioniere oder durch kleine Tätigkeiten erschöpft bin, hole ich mir dieses Bild und sage mir: " Okay Manuela, Du hast jetzt grade brutal viele Stenie geklopft. Die Arbeitsbedinungen sind zudem beschissen. Jetzt darfst Du Dich erst einmal ausruhen, alles völlig in Ordnung und okay." Vielleicht kann das ja für euch auch ein wenig hilfreich sein. Hab ich am Anfang gedacht, ich werde die 8 Chemos nie im Leben schaffen, hab ich mich soo unendlich schwach gefühlt im Gegensatz zu den starken Fraiuen hier im Forum, so glaube ich jetzt dass ich es schaffen werde, und habe erfahren, dass das Ganze ein Prozeß ist, der allerdings auch ständigen Veränderungen unterliegt. Und ich bin dabei zu lernen, dass es auch in Ordnung ist, wenn ich vielleicht schon morgen nicht den gleichen Zugang zu meiner Zuversicht habe wie heute. Ich weiß mittlerweile, dass auch das wieder anders werden wird. Jetzt hab ich ziemlich viel geschrieben, war mir aber wichtig, weil ich weiß wie schlimm sich das anfühlt, wenn grade das Tief da ist. Euch allen ganz, ganz liebe Grüße und die Geduld sich selbst mit allen Facetten auszuhalten, Lundup, die eigentliche Manuela |
#18
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Hallo Manuela, hallo Theresa,
also unsere liebe Manuela hat schon alles geschrieben was es zum Thema Verkraften von Chemo zu schreiben gibt. Mensch Manuela das Tee-Rezept schreib ich mir gleich raus. Und das mit diesem Bild von dem Steinbruch und Steine klopfen bei glühender Hitze ist so eindeutig scharf in meinem Kopf und ich finde es beschreibt den zustand ziemlich eindeutig. Das wird mir jedenfalls helfen. Ich danke Dir dafür ganz ganz lieb. Ich umarme Dich hiermit ganz doll. Liebe Theresa kann wirklich nichts hinzufügen, ich verhalte mich auch kurz vor der chemo nicht anders als sonst, kann nur sagen wie auch Manuela schon sagte dass das Trinken so enorm wichtig ist. ![]() Du wirst jedenfalls sehen, dass Dir am 3-4. Tag nach der Chemo noch schlecht und schlapp zumute ist ist völlig normal (denke an das Bild im Steinbruch). ![]() ![]() Ich wünsche Dir ganz ganz viel Kraft. Wir schaffen das alle. Mensch ich hab euch alle richtig lieb!!! ![]() Ich grüß Euch alle da draussen. ![]() Michi |
#19
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Hi,
Zitat:
Ich hoffe sehr, daß ich das nicht brauche. Bisher gehts mir tausendmal besser als jedem Kind, das in Indien für uns Steine klopft. Das ist meine Methode: ich staune. Staune wie gut ich es habe, und wie viele gesunde Menschen auf der Welt mit Schlimmerem klar kommen müssen, als ich hier mit meiner Rundumversorgung bei Brustkrebs. Aber konkreter: Theresa, ernsthafte Übelkeit hatte ich noch nicht, ich bekomme Emend, das scheint vielen sehr zu helfen. Viele Grüße, Eleve (kann bisher echt nicht meckern über die Chemo. Das darf bittedanke so bleiben *g*) |
#20
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![]() Zitat:
LG I.J. |
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