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  #1  
Alt 08.04.2008, 14:37
mascha3962 mascha3962 ist offline
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Beiträge: 77
Standard AW: Glioblastom - ich hasse dich

Liebe Stella,
das ist ja doof, dass dein Papa doch so weit weg ist.
Aber ihr könnt doch bestimmt oft telefonieren.
Und drei Wochen gehen auch vorbei.

LG
Marion

P.S hier noch ein schöner Spruch:

Man verliert vieles im Leben,
Doch verliere nie die Hoffnung ,
Denn ohne Hoffnung verlierst du dein Leben.
Unbekannt
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  #2  
Alt 08.04.2008, 15:29
Stella333 Stella333 ist offline
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Beiträge: 181
Standard AW: Glioblastom - ich hasse dich

Danke liebe Marion, dass du mich tröstest. Das brauche ich wirklich. Habe das Gefühl, dass ich anderen auf die Nerven gehe wenn ich wieder damit anfange, deshalb meine Flucht ins Forum. Vielleicht werden einige denken "das sind Peanuts, was hat die für Probleme, ihrem Vater geht es doch soweit OK und Müdigkeit vergeht" aber mir tut es trotzdem in der Seele weh. Mein Vater, der starke Mann, zu dem man immer aufgeschaut hat. Auf einmal wie ein trauriges Kind, das wieder Heim möchte. Rollentausch. Früher Trost vom Vater, jetzt dem Vater Trost spenden. Das zehrt an den Nerven. Aber die Kraft baue ich wieder auf - versprochen. Schließlich versuche ich ja auch den Angehörigen bzw. Betroffenen hier im Forum Mut zuzusprechen, wäre schlimm, wenn ich mich nicht selber daran halten würde.

Dein Spruch tut gut, den merke ich mir.

Viele Grüße an dich
Stella
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  #3  
Alt 08.04.2008, 16:58
mascha3962 mascha3962 ist offline
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Beiträge: 77
Standard AW: Glioblastom - ich hasse dich

Hallo Stella,
nein,du nervst nicht
Mir geht es doch auch so, wenn ich meine Mutti sehe, ihre fragenden und traurigen, Augen, außer sicher heute, da werden sie glücklich strahlen, aber bis dahin war es eben anders und dann musste ich meine Mutti trösten und Mut machen, wie sie es sonst mit uns Kindern gemacht hat, wenn wir traurig waren oder Kummer hatten.
Das ist ungewohnt, sicher, aber ich denke dann oft auch, nun, wo meine Mutti mich braucht, bin ich da

"Der Starke gibt dem Schwachen die Kraft,
stark zu werden.
Der Schwache gibt dem Starken die Kraft
stark zu bleiben."
(Nico Szaba)


Liebe Grüße
Marion
P.S. bin gerade in Sprüchelaune!
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  #4  
Alt 08.04.2008, 21:23
Benutzerbild von Nicky72
Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - ich hasse dich

Liebe Stella,

ich kann Dein Gefühl sehr gut nachvollziehen. Aber glaube mir Du nervst garantiert nicht und ich bin immer für Dich da.

Ich bin sicher, Dein Vater wird sich ganz bestimmt da noch einleben. Er hat doch auch schon soviel geschafft, da schafft er das doch jetzt noch mit links.

Lass Dich mal ganz fest knuddeln.

LG Nicky
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  #5  
Alt 09.04.2008, 09:37
Benutzerbild von HeikeW.
HeikeW. HeikeW. ist offline
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Standard AW: Glioblastom - ich hasse dich

Hallo Stella...
deine Gefühle verstehe ich wirklich gut. Auch ich hatte im Bezug auf die Krankheit meiner Schwiegerma und auch auf die meines Vaters dasselbe Gefühl. Wenn ich mit irgendeinem " Nichtbetroffenen" über das Thema sprechen wollte , hatte ich ebenfalls das Gefühl, ihnen auf die Nerven zu gehen. Jetzt ist es die Trauer um meine Schwiegerma. Wenn ich sage, wie sehr sie mir fehlt und das es mich traurig macht, an sie zu denken, dann kommt meißtens der Spruch" Ach Mensch, es ist doch gut so. Sie ist erlöst. " Sicher, das stimmt ja auch, aber ich bräuchte in diesen Momenten vielleicht auch mal jemanden, der mich nur in den Arm nimmt. Der versteht, das es trotzdem weh tut.

Aber über eines kannst du dir sicher sein.....HIER NERVST DU NIEMANDEN! Alle wissen selber, wie wichtig es ist, zu reden. Auch, wenn es nicht immer diese scheiß Krankheit ist. Wir haben alle angespannte Nerven und dann sind "andere" Probleme auch wichtig...


Und mit deinem Vater....
Mein Vater ist seit kurzer Zeit in einem geschlossenem Pflegeheim. Er ist Dialyse-Patient und hat sich zum schluss geweigert, dort hinzugehen. Dadurch hat er einen kräftigen Schub seiner Alzheimer - Krankheit erlitten. Es ist wie du sagst...Der Vater, der einem immer als ein grosser, kräftiger Mann erschien, ist nun wie ein kleines Kind....Es ist traurig, aber wir können leider nichts dran ändern. Ich schicke dir ein grosses Kraftpaket und nehm dich in den Arm....
__________________
Liebe Grüsse

Heike



Wenn ihr mich sucht, so sucht in eurem Herzen.
Dort werdet ihr mich finden...



Moni 26.10.1947- 16.03.2008 ( Glioblastom)

Papa 17.11.1940- 19.06.2009 ( Alzheimer)
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  #6  
Alt 09.04.2008, 11:10
Ela4811 Ela4811 ist offline
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Ort: Hannover
Beiträge: 2.024
Standard AW: Glioblastom - ich hasse dich

Hallo Stella,

als erstes ist es schön zu hören, dass es keine schlechten Nachrichten gibt.

Dass dein Papa die Rhea nicht gefällt, kann ich schon verstehen. Aber er ist auf dem Weg der Bessung und nur das zählt. Und 3 Wochen gehen so schnell vorbei...

Liebe Grüße
Ela
__________________
Mam
* 18.06.1949 + 08.01.2008

Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen,
ist voller Trauer unser Herz;
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war unser größter Schmerz.

Ich werde Dich ewig lieben!!!
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  #7  
Alt 09.04.2008, 14:38
Stella333 Stella333 ist offline
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Beiträge: 181
Standard AW: Glioblastom - ich hasse dich

Ich möchte euch allen danken, euer Trost rührt mich zu Tränen. Es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass man sich hier austauschen kann ohne zu nerven. Mit Menschen schreiben kann, die das gleiche/ähnliche Schicksal teilen. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken.

Ich habe heute Vormittag mit meinem Vater telefoniert, er ist immer noch total daneben und müde. Er hatte heute schon Fitness- und Schwimmtherapie. Ich finde, sie sollten darauf Rücksicht nehmen, dass er auch etwas schlafen möchte, aber er ist dauernd auf Trab dort und total kaputt deswegen.

Heute war der Oberarzt bei ihm und hat ihn gefragt ob er wüsste, dass er eine sehr schlimme Krankheit hat. SPINNT DER??? Der kann das doch nicht einfach so taktlos daherschwätzen! Als ob mein Vater das nicht wüsste! Er versucht das zu verarbeiten und dann kommt so ein Blödmann daher und zieht ihn wieder runter! Wenn ich den am Sonntag bei dem Besuch dort über den Weg laufe, dann kriegt der erst mal was von mir zu hören!!!
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