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#1
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Hallo Manuela,
ich weiß gar nicht genau, wo ich anfangen soll. Denn es ist ja schon etwas her, daß Du diesen thread eröffnet hast. Aber ich möchte trotzdem noch etwas dazusagen. Also versuche ich es mal chronologisch. Es tut mir echt leid, daß bei Deiner Mama ein Rezidiv festgestellt worden ist. Das ist wirklich .... Ich weiß ja, wie man sich dabei fühlt. Ich habe das zwei Monate durchlebt. Welche Gedanken man sich macht. Über die Prognosen beim Frührezidiv etc.. Und über die unschönen Dinge, die mit EK zu tun haben. Eben weil man ja auch ziemlich viel hier liest und vielleicht auch mehr weiß als andere Betroffene. Aber gerade daher wissen wir auch von den vielen Glücksfällen, die jeder Statistik trotzen. Von Frauen, die auch schon mehrere Rezidive überstanden haben. Und von den vielen Möglichkeiten, dem EK Widerstand zu leisten und mit NW fertig zu werden. Und das ein Frührezidiv nicht das Ende der Fahnenstange sein muß. Und das gibt Kraft und Hoffnung. Man weiß, man ist nicht allein. Aber das weißt Du ja auch. Ich wollte Dir auch noch sagen, daß ich es toll fand, daß Du Dir in Deiner Situation Gedanken gemacht hast, nicht die schöne Stimmung in meinem thread zu zerstören, weil wir am gleichen Tag so gute Nachrichten erhalten haben. Aber das wäre nicht der Fall gewesen. Außerdem mußt Du Dich nicht entschuldigen, weil Du mit dieser unerfreulichen Nachricht so reinplatzt. Ich kann mir vorstellen, daß Du bestimmt lieber etwas ganz anderes geschrieben hättest. Ich glaube Dir, daß Du Dich für alle anderen gefreut hast. Das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun. Das ändert ja nichts an Deiner Situation. Obwohl es einem schon echt schwer fallen (für eine Millisekunde vielleicht) kann von guten Nachrichten zu lesen, wenn einem selbst nur nach Heulen zumute ist. Über Topotecan kann ich Dir leider nicht viel sagen, weil meine Mama ja mit dem Caelyx behandelt worden ist (1x). Aber da hast Du ja in der Zwischenzeit schon viele Infos erhalten oder gesammelt. Gelobet sei das Internet!!! Ich drücke Euch die Daumen, daß das CT keine weiteren Tumore aufgezeigt hat und daß sich alles so mit der Chemo zerstören läßt, wie Ihr Euch das wünscht. Die Hoffnung stirbt wirklich zu allerletzt. Deiner Mutter wünsche ich alles Gute für Ihre Chemo. Und ich hoffe, Deine Eltern hatten trotz des ausstehenden Gespräches einen schönen Urlaub. Ich finde die Haltung Deiner Mutter bzw. Deiner Eltern echt bewundernswert. Unsere Mamas sind schon prima. Meine sagt ja immer: Ich kann es ja doch nicht ändern. Also Augen zu und durch. Ich glaube, ich könnte das nicht. In diesem Sinne wünsche ich Euch trotz allem ein schönes Wochenende. klomi bzw. Andrea. |
#2
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Liebe Satin, liebe Andrea!
![]() ich war auch die letzten 11 Tage zum Arbeiten in Österreich- ohne internet oder auch nur Computer und hatte wirklich volle Kanne Arbeit (hab so nen Job, bei dems immer schubweise hoch her geht.... ![]() Zuallererst hab ich natürlich mal wieder bei meinen Eltern angerufen, was nu is, meine Mutti ist grad mal wieder kurz im Krankenhaus, sie hatte fast einen Darmverschluss bzw. starke Verstopfungs-Beschwerden (wohl eine der Topotecan-Nebenwirkungen) und ist sicherheitshalber eben in dei Klinik, es ist aber alles wieder soweit OK, der Darm funktioniert wieder "normal" und sie futtert fleissig Breichen ![]() Gut ist: es war nicht etwa ein Tumor, der da was abgedrückt hatte sondern halt Verstopfung wg. Chemo und falschem Essen- meine Eltern essen immer Müsli und sowas, das wird ab sofort geändert, das hätte man ihr schon längst mal sagen müssen im KH- naja, is ja nochmal gutgegangen.... ![]() Die Chemo mit Topotecan -bisher 2 Gaben, je eine pro Woche ("TOPO-weekly") verträgt sie ansonsten scheinbar sehr gut, sie fühlt sich wohl, hat keine Schmerzen oder sowas oder Übelkeit und die Dosis wurde beim 2. mal dann schon erhöht- wahrscheinlich wollten sie erstmal sehen, wie ihr die Chemo bekommt. Natürlich ist das alles "nur" palliativ und mein Vater hat bei der Darmgeschichte schon das Ende gesehen ( er ist halt leider nicht so gut informiert wie ich ![]() Das find ich toll! Ich muss meine Mutti dann auch mal fragen, was denn beim CT zu sehen war- das konnte mir mein Vater am Telefon nicht mehr rekonstruieren..... ich hoffe, es ist noch nicht allzu viel an Krebs wiedergekommen, so dass man die Sache im Griff behalten kann für eine natürlich möglichst lange Zeit! So, das in Kürze ![]() Auch für Eure Mütter bzw. die selbst-Betroffenen alles Gute und viel Erfolg mit den Therapien! Liebste Grüsse MM-Manuela ![]()
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Du musst das Leben nehmen, wie es ist - aber Du darfst es nicht so lassen. Karl Richter |
#3
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Guten Abend, Ihr Lieben!
Ich will mal wieder über meine tapfere Mutti berichten- vorhin haben wir wieder telefoniert und sie hat erzählt, wie alles so läuft: eigentlich fühlt sie sich ganz ok, aber immer, wenn die Verdauung nicht klappt kriegt sie sehr schnell Angst, dass nun gar nix mehr geht und das Ende in Sicht ist. Denn ihre Frauenärztin, die immer sehr klare Aussagen macht (die meine Mutter auch hören will) hat ihr schon prophezeit, dass wahrscheinlich irgendwann in nicht all zu ferner Zukunft entweder Verwachsungen oder doch auch Tumormasse dem Darm keinen Platz mehr lassen werden (und man kommt an eine neue Lymphozele, die mitdrückt, nicht heran, da die hinterm Darm liegt, OP ist auch nicht möglich)- und den Rest kann man sich ja denken..... ![]() Natürlich kann es ja auch sein, das die Chemo ausreichend wirkt, um das alles hinauszuzögern, was wir alle natürlich sooo sehr hoffen, aber man muss wohl leider den Tatsachen ins Auge sehn- das gelingt auch ganz gut, ohne dass wir uns verrückt machen, es ist aber schon irgendwie seltsam mit der eigenen Mutter über den sehr wahrscheinlich baldigen Tod zu sprechen... ![]() Sie sagte auch, dass sie manchmal ganz entmutigt ist, wenn sie körperlich etwas beunruhigt und auch heute wiedermal geweint hat (so wie ich jetzt, wo ich das schreibe ![]() Meine Eltern leben auch ihr "normales" Leben weiter, so gut es geht, machen Ausflüge, gehn zu Veranstaltungen, haben grade Besuch etc. und kommen vielleicht auch nochmal zu meinem Arbeitsplatz in Österreich, wenn ich am 20. nochmal dort bin. Danach werde ich sie sowieso besuchen und im August wird meine Mutti hoffentlich ihren 70. Geburtstag feiern dürfen! Meine Beitrag ist heute sehr melancholisch, ich weiss, aber irgendwie ist alles so seltsam- vorhin haben wir auch darüber gesprochen, dass man manchmal denkt, das alles ist nur ein schlechter Traum..... ![]() Wir anderen sollen und müssen ja auch unseren Alltag weiterleben, aber nun rechnet man ständig mit dem Schlimmsten. Naja, so ist das wohl, es gibt ja leider genug ähnliche Beispiele.....SEUFZ.... Danke fürs Zuhörn und ich bin wiedermal froh über dieses Forum- übrigens hat sich meine Mutti wieder sehr über Eure Grüsse und Wünsche gefreut und sich herzlich bedankt! Liebe Grüsse ![]()
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Du musst das Leben nehmen, wie es ist - aber Du darfst es nicht so lassen. Karl Richter |
#4
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Hallo liebe MM Manuela,
als eine betroffene Tochter komme ich mir auch sehr oft wie in einem schlechten Traum vor. Jetzt hat meine mum grade den 2. rückfall, sie befindet sich in der "Hector-Studie" und bekommt Topocetan. Auch uns sind genau diese Gedanken und diese Ängste durch den Kopf und Körper gegangen; und es wird so schnell nicht aufhören und sich an diesen Gedanken zu gewöhnen bzw. sich damit abzufinden und sich das "real" zu machen ist wirklich sehr sehr hart und kostet Kraft. aber diese kraft geben wir ja alle sehr gerne. Da ich beruflich auch recht eingespannt bin, habe ich auch oft ein schlechtes gewissen, dass ich nicht öfter bei meiner Mum sein kann; obwohl ich weiß wie gut es ihr tut wenn ich da bin und sie ganz fest in den Arm nehmen kann. Für euch alle von Herzen nur das Beste, liebe grüsse Krissi |
#5
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Schönen guten Nachmittag, zusammen!
Ich nehm mir jetzt ein Beispiel an Satin und hab auch wieder "meinen" alten Thread vorgekramt, obwohl der heutige Beitrag auch zu anderen Themen passen würde: Bisher läuft ja die Chemo mit "Topo-Weekly" bei meiner Mutti recht gut (toitoitoi, dass es so bleibt!), inzwischen hatte sie aber mal wieder Beschwerden mit Druck im Bauchraum wegen dieser einen grossen, wenn auch gutartigen Zyste- die war immer mehr mit Aszites gefüllt, das drückte dann immer mehr auf den Darm und den Magen und meine Mutter hat sich nicht mehr sehr wohl gefühlt die letzten Tage. Das Problem war zuerst, dass die Zyste so blöd lag, dass man nicht hinkam zum, Punktieren ohne womöglich den Darm zu treffen- Gottseidank hat sich das alles aber so verlagert, dass sie jetzt gut hinkamen! Meine Mutti ist also heut früh ins KH und nach einer Stunde Teamwork von Chirurg und Internist war alles erledigt, d.h. momentan fliesst noch weitere Flüssigkeit ab, aber alles ist gut gegangen und meine Mutti glücklich- und ich auch ![]() Deshalb schreib ich hier auch so ausschweifend- ich bin so froh, dass das geklappt hat mit dem Punktieren und meine Mutter sich wieder wohlfühlt- noch dazu hat sie in einer Woche 70. Geburtstag, da muss sie doch feiern können ![]() Danke fürs "Zuhörn" und allen anderen auch immer wieder kleine+grosse Etappensiege! Alles Liebe MM-Manuela
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Du musst das Leben nehmen, wie es ist - aber Du darfst es nicht so lassen. Karl Richter |
#6
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Hallo Manuela!
Schön, dass deiner Mutter geholfen werden konnte. Das muss jetzt ziemlich erleichternd für sie sein, wenn das Spannungsgefühl weg ist. Jetzt kann die Geburtstagsfeier ja starten! LG Bessie
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Glücklich, wer alles zum Guten wendet und auch das Widrige sich zum Gewinn macht. (Thomas von Kempen) Dir von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. |
#7
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Meine Mutter hatte jetzt auch einen Rezidiv und ich frage mich ernsthaft, wonach die Onkologen das Mittel für die neue Chemo aussuchen. Von dem Mittel, was meine Mutter jetzt bekommt, habe ich hier noch gar nix gelesen (Caelyx) ! Hat das was zu sagen ?
![]() Wir haben sie gerade wieder ins Krankenhaus gebracht, weil sie wieder mit heftigen Nebenwirkungen kämpft und nicht essen und nicht trinken kann. Da ist sie dann dort wohl doch besser aufgehoben. Ich hoffe nur, daß sie den Intervall bis zur nächsten Gabe überhaupt überlebt und somit eine 2. Chance bekommt ! ![]() |
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