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#1
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Hallo Muri,
danke für deine Antwort.Schön jemanden gefunden zu haben der das ganze genauso wie ich sieht!Was die Sache mit den Eierstöcken betrifft,da hast du mich hellhörig gemacht.Bin die ganze Zeit schon am überlegen,ob das für mich auch machbar ist.Ich habe schon seit 11 Jahren keine Gebärmutter mehr,meine Mutter ist an Eierstockkrebs gestorben,und ich stelle mir die Frage warum 5 Jahre Antihormone nehmen müssen,wenn ich ja meine Eierstöcke eigentlich nicht mehr brauche(du weißt hoffentlich wie ich das meine,soll nicht den Eindruck machen,daß man sich alles entfernen lässt was man nicht mehr braucht)Also für mich ist die Vorstellung auf die Eierstöcke zu verzichten angenehmer,wie diese blöden Tamoxifen in mich rein zu stopfen!Habe mir vorgenommen meinen Arzt auf alle Fälle darauf an zusprechen. LG Claudia |
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#2
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Hallo Westerwald!
Das Tamoxifen werde ich auch 5 Jahre nehmen. Allerdings würde ich mir durch Entfernung der Eierstöcke GnRH-Analogon für mindestens 2 Jahre (habe gerade in meinen Abschlußbericht aus dem KH nachgeguckt) sparen. Da ich mit der Familienplanung abgeschlossen habe (3 Kinder ), werde ich das für mich so machen. Nächste Woche habe ich einen Termin bei der Frauenärztin, da werde ich das mit Ihr besprechen.Wollte mir den Port eigentlich zwischen Ende der Chemo (1.7.) und Beginn der Bestrahlung (Ende Juli/Anfang August) mit den Eierstöcken entfernen lassen, aber da meinte der Onkologe das wäre zu schnell. Schließlich müßte sich Frau von der Chemo erst erholen.Ich weiß selbst, daß ich zu ungeduldig bin, aber ich würde alles gerne schnellstens hinter mir lassen. ![]() Alles Gute Dir weiterhin und noch ein schönes Wochenende ! LG MURI
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#3
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Hallo Muri und Westerwald.
Bitte überlegt Euch das mit der Ovarektomie noch mal genau und lasst Euch bitte genaustens von Euren Docs über die möglichen Folgen aufklären. Das täte ein verantwortungsvoller Arzt aber auch sowieso. Mögliche, lebenslange! Folgen einer Ovarektomie sind schwere Depressionen, völliger Libidoverlust, Veränderung des Serotoninspiegels ("Glückshormon"), Verringerung des Androgenspiegels (männliche Hormone), Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Veränderung des Knochenaufbaus. Wenn man weiterhin von einem ganzheitlichen Menschenbild ausgeht, in dem es Wechselwirkungen zwischen Körper, Geist und Seele gibt, bleibt von einer dermassen massiven Organentfernung (und das stellt eine Ovarektomie dar) kein Aspekt unbetroffen. Ich habe Verständnis für Eure Suche nach Möglichkeiten, gesund zu bleiben. Aber bitte verliert darüber nicht aus den Augen, daß es auch eine Zeit nach beendeter Hormontherapie gibt, in der man nicht zwangsläufig wiedererkranken muss. Eine Ovarektomie ist nie wieder rückgängig zu machen. Das Argument, sich dadurch die Nebenwirkungen einer AHT zu ersparen, kann durch noch schwerer wiegendere Folgen leicht nach hinten losgehen. Das Empfinden, daß es praktisch ist, eine Narkose zu sparen, und bei der Portentfernung mal eben die Eierstöcke mit entfernen zu lassen, finde ich falsch gewichtet, Muri. Du sorgst Dich um eine weitere Narkose? Sorgst Du Dich nicht über die möglichen Langzeitwirkungen einer Ovarektomie? Nochmal meine dringende Bitte: Informiert Euch, bzw. lasst Euch informieren, und wägt sorgfältig ab, ob Ihr nicht doch noch länger die AHT in Anspruch nehmen wollt, und dadurch die Türen erstmal noch für ein späteres Leben ohne AHT und ohne die evtl. Folgen einer Ovarektomie offen haltet. LG Sandra
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Unsere größten Ängste sind die Drachen, die unsere tiefsten Schätze bewahren. Rilke |
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#4
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Hallo Bergmädel,
Dein Beitrag macht mich jetzt doch etwas nachdenklich. Um ehrlich zu sein, hatte ich den Aspekt vor Augen, mir halt 2 Jahre das GnRH-Analoga zu ersparen. Man hatte mir die Möglichkeit gesagt, daß es die Ovarektomie gibt, um das zu umgehen. Allerdings hat mir noch keiner von solchen möglichen NW erzählt. Hm, will natürlich keine Depressionen und so kriegen. Es ist ja auch noch nicht zu spät, nächste Woche werde ich mit der Frauenärztin reden, und mich mal gründlich aufklären lassen. Übrigens sollte es nicht so rüberkommen, daß ich mal eben 2 Sachen bei einer OP entfernen lasse. Wenn ich mich dazu entschließe (bin mir jetzt echt nicht mehr soooo sicher), würde ich halt beides zeitgleich machen. (Ich finde es eigentlich schon ok, wenn man es eh vorhat, dann eine Narkose zu sparen). Trotzdem lieben Dank, werde noch mal gut überlegen. LG MURI |
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#5
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Mach das, Muri. Surfe vielleicht auch nochmal ein bisserl im Netz.
Es ist keine leichte Entscheidung, ich weiß. Die Crux ist, man weiß einfach nciht, ob man mit oder ohne was auch immer wie lange gesund bleibt. Aber man wünscht sich so sehr, gesund zu bleiben. Wenn Du magst, erzähl mal nach Deinem Gyn-Gespräch, was die dazu meint. LG! Sandra
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Unsere größten Ängste sind die Drachen, die unsere tiefsten Schätze bewahren. Rilke |
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#6
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Hallo Sandra,
jetzt muß ich doch auch noch meinen Senf dazugeben. Ich habe mir Mitte Februar 2008 die Eierstöcke entfernen lassen, weil ich auf gar keinen Fall Zoladex wollte; vor allem wollte ich von Tam auf einen Aromatasehemmer wechseln. Grund: Unter Tam hatte ich mit heftigsten Wechseljahrsbeschwerden zu kämpfen. Nach einer meiner "Wallungen" sah ich aus wie geduscht, was natürlich vor allem im Beruf sch... war. Auch hatte ich mit Ödemen an den Beinen zu kämpfen. Usw. usw. Seit der OP nehm ich jetzt Arimidex und kann (für mich !!) sagen, dass die Entscheidung, die Eierstöcke entfernen zu lassen, richtig war. Ich war zum OP-Zeitpunkt 44 Jahre, Kinderwunsch war erledigt. Einen totalen Libidoverlust wie Du ihn beschreibst kann ich keinesfalls feststellen. Bezügl. der Knochen habe ich anfangs eine Knochendichtemessung vornehmen lassen, wobei diese Messung regelmäßig durchgeführt wird, um schnell Veränderungen erkennen zu können. Aber auch hier: kein Problem. Meine Knochen sind "echt spitze". LG Christiane |
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