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  #1  
Alt 21.07.2008, 09:25
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Gitta,

dank Deinem lieben, traurigen Smili kann die Woche doch nur perfekt starten!!! Noch dazu wo für mich -als kleine Sonnenabhängige - doch Mittwoch endlich wieder ein bißchen Sommer einkehren soll. Auch wenn ich ein schlechtes Gewissen habe mich darüber zu freuen, ich weiß ja wie sehr Euch allen das Wetter innerhalb der Therapie zu schaffen macht.

Was machen denn die Planungen für das Sommermärchen ?!
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  #2  
Alt 21.07.2008, 20:21
Mapa Mapa ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo meine liebe Annika,
möchte Dir nur hier sagen, dass bisher alles, was Du geschrieben hast, wunderbar war, ganz egal, ob Alltägliches, pessimistisches, trauriges, lustiges, usw. Das ist einfach Leben! Und Dein Engagement bezüglich dem Heraussuchen der vielen interessanten Links und Artikel ist auch mehr als anerkennenswert, wo Du doch mit Deiner nicht gerade kleinen Familie schon sehr ausgelastet bist. Du bist ein wundervoller, gefühlsbetonter Mensch! Wenn es nur noch solche Menschen geben würde, wäre die Menschheit um einiges reicher! Danke, dass es Dich gibt (und Deine Mama weiß das!).
Herzliche Grüße und noch viel Spaß bei den Urlaubsvorbereitungen (aber vor allem natürlich dann beim Urlaub selbst)
Mapa
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  #3  
Alt 22.07.2008, 10:39
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Blume68 Blume68 ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Schliesse mich ganz schnell der lieben Mapa an - Annika ist einfach ein "Schatz".

Bibi - wie siehts bei euch aus? Hab gerade im Büro etwas Stress, kann nur wenig lesen hier - aber würde mich über eine kurze Info freuen.

Viele Grüsse in die Runde!

Blümchen
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  #4  
Alt 22.07.2008, 10:48
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

DAUMEN HOCH

so, das war der kurze Bericht. Aber die Laune ist ganz grausig. NEbenwirkungen gehen diesesmal. Aber man wandelt konstant auf einem Dynamit Feld. Macht es schon schwer... Man möchte ja immer ruhig bleiben weil man weiß woher es kommt. Aber es zehrt halt schon....
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  #5  
Alt 22.07.2008, 11:01
Mapa Mapa ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Bibi,
der Kurzbericht "Daumen hoch" lässt positives erwarten. Dynamitfeld ist gut beschrieben. Wie wär es denn mit Minenfeld? Aber wir haben ja schon gut gelernt, bisher immer ganz knapp neben die Minen zu treten. Also weiter tapfer durchs Feld. Liebe Grüße, auch an Deine Mama
Mapa
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  #6  
Alt 22.07.2008, 14:21
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Zur Abwechslung hänge ich mal selbst im Krieg. Hab mir wieder nen ganz doofen Abszess eingefangen. Natürlich an der günstigsten Stelle, im Schritt Kenne ich schon, ist leider Veranlagung. Ich also Freitag nach Entdeckung den Gyn angerufen.... Was tun? Zweimal sind mir solche Dinger schon ambulant rausgeschnitten worden. Betäubung wirkt dann wegen der Entzündung nicht, Wunde mit Mull gestopft, zwei Mal in der Woche wechsel damit die Wunde von innen nach außen heilt. Sehr unschön. Große Bibi ganz klitzeklein....

Der Doc sagt kaufen Sie Zugsalbe, Verband drum. Ists am Montag nicht besser rufen Sie nochmal an. Rumms. Ok. Zugsalbe gekauft.

Samstag mit wachsender Begeisterung an der Shell Kasse den Nebenjob erfüllt.

Abends zuhaus: Locker doppelt so groß wie vorher. und schmerzhaft. Den ganzen Tag versucht, reibungsfrei zu gehen. Fast unmöglich.

Sonntag morgen hatte ich die Faxen dicke. Kenne ja was passiert wenn man zulange wartet. Also zum Krankenhaus. Dachte ein Schnitt und gut. Muss ja Montag wieder arbeiten.

Erster Arzt: Ne, da muss die Chirurgie nochmal gucken. Ich todesmutig auf der Liege, vor lauter Schiß schon die Tränchen unterwegs. Super. Nochmal mutig sein müssen. Auf zur Chirurgie. Same procedure... Ne, das geht nicht so mal eben. Da gibts einen Dämmerschlaf und dann wird großflächig rausgeschnitten. Nicht gehölt. Das haben sie zum dritten Mal weil die beiden Male vorher nicht genug rausgenommen wurde.

Alles wechselt sich ab. Toll, das mit dem Dämmerschlaf. Dann ist mir das egal, krieg ja eh nichts mit. Keine Schmerzen. Der Hammer dass ich mir die ganze Nummer hätte sparen können wenn gleich beim ersten Mal... nun denn.

Warten Sie mal bis Mittwoch, meist regelt der Körper das selbst. Wenn nicht kommen Sie einfach nüchtern wieder und dann schneiden wir sofort.

All mein Mut... Futsch. Da hatte ich alles an Tapferkeit zusammengerafft und muss unverrichteter Dinge wieder heim Bitte keine Salbe oder Verband darüber. Nicht? Nein. Durch die Feuchtigkeit und Wärme wird es nur schlimmer. So tief, wie das sitzt wirkt die Zugsalbe ohnehin nicht.

SUPER! Danke Gyn. Deswegen auch die Verdoppelung am Samstag

Heute Gyn angerufen. Informiert dass ich das im Krankenhaus machen lassen will. Warum denn nicht zum ambulanten Chrirugen? ZU DEM ???? NOWAY!

Wollte ja auch nur wissen ob ich nicht vielleicht eine Überweisung brauche? Ja, aber der Doc möchte Sie dann vorher sehen. Wofür? Naja, wegen der Überweisung. Die krieg ich auch vom Hausarzt! Wieso will er auf einmal doch gucken ? Vor dem WE wollte er doch auch nichts von wissen???

So, das ist der Stand der Dinge. Werd gleich wutschnaubend zum Doc fahren und wieder mal "lucki-lucki" machen lassen. Wie ich das liebe. Na, wollt ihr auch mal gucken und dran rumdrücken? Ist ja erst der dritte Doc . *Hmpf*

Meiner Mama hab ich gleich gesagt dass ich wohl doch ein Weichei bin. Schon peinlich was ich für einen Aufstand schiebe und wie geduldig sie im Verhältnis alles erträgt.
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Geändert von Bianca-Alexandra (22.07.2008 um 14:28 Uhr)
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  #7  
Alt 22.07.2008, 14:30
Thessa76 Thessa76 ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo Bibi

Schiet! Ich kenne das. Selbe Stelle, immer wieder. Bestimmt schon 26 Mal erlebt, die Schmerzen sind höllisch. Dreimal haben sie geschnitten, den Rest hat diese ekelhaft nach Teer stinkende Salbe erledigt. Zusätzlich noch Sitzbäder mit Tannolact. Bist Du sicher, dass es zu tief sitzt (ich wage gar nicht mehr, den Namen in den Mund zu nehmen oder zu schreiben, sonst habe ich es morgen wieder, da bin ich mittlerweile abergläubisch. Wobei: dran denken hilft vermutlich auch schon...)
Jedenfalls dachten die Ärzte das bei mir auch oft und dann hat der Teer es doch noch rausgezogen.
Was wäre mal, einen Abend gar nichts machen ausser liegen, total dick einkleistern und abwarten, idealerweise in dieser Stellung schlafen?

Funktioniert bei mir.

Gute Besserung und wenig Schmerzen.

Alles Liebe,

Thessa
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Meine Mutter, ED 03/08 Adenokarzinom nicht operabel; T4N3M0.
Chemokonzept: seit 03/08 Carboplatin/ Vinorelbine, Umstellung aufgrund von Versagen von Carboplatin auf Taxotere am 22.07.08. Letzte Chemo am 27.11.08 - nun watch and wait.
14.01.: Lunge fast tumorfrei, multiple Hirnmetastasen, 10 Ganzhirnbestrahlungen ab dem 22.01.
am 09.02.2009 in unseren Armen eingeschlafen
1946 - 2009
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  #8  
Alt 22.07.2008, 14:34
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo Ihr Lieben,

man seid ihr lieb *seufz*. Ich weiß manchmal gar nicht was ich sagen soll ...Mapa,Blümchen,Bibi.

Das gestern...in Mapas Thread...ich hab viel darüber nachgedacht. Der Umgang mit dem Internet ist mir ja nicht fremd und ich glaub so ziemlich jeder hat mal einen Chat besucht oder so...man macht sich im Kopf ja immer ein Bild zu der Person...zumindest von denen, wo sich der Kontakt intensiviert hat. Ich möchte mal was zu dem Bild sagen, dass vielleicht der ein oder andere von mir hat. Das mit dem "Smalltalk der unausgelasteten Hausfrauen" fand ich insofern übel, als dass bei dem ein oder anderen der Eindruck entstehen könnte, ich sitz hier vorm PC und meine armen, unterernährten, verlausten Kinder knibbeln die Tapeten von den Wänden, weil sie wie schon so oft nix zu Essen auf den Tisch kriegen. Also...ich hab meinen Mann ´95 kennengelernt...in gleichen Jahr meine Berufsausbildung abgeschlossen....´96 geheiratet....´97 erstes Kind...zwischendurch immer gearbeitet (und das vermiss ich sowas von sehr und mach drei Kreuzzeichen,wenn ich wieder was tun kann) - also ich bin nicht die "dauernd-vorm-PC-hock-Mutti", die nix zu tun hat, oder so. Aber hier hab ich echt das Gefühl bekommen, dass man ohne groß erläutern zu müssen verstanden wird. Mein Mann ist eher der Typ harte Schale...mittelweicher Kern. - also als der liebe Gott das Einfühlungsvermögen verteilt hat, war die Schlange vor ihm schon recht lang und allzu viel übrig war nicht mehr Was jetzt nicht heißen soll, dass er mich nicht versteht, aber er kann nur schlecht Gefühle zeigen. Hier kann jeder lesen, was einen an Gedanken und Ereignissen bewegt, welche Gefühle in einem vorgehen - ich laß oftmals viel davon raus und bin mir auch darüber bewußt, dass man umso mehr man davon Preis gibt, desto angreifbarer und verletzlicher wird man. Ich schäme mich nicht, ob meiner Gefühle und wem´s nicht passt, der soll gefälligst weggucken - der brauch ja hier nicht lesen. Will da jetzt nich ewig drauf rumreiten...aber ich will nicht in so ne Schublade gepackt werden...und ich bin es leid, ewig irgendwo zu lesen, dass ich als "Nur-Angehörige" keine Vorstellung von dem habe was es heißt so krank zu sein. Ich habe mir die Rolle weder gewünscht noch ausgesucht. Meine Mama hat letztens mal gesagt, dass sie bei sich eine gewisse "Verrohung" feststellt...im Umgang mit Mitmenschen...sie sagt oftmals Dinge, die sie sich in der Form früher nicht so gewagt hätte. Auf eine Art finde ich es gut, wenn man direkt ist, aber oftmals bekomme ich diese Verrohung auch zu spüren. Kürzlich habe ich ihr gesagt, dass ich sie gut verstehen kann...ihre Verbitterung...die Wut auf die Krankheit und auch das Verlangen mal Dampf ablassen zu müssen. Aber ich bin, nur aus der Tatsache heraus gesund zu sein, seelisch nicht widerstandsfähiger als andere. Für mich ein Aspekt, den Betroffene und Angehörige gemeinsam haben.


Drück Euch lieb

Annika
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  #9  
Alt 22.07.2008, 14:42
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Allerliebste, zuckersüße Annikaaaaa....

Was zum Teufel bringt Dich überhaupt darauf dass Dich irgendwer in irgendeine Schublade gesteckt hat???

Doch nicht etwa der Beitrag einer betroffenen Dame die völlig mit sich selbst und der Situation überfordert zu sein scheint? Die völlig unkontrolliert aus Angst überall gebissen und geknurrt hat?

Ist Dir denn gar nicht aufgefallen dass sie sich humpelnd zurück gezogen hat? Wir haben doch alle ein bißchen geschnappt und der Haussegen ist doch wieder gerade.

Und ausgerechnet DU ziehst Dir den Schuh an? Hmmm?

Kaffe? Wann? Wo? Dann kann ich Dir bei der Gelegenheit vielleicht auch mal gleich Dein sensibles Köpfchen gehörig waschen? Und davon ab, glaubst Du denn ernsthaft, irgendwer ordnet solch einen Sack Flöhe nicht der Rubrik Arbeit zu????

*WuschelDurchDieHaare* Wieder gut?
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