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#1
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Hallo liebe Frauen,
Hatte heute endlich ein Telefongespräch mit einer Ärztin aus Tübingen, und die lehnt die beidseitige subkutane Mastektomie ab, weil ich 2004 nach BET-OP die übliche Bestrahlung hatte. Auch nach so langer Zeit soll die gefürchtete Kapselfibrose bei 40% liegen - bei schlanken Frauen. Und jetzt soll ich die neuerkrankten Seite, nicht mehr bestrahlen lassen, sondern gleich die Brustdrüse mit Brustwarze entfernen lassen. Und die andere Brust so lassen. Mein Vorschlag, jetzt die Bestrahlung zu machen und in einem Jahr wenn alles verheilt ist, die beidseitige subkutane Mastektomie vorzunehmen, findet sie nicht gar nicht gut, weil ja dann beide Seiten bestrahlt wären. Aber es gibt doch Frauen hier im Forum, die problemlos genau das haben machen lassen! Ich bin total verzweifelt, meine Chemo liegt nun fast 6 Wochen zurück, ich möchte in die Bestrahlung aber ich will noch mehr die beidseitige subkutane Mastektomie danach - aber finde keinen Arzt dafür. Hatte heute morgen mein Planungs-CT und übermorgen fängt die Bestrahlung an. Obendrein bekomme ich den Rat aus Tübingen, noch eine 2. Meinung (bei Frau Dr. Sch. in Köln) einzuholen, weil sie der Meinung ist, "dass die Bestrahlungtherapie bei BRCA keinen Benefit hätte", da bin ich ganz gegenteilig informiert (eben auch bei Frau Dr. Sch. in Köln). Sinngemäß hieß es noch, dass die Bedrohung durch Metastasen ohnehin größer sei, als die Gefahr einer 3. Primärerkrankung. (..na toll, genau den gleichen Satz wie nach meiner Ersterkrankung, nur dass es doch anders gekommen ist.) Naja... insgesamt ist das Gespräch nicht so fruchtbar verlaufen. Nun werde ich es in München versuchen müssen. Bin aber skeptisch in so knapper Zeit ein Ärzte-Ohr zu finden. Vielleicht sollte ich auch einfach in die Bestrahlung gehen und die Ärzte vor vollendete Tatsachen stellen? Hallo tinemarinella, ich habe noch eine Frage über deine OP in München. Hat man dir auch so hohe Zahlen genannt über die Kapselfibrose (40% bei schlanken Frauen). Ich werde dir vielleicht noch eine PN schicken. Ansonsten bin ich für jeden Hinweis sehr, sehr dankbar, welcher Arzt oder welches Krankenhaus, diese OP-Technik nach Bestrahlung noch durchführt. wünsche eine geruhsame Nacht ff69 |
#2
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Hallo FF 69,
habe jetzt erst Dein Thema entdeckt. Ich hatte im Februar 08 eine hautsparende Mastektomie, nachdem Ende Nov. 07 nach einer Probeexcision eines vermeintlich hochprozentig gutartigen Knotens doch Krebs herauskam. Im Januar hatte ich eine BET, mit einem weiteren Knoten und einem Areal DCIS, welches nicht im Gesunden entfernt werden konnte. Alles hielt sich im rechten oberen (äußeren) Quadranten meiner linken Brust auf. Ich hatte keine Lust auf Salamitechnik (schneiden wir mal noch ein Stück und dann noch eins .....) und habe die Mastektomie gefordert. Dazu muss ich sagen, dass die Tumore, mit der Mastektomie kam noch ein Dritter hinzu, maximal 0,5 - 0,7 cm groß waren, G1 waren. Alle anderen Parameter bezüglich des Gradings waren im untersten Bereich angesiedelt. Trotz der nicht gesicherten Annahme einer möglichen größeren Ausdehnung des DCIS Richtung Brustwarze, ist die bei der OP aber belassen worden. Eine Entscheidung sollte erst getroffen werden, wenn die Restbrust histologisch untersucht war. Eine größere Ausdehnung konnte nicht ermittelt werden, also habe ich Warze und Hof behalten können. Mit zu meiner Entscheidung die hautsparende M. zu wählen, hat beigetragen, dass ich der Bestrahlung einer Restbrust aus dem Weg gehen wollte. Meine linke Brust wurde mit einer Hautinsel/Gewebe und dem Grazillismuskel aus meinem linken Oberschenkel wiederaufgebaut. Alle anderen OP-Techniken kamen für mich wegen "Fellmangels" nicht in Frage. Den Rückenmuskel oder die Bauchmuskelhochklapptechnik hätte ich auf gar keinen Fall gewollt. Obwohl "schon" 45 Jahre (zu diesem Zeitpunkt) wollte ich wegen möglicher Kapselfibrose auch keine Silikoneinlage. Das Risiko, auch zukünftiger OP's und mit dem Fremdmaterial nicht klarzukommen, hat mich diese, in Deutschland noch nicht so ganz verbreitete Technik nutzen lassen. Ich bin mit dem Ergebnis insoweit zufrieden. Hatte am Montag kleine Korrekturoperationen, wo der operierende Chefarzt der Plastiker ebenfalls eine gute Wiederherstellung bestätigte. Einzig die Narbenentwicklung hätte besser sein können, wenn vorher klar gewesen wäre, dass mein Gewebe auf die sich selbstauflösenden Fäden mit stärkerem Narbenwachstum reagiert. Die Korrekturen am Montag wurden dementsprechend mit Nahtmaterial versorgt, die nach 14 Tagen gezogen werden müssen. Würde mich die andere Seite auch erwischen würde ich es wieder so machen. Möchtest Du mehr wissen, schicke mir doch bitte eine PN. Liebe Grüße Ute |
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