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Alt 02.10.2003, 16:33
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Krankheitsverlauf bei einem Glioblastom

Hallo Tosca,

danke erstmal für Deine Antwort.
Leider weiß ich sehr wenig darüber bescheid. Mein größtes Problem ist, daß mein Freund versucht mich da raus zu halten. Er ist zu diesem Thema sehr verschlossen. Er denkt, er würde mich damit zu sehr belasten. Daher weiß ich leider auch nicht ob er Cortison bekommt.
Er ist 22 Jahre jung.
Die Diagnose hat er vor drei Wochen bekommen. Erst hat er es versucht zu verheimlichen, doch nach ein paar Tagen ist es doch rausgekommen. Jedes Mal wenn ich mit ihm darüber sprechen möchte, dann macht er dicht. Ich wollte ihn auch gerne zum Arzt begleiten, doch er weiß es immer wieder zu verhindern. Seit dem Tag der Diagnose hat er sich sehr verändert. Vorher war er immer ein sehr offener und zugänglicher Mensch, welcher sich eigentlich von Nichts und Niemanden runtermachen lässt. Ich kann es auch gut verstehen, denn so eine Diagnose ist natürlich sehr sehr hart, doch ich möchte gerne für ihn da sein und habe Angst, dass er diese Diagnose zu sehr in sich hineinfrisst und daran erst recht kaputt geht.
Zudem weiß ich, dass er mich damit nicht belasten möchte, da ich selber ein psychisches Leiden (Bulimie) habe. Ich bin selbst erst seit wenigen Wochen (nach über vier Jahren und vielen erfolglosen Therapien) einigermaßen "Attacken" frei. Er möchte halt nicht, dass ich rückfällig werde. Doch die Ungewissenheit macht mich noch viel mehr fertig.
Ich habe auch Angst irgendwas falsch zu machen. Jedesmal wenn er nach hause kommt ist es bei uns ganz ruhig, ich versuche sehr oft vorsichtig dieses Thema anzusprechen oder ihn mit anderen Sachen aufzumuntern, doch leider klappt das Alles nicht.
Wir sind knapp 2 1/2 Jahre zusammen und ich kenne ihn schon seit 8 Jahren und ich habe ihn noch nie so gebrochen erlebt. Normalerweise ist er eine echte Kämpfernatur, ein Stehaufmännchen, der sich nie geschlagen gibt, doch jetzt habe ich angst, dass er viel zu früh aufgibt.
Das einzige was ich sonst über ihn noch weiß, sein Arzt möchte ihn an die berliner Charité überweisen, höchstwahrscheinlich schon in November. Dort gibt es wohl eine neue Behandlungsmöglichkeit, welche leicht Aussichten auf Erfolg stellt.
Im Chat war ich jetzt auch schon, tut mir sehr gut mit ein paar Leuten drüber zu sprechen und gefällt mir sehr. Bin dort unter "Anna22", mein Name ist auch Anna und nicht Anja, ich hatte mich vertippt, passiert mir komischerweise öfter.
Ich bin echt froh darüber diese Seite gefunden zu haben, sie hilft mir sehr.
Liebe Grüße
Anna
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