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#1
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Liebe Bibi,
wie schön,das deine Mutter nach Hause durfte.Ich wünsch euch eine schöne Zeit.
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Liebe Grüße Marita |
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#2
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Liebste Bibi
Schön, dass die Mama zu Hause ist. Das macht mir ein wärmendes Gefühl. Und Euch sicher auch. Noch besser, dass sie lacht und guten Mutes ob der nächsten Chemo ist. Das freut mich ungemein. Ich habe so viel an Euch gedacht, so wahnsinnig viel... und freue mich und stelle mir vor, wie Ihr im Wohnzimmer liegt, den Salat esst und Euch Eurer Innigkeit stets bewusst seid. Wie unermesslich reich ist diese Erkenntnis. Trotz Deiner Nachrichten heute, bin ich froh, dass diese unerwartete Wende heute abend eingetreten ist. Herzliche Grüsse, Thessa
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Meine Mutter, ED 03/08 Adenokarzinom nicht operabel; T4N3M0. Chemokonzept: seit 03/08 Carboplatin/ Vinorelbine, Umstellung aufgrund von Versagen von Carboplatin auf Taxotere am 22.07.08. Letzte Chemo am 27.11.08 - nun watch and wait. ![]() 14.01.: Lunge fast tumorfrei, multiple Hirnmetastasen, 10 Ganzhirnbestrahlungen ab dem 22.01. ![]() am 09.02.2009 in unseren Armen eingeschlafen ![]() 1946 - 2009 |
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#3
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Hallo Bibi, hallo Ihr anderen Lieben alle,
Ihr habt mir gefehlt und trotzdem war ich nicht in der Lage in letzter Zeit etwas zu schreiben. Ich hätte auch nicht gewusst was und wie. Wie DU, Bibi, schon sagst, immer wieder was Neues. Also es gibt sehr schlechte Nachrichten. Ich schreibs Euch hier, denn bei mir im "Ende mit Schrecken beim Kleinzeller" ist nicht mehr viel geschrieben worden. Mama liegt nach einer sprunghaften Verschlechterung ihres Zustandes auf der Palliativstation eines Dresdner Krankenhauses. Die Ärztin meint wir sprechen über Zeiträume von Wochen, nicht mehr Monaten. Sie kann nie mehr nach Hause, so viel ist auch klar und wird nach Genehmigung wahrscheinlich ins Hospiz gehen, wenn der Zustand so bleibt und nicht schlechter wird. Aber von vorn (auch wenns mir schwerfällt es wiederzugeben). Die Lebermetas haben einfach die Oberhand bekommen. Sie ist furchtbar gelb und diese ständige Übelkeit, das nicht entgiften verwirrt die Verdauung und was noch alles. Auf jeden Fall kann sie nicht allein mehr in ihrem Haus bleiben. Ich schaff das auch nicht ohne aufzuhören zu arbeiten. Auf jeden Fall habe ich sie auf der Palliativstation angemeldet, da sie bis zu dem Zeitpunkt keinerlei Medikamente nahm !!! Jetzt wird sie dort wenigstens Schmerz- und Übelkeitsmäßig eingestellt. Laufen kann sie kaum noch. 12 kg Wasser haben sich angesammelt. Also wie Ihr seht sind das keine guten Aussichten und Neuigkeiten. Ich bin schon wieder am Ende (keine Spur mehr von der Kur), kann aber nicht ausruhen und anhalten, denn ich bin ja nur noch da. Jetzt habe ich auch noch den bekannten Ärger mit Krankenkassen und Ämtern - naja. Mutti ist geistig völlig wach und hat alles ganz genau geplant bzw. sich gewünscht wie ich alles machen soll im Fall des Falles. Sie möchte jetzt so gerne gehen und kann nicht. Es ist alles geklärt, wir sind uns so herrlich einig. Ich beruhige sie wo ich kann, das mit mir alles klar gehen wird, aber das Herz und der Kopf sind so wach bei ihr, dass die kapputte Leber, der wassergefüllte Körper und die schwachen Organe irgendwie weiter machen. Sie möchte das alles nicht. Sie wollte nie betreut werden müssen und Hospiz schon gar nicht. Ich fahre jeden Tag zu ihr - mehr kann ich nicht tun. Ich drück Euch alle mal ganz doll. LG Didi |
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#4
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Liebe Didi,
das tut mir alles sehr leid...ich drück dich mal ganz lieb... (ohne Smiley, denn die tun´s bei mir im Büro nicht)... ich wünsche euch Kraft und Stärke. alles Liebe Blümchen
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In uns allen findet sich die Quelle höchster Weisheit - die Quelle der Liebe. (Thich Nhat Hanh) |
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#5
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Liebe Didi,
ich wünsche Dir die Kraft die es braucht, Traurigkeit auszuhalten, Stille zu ertragen, dazuzsein und zu erkennen wann Du gebraucht wirst. Ich hoffe Dein Arbeitgeber gab Dir die Option von der Arbeit fern zu bleiben wenn es soweit ist.
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Liebe Grüße - Bibi ********************* Dankbarkeit ist die Erinnerung des Herzens |
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#6
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Hallo ihr Lieben.
wenn es einen Gott der Medikamente gibt - gerne werd ich ihm Opfer bringen, ihm huldigen. Es ist so unglaublich, welche Lebensqualität, Freude, Tatendrang dadurch zurück gekehrt sind. Sie fühlt sich wohl, sie ist nicht "dämmrig" oder sonst irgendwie negativ beeinflusst. Ja, sie nimmt die Dinge etwas lockerer. Keine Frage. Morphin ist vermutlich auch ein bißchen für die Euphorie zuständig. Aber ihre, meine, eigentlich unsere Angst war ja, dass sie durch Morphin in einen dämmrigen Zustand verfällt an dem sie nicht mehr viel versteht, nicht aktiv teilnehmen kann. Sie wurde aber derart toll eingestellt, dass man sich die CTs vor Augen rufen muss um zu verinnerlichen wie krank sie ist. So gut ging es ihr seit Beginn der Diagnose nicht mehr. Natürlich wissen wir dass die Dosis beizeiten erhöht werden muss. Natürlich wissen wir auch, dass das Risiko besteht, dass sie dann weniger teilhaben kann. Aber bis dahin ist alles so schön. und sie hat ja gesagt. Die Schmerzen, die will sie umkeinen Preis mehr aushalten. Es ist schön jetzt. Und wir genießen jede klitzekleine Minute. Wir lachen viel. Ist das nicht toll? Wir lachen. Und zwar ehrlich, nciht aufgesetzt. Eben weil es so schön ist, bewusste Freude zu teilen. Es ist kostbar und man möchte den Moment gleich in einen Tresor packen um ihn niemals zu vergessen. Ich herze Euch alle. Und ich möchte Euch sagen, so wie es bei meiner Mama im Moment läuft - man muss keine Angst davor haben. Das Kopfkino, das macht die meiste Angst. Die Zeit jetzt ist schön. Endlich, zeitlich begrenzt. Aber kostbar und gierig erlebt, aufgesaugt in alle Sinne.
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Liebe Grüße - Bibi ********************* Dankbarkeit ist die Erinnerung des Herzens |
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#7
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Hallo Bibi,
mir nimmt das irgendwo sehr viel Angst. Wobei ich in diesen Tagen versuche, Egoismus...das ständige "etwas auf die eigene Situation münzen", wirklich so gering als möglich zu halten. Ich bete nach wie vor jeden Abend für Deine Mama (vielleicht hat der liebe Gott es dem Medikamentengott ausgerichtet ) und werde das auch weiterhin tun, weil ich einfach daran glaube, dass es da etwas gibt. Ich finde es auch sehr bewunderswert wie stark Du für Deine Mama da bist. Es gibt ganz sicher nicht immer eine so starke Anbindung, dass jeder diese Nähe so zulassen würde, und der andere sie dann erfährt. Meine Mama ist vom Typ her jemand, der vieles mit sich selber abmacht. Ich habe keine Ahnung, wie sich das später mal verhalten würde, aber z.B. Arztbesuche (so wie heute) oder dergleichen - das erledigt sie alleine. Wenn ihr Mann mitgeht, dann ist das schon "viel zugelassen". Ich jedenfalls freue mich zu lesen, dass es Deiner Mama den Umständen entsprechend gut geht. Wegen der Morphingabe....die Bekannte, die die Trauerbegleitung meines Sohnes macht, hat mitunter auch auf Palliativstationen gearbeitet. Sie sagte mir seinerzeit, dass auch die höhere Dosierung des Morphins nicht zwangsläufig so drastisch auf die Fähigkeit zur Teilnahme einwirken muss. Das wünsch ich Euch - dass Deine Mama halt schmerzfrei so lange wie es geht bei sich ist und ihr ganz viel schöne Zeit miteinander haben dürft. @Didi....es tut mir leid - ich habe Dich erst jetzt gelesen und hätte Dir sonst schon viel eher geschrieben. Irgendwie hab ich Deinen Beitrag nicht gelesen. Verzeih! Ich wünsch Dir so sehr, dass Deine Mama nicht leiden muss und ihr die verbleibende Zeit intensiv nutzen könnt. Und auch, dass Du an Stärke und Kraft nicht verlierst. Es ist schlimm zu lesen, dass ihr Zustand sich sprunghaft so dermaßen verschlechtert hat. Trotzdem hoffe ich, dass es vielleicht noch ein Auf gibt, dass Euch gute Zeit verschaffen kann. Ich würd Dich gern trösten, aber ich hab das Gefühl, dass man, egal was man schreibt nichts finden kann, was wirklich hilft. Fühl dich umarmt. Liebe Grüße Annika |
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