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#11
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Hallo Bibi,
Zitat:
Mir als Angehörige war es von Anfang an immens wichtig, zu wissen, was Sache ist. Wie medizinisch gesehen die Chancen auf Heilung sind, wie der Krankheitsverlauf sein könnte. Dieses Wissen habe ich mit meinen Töchtern geteilt. Dank dieses Forums und dank eines guten Freundes, eines Arztes, wußte ich schon wenige Wochen nach Diagnosestellung, wie verschwindend gering die Überlebenschance meines Exmannes war. Denn bereits bei Diagnosestellung befand er sich in Stadium IV, extensive disease. Also richteten meine Töchter und ich unsere Hoffnung an realistischen Zielen aus: Versuchten, noch möglichst viel Zeit mit meinem Exmann zu verbringen und alle Dinge zu regeln, die geklärt werden mußten. Diese Zeit war sehr wertvoll und sehr wichtig. Auch wenn es uns nicht "vergönnt" war, mit unserem Angehörigen Klartext zu sprechen, da seine Hoffnung auf sein Überleben fixiert war und wir dies respektierten, so sind wir trotzdem wahnsinnig froh, daß wir dieses letzte Jahr mit ihm in Klarheit verbringen durften. Daß wir wußten, wie begrenzt die Zeit war, die wir zusammen erleben konnten, wie kostbar, wie wichtig. Dadurch hatten wir die Chance, sie voll auszuschöpfen, jede Minute Zeit zu nutzen. Insbesondere meine Töchter haben dies ausgiebig getan. Ich denke: Hoffnung ist immer gut. Aber: Realistische Hoffnung ist immer noch ein bißchen besser! Liebe Grüße Kyria |
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