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  #1  
Alt 12.01.2009, 19:53
silverlady silverlady ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

hallo Lydia

es ist kein Problem wenn mal 1 oder 2 Bestrahlungen ausfallen. Leider hat nicht jede Klinik die Möglichkeit mehr Geräte bereitzustellen um das zu vermeiden.

Bestrahlungen könen auch 2 x am Tag durchgeführt werden, es sollen jedenfalls ca 8 Stunden dazischenliegen, da im Durchschnitt die Zellteilung einer Zelle 8 Stunden beträgt.
Wird also nach diesen Stundden bestrahlt ist bereits eine neu gebildete Zelle reif, die dann beschossen wird.

Ausserdem wirken Bestrahlungen auch nach Beendigung immer noch sehr lange nach, wenn auch die Folgen sich relativ schnell, zumindest die Hautschäden, zurückbilden.

ich wünsche dir alles Gute
silverlady
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  #2  
Alt 13.01.2009, 10:16
Benutzerbild von happysunflower21
happysunflower21 happysunflower21 ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Franz,

es ist verständlich dass Du erst einmal geschockt bist. Aber im Moment ist es noch nicht ganz sicher, es wird noch auf das Ergebnis der Biopsie gewartet.
Wer hat denn die Biopsie gemacht? Bist Du in einer guten Klinik? Wenn nicht dann ist der nächste Schritt erst mal in einer guten Klinik eine Zweitmeinung einzuholen.
Ich selber hatte 2007 ein Zugengrundkazinom das aber sehr klein war und komplett entfernt werden konnte ( Uniklink Regensburg).
Doch im Mai 08 wurde bei meinem Mann ein Zugenkarzinom festgestellt.
Da es sehr groß war konnte es nicht operiert werden. Es wurden die Halslymphknoten entfernt wo sich herausstellte dass 3 davon Metastasen hatten. Mein Mann hat daraufhin Chemo und Bestrahlungen bekommen, seit 31.07.08 ist die Behandlung beendet (Klinikum München-Schwabing). Bei den Nachsorgeterminen bis jetzt ist nichts mehr gefunden worden.

Ganz wichtig sind für Dich gute Ärzte die viel Erfahrung mit diesem Krebs haben.

Lieben Gruß
Rosemarie
__________________
Colon ascendens carcinom,Mai 1998
HNPCC
Zungengrundcarcinom März 2007 ( carcinoma in situ )

bei meinem Mann: seit Mai 2008 Zungencarcinom
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  #3  
Alt 16.01.2009, 18:13
a2201 a2201 ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Chili,
Hallo Mmute,

vielen Dank für eure lieben Antworten. Habe versucht meiner Mutter Mut zu machen. Ist glaube ich schön für sie zu wissen, dass sie nicht alleine mit diesem Schicksal ist.

Habe da nochmal eine Frage an alle :
Letzte Woche hat meine Mutter ihre Schienen bekommen, wobei die untere leider nicht richtig sitzt, rutscht und Schmerzen verursacht. Muss wohl nochmal erneuert werden. Dabei hat der Radiologe ihr erzählt, dass sie nicht nur 30 Bestrahlungstermine bekommt, sondern jetzt auch noch zusätzlich eine Chemo-Sensiblisierung (Carboplatin) erhalten soll.
Da der Oberarzt in der Abschlussbesprechung gesagt hat eine Bestrahlung reicht aus und der Radiologe dann auch durcheinander war und meinte nicht das meine Mutter übertherapiert wird (Diagnose Karzinom am linken Zungenrand, operative Entfernung mit Transplantation, Lymphdrüsen entfernt, alle ohne Befall, T3N0M0). Nach der Besprechung der Ärzte untereinander meinten die jetzt vielleicht haben wir alle (meine Mutter+Familie) den Oberarzt nicht richtig verstanden.
Nun möchte meine Mutter nur die Bestrahlung machen lassen und die Chemosensiblisierung verweigern.
Kann uns hier jemand einen Rat zu geben???

Vielen lieben Dank.
Lg
Anja
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  #4  
Alt 16.01.2009, 19:26
Benutzerbild von Chilihead
Chilihead Chilihead ist offline
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Beiträge: 120
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Anja,

je nachdem, was bei der Histologie der Gewebeproben während der OP rausgekommen ist, ist ein solcher Therapievorschlag nicht ungewöhnlich, wenn z.B. im Falle von Metastasen in einem oder mehreren Lymphknoten festgestellt werden.

Bei meiner OP (Zungengrundkarzinom) konnte der Tumor vollständig entfernt werden, jedoch war einer von 12 Lymphknoten bereits befallen, deshalb habe ich auch die Kombi-Packung Chemo-/Strahlentherapie bekommen, die finalen Heilungschancen sind dadurch signifikant besser!

Zur Chemo mit Cisplatin. Ich habe in der ersten Woche des Beginns der Strahlentherapie gleichzeitig täglich von Mo-Do, also 4 Tage, Cisplatin bekommen.
Zuerst bekommst Du 1 Liter Kochsalzlösung intravenös zur Nierenspülung, dann das Cisplatin und ein Mittel zur Vorbeugung von Übelkeit und dann nochmal 1 Liter Kochsalzlösung zum nachspülen. Dauer: ca. 3 Stunden, wird ambulant in der Onkologischen Ambulanz durchgeführt und ist wirklich nicht so schlimm!

Den 2. Schub Chemo (wieder 4 Tage am Stück) gab's in der letzten Bestrahlungswoche (ich hatte 28 normale Bestrahlungen und 5x Boost), Verlauf wie oben, wenngleich ich mich doch trotz Medikamenten deutlich öfter übergeben musste, aber es blieb alles im erträglichen Rahmen.

Kurz und gut: Wenn keine Lymphdrüse bei Deiner Mutter befallen ist bleibt die Notwendigkeit der Kombibehandlung wirklich zu hinterfragen, ansonsten ist sie m.E. das Mittel der Wahl.

Hoffe, ich konnt' euch etwas helfen!

LG + ein schönes WE vom Chili

P.S.: Carboplatin ist übrigens deutlich besser verträglich als Cisplatin, also keine Angst vor Übelkeit!
__________________
Es gibt viel zu tun...und dieses Mal lassen wir es ausnahmsweise mal NICHT liegen!

Geändert von Chilihead (16.01.2009 um 19:32 Uhr)
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  #5  
Alt 16.01.2009, 19:34
gitte01 gitte01 ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Anja,
bei meinen Mann war es das Gleiche,nur anders herum.

Er wurde vorbereitet für eine Chemo und Bestrahlung und über alle Nebenwirkungen auf geklärt.
Dann lief schon der erste Durchlauf also die Spülung, für die Chemo, danach mußte er zur Masken Anpassung in die Radiologie, dort fragt er noch mal den Arzt über einiges was ihm unklar war.
Eigentlich hätte anschließend die richtige Chemo weiter gehen müssen.

Dann sagte man auf einmal zu ihm, dass er keine Chemo bräuchte und nach Hause könne.
Wir waren natürlich verunsichert, haben nochmal gefragt, da sagte die Ärztin in den Akten steht, mein Man habe die Chemo abgelehnt, was überhaupt nicht stimmte.
Sie hat uns dann versprochen, am nächsten Tag alles nochmal am runden Tisch mit den anderen Ärzten zu besprechen.
Da kommen einmal die Woche alle Ärzte zusammen.

Er mußte dann doch keine Chemo bekommen.
Gibt es bei euch im Krankenhaus, keine gemeinsame Besprechung von den Ärtzen,bei der die Behandlung von jedem Patienten, noch mal genau besprochen wird?

Bei meinen Mann, war aber ein Lympfknoten befallen, der schon sehr groß war.
Wir hoffen nun, dass das die richtige Entscheidung war.
Ein bißchen ist man immer unsicher und ich würde mich schon auf die Empfehlung der Ärzte verlassen.
Aber nachfragen, solange euch etwas unklar ist.
Fragen, fragen, geh ruhig mit, denn vier Ohren hören mehr.Ich wünsche deiner Mutter alles Gute und euch allen viel Kraft !

Gruß Gitte

Geändert von gitte01 (16.01.2009 um 19:37 Uhr)
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  #6  
Alt 16.01.2009, 19:57
Benutzerbild von Atlan
Atlan Atlan ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

hallo freunde,
so ich glaube ich bin wieder einigermaßen auf den beinen, obwohl uns jetzt die richtige grippewelle hier oben fest im griff hat. aber nach fast 3 wochen krankheit bin ich froh wenn ich montag wieder einmal "raus" komme.
ich habe die letzten eintragungen nur überflogen, und werde ab montag wieder voll bei euch sein.
obwohl mir vor montag echt graust. ich habe sicherlich einen riesigen berg an arbeit auf meinem schreibtisch und ich vermute, dass die kollegen auch viel murks angerichtet haben.

liebe grüsse
und euch allen ein schönes wochenende
euer
atlan
__________________
Jesus sagt: "Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben."
Joh 5, 24
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  #7  
Alt 16.01.2009, 21:59
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Mmute Mmute ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Anja,
im Allgemeinen schließe ich mich Chili an.
Allerdings gehe ich noch weiter: Ich würde auf jeden Fall dem Carboplatin noch zustimmen. Mit der Chemo wird jede kranke Zelle im Körper deiner Mutter schon geschwächt und angegriffen, um letztlich von der Bestrahlung vernichtet zu werden. Das Wirkungsspektrum ist dann höher. Je weniger Chancen dieses Mistvieh bekommt desto besser...
Meine Mutter hat mit einem T3 N0 M0 anfangs auch nur die Bestrahlung erhalten. Die erste Chemo mit Cisplatin kam erst nach 1 1/2 Jahren, als die Metas schon da waren. Im Nachhinein wohl demnach zu spät.

Hallo Atlan,
ist ja erfreulich, dass du so langsam wieder in die Normalform kommst. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dich ein voller Schreibtisch schocken könnte.
Dafür hast du schon zu viel hinter dich gebracht - Augen zu und durch !

lg Ute

P.S. Wünsche Allen ein schönes und beschwerdefreies Wochenende......
__________________

Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten.
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  #8  
Alt 17.01.2009, 14:27
Lisa48 Lisa48 ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Anja,

ich weiß nicht, ob mein Kommentar für Dich hilfreich ist, weil nochmal eine andere Meinung verwirrt eher.

Ich hatte von fünf Jahren T1/M1/MX. Op ohne Transplantation. Sowohl in der Uni-Klini als auch mein niedergelassener MGK-Chirurg (der die OP nicht vornahm, mich aber ambulant betreute) waren übereinstimmend der Meinung, dass Chemo bei dieser Krebsart nicht bringt und die Negativ-Begleitungen in keine Relation zur Wirkung stünden. Ich bekam also keine Chemo.

Erst im Forum hier stellte ich fest, dass das offensichtlich sehr unterschiedlich von den Ärzten beurteilt wird. Vor allem scheint die Chemo in der HNO sehr viel weiter verbreitet zu sein.

Nach jetzt genau fünf Jahren gelte ich als geheilt. Ich werde im Februar nochmal einen ganz großen Check machen lassen (auch Lunge, Leber, Knochen) um einen definierten Status zu haben. Ich bin sicher, dass alles o.k. ist, möchte das aber "amtlich" bestätigt erhalten.

Chemo ist ohnehin in der Krebshandlung sehr umstritten. Ich kann es nicht beurteilen, ich weiß nur, dass zwei gute Freundnissen als Burst - bzw. Gemärmutterhals-Krebs starben, obwohl die Chemo´s grass waren und nur Leid erzeugten. Allerdings schildert Chili seine Chemo als erträglich.

Vielleicht macht ihr Eure Entscheidung vom Gesamtzustand Deiner Mutter abhängig und berät Euch nochmal mit einem ganz unbefangen HNO oder MGK-Arzt, der Erfahrung hat mit Zungenkarzinomen.

Wo wohnt Ihr denn? Möglicherweise kann man Euch in Eurer Klinik einen niedergelassenen Arzt nennen, der auch für die Nachsorge infrage kommt. Da könnt Ihr davor ausgehen, dass er ein Fachmann ist.
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