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#1
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Hey Stefan,
wir haben auch schon vermutet, dass die Übelkeit durch die künstliche Ernährung kommt, da sie seitdem unter Übelkeit leidet. Sie bekommt alle Medikamente auch nur noch intravenös, da sie nichts mehr schlucken kann. Auch Sterofondin. Und Antibiotika (leichte Lungenentzündung) und Mittel gegen Übelkeit (u.a. Dexa). Wie bei deiner Frau ist meine Mama auch so empfindlich auf Gerüche geworden. Das haben wir gestern gemerkt, als die Pflegeschwester mit ihren desinfizierten Händen am Port rumhantieren wollte. Mamas Schmerzpumpe ist noch an einer Nadel am Bauch, soll aber durch extreme Wassereinlagerungen an den Port geschlossen werde. Die müssen die Zusammensetzung aber noch ändern, weil sie immer noch zu starke Schmerzen hat. Stefan, ich hoff dir gehts gut und du konntest einigermaßen mit dem Tod deiner Frau umgehen ... GLG
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Meine liebe Mami ![]() 13.11.1961-13.02.2009 -Mein Herz wollte Dich halten, mein Verstand ließ Dich gehen- |
#2
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Als ich eben bei meiner Mama war, hat sie meine Hand genommen und danke gesagt...das war wie ein Stich ins Herz. Ich hab sie gefragt, für was? Und sie meinte einfach nur für alles...
Das hat irgendwie weh getan, aber trotzdem war es sehr schön, dass sie meine Hilfe sieht und sie hat mir damit gezeigt, dass ich alles richtig mache...(hoff ich zumindestens). Mein Papa kann das ja leider nicht. Für ihn mache ich im Moment alles nur falsch... ![]()
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Meine liebe Mami ![]() 13.11.1961-13.02.2009 -Mein Herz wollte Dich halten, mein Verstand ließ Dich gehen- |
#3
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Liebe Kalei05,
wenn ich deinen Beitrag lese, erinnert mich dies an meine Situation. Meine Mutte war auch schwer krank und zum Schluss ans Bett gefesselt. Obwohl ich täglich für mehrerer Stunden zu meínen Eltern ging (Bin verh. habe 2 Töchter), war das für meinen Vater zu wenig. Als ich ihm nach Monaten sagte, dass ich kräftemäßig nicht mehr könne,ich kann nicht zwei Haushalte führen, Kraft für meine Mutter und meine Kinder gleichzeitig haben. Ich bat meinen Vater sich wenigstens eine Raumpflegerin zu besorgen. Er hat mir für alles die Schuld gegeben und streiten konnte er sich auch nur vor meiner Mutter. Es war eine schreckliche Zeit. Nun sitze ich hier und bin unendlich traurig darüber, dass meine Mutter nicht nur aufgrund ihrer Krankheit incl. sehr starker Schmerzen gelitten hat, sondern auch diese harten Meinungsverschiedenheiten innerhalb ihrer Liebsten mitbekommen musste. Mit Sicherheit war mein Vater überfordert, aber er hat den Bogen komplett überspannt. Seit der Beerdigung haben wir keinen Kontakt. Er will lieber seine Ruhe haben und verzichtet so auf seine Enkelkinder. Na ja und ich bin sehr verletzt. Weil meine Mutter hat es nicht verdient. Sie hat weder diese Sch...krankheit noch die Respektlosigkeit ihres Mannes verdient. Liebe Kalei, dir und deiner Mutter wünsche ich viel Kraft und Gottes Segen. Liebe Grüße Angela |
#4
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>Tja...da ist unsere Situation wohl leider wirklich sehr ähnlich. Ich kanns einfach nur nich verstehen, warum man sich nicht zusammenreissen kann.
Er hat auch schon gesagt, dass er nach Mamas Tod keinen Kontakt mehr möchte...ich glaube das bei meinem Vater aber eigentlich nicht. Wir können zwar nicht mit, aber auch nicht ohne. Obwohl die Fronten im Moment wirklich total verhärtet sind...:/ Naja mal schauen! LG
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#5
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Hallo Kalei05,
Schade für dich und deine Mutter, dass dein Vater so ist wie er ist. Wie geht deine Mutter mit der Situation um?? Spricht sie mit dir darüber?? Kannst du mit deinem Vater unter vier Augen sprechen, vor deiner Mutter (seiner Ehefrau) die Streitereien zu unterlassen?? Mach ihm begreiflich, dass wenn deine Mama schon gehen muss, sie wenigstens die restliche Zeit mit Euch beiden harmonisch und liebevoll verbringen sollte. Liebe Grüße Angela Geändert von Potere (15.01.2009 um 11:13 Uhr) |
#6
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Hallo,
ich (21) habe das selbe mit meinem Vater auch hinter mir. Meine Mutter ist nun seit August an den Rollstuhl gefesselt und 24h auf meine und die Hilfe meines Vaters angewiesen. Anfangs hat er sich auch allein gelassen gefühlt wenn ich nicht neben ihnen gesessen habe. Bis ich ihm irgendwann einmal vor die Tatsachen gestellt habe. Bei dem Gespräch sind viele Tränen geflossen bei mir und meinem Dad ich habe da genau das ausgesprochen was er nicht hören will Du hast begriffen um was es geht. Versuche genau das an deinen Vater weiterzugeben. Denn nur wer akzeptiert kann auch damit umgehen. Ihr müsst eure Kraft nun darauf Konzentrieren deiner Mutter zu helfen und nicht euch gegenseitig das Leben schwer zu machen. Auch wenn sich das bissl plump anhört solange er nicht akzeptiert, wird es keiner von euch "einfach" haben. Versucht in einer solchen Zeit Hand in Hand zu arbeiten. Bleib auch mal einen Abend zu hause in der Woche, hilf ihm, hör ihm zu biete ihm an zu reden. Irgendwann wird er es sicherlich in Anspruch nehmen. Du kannst keinen menschen zum reden zwingen, aber durch Taten und Worte ihn dazu bringen die Augen nicht vor allem schlimmen in der Welt zu verschliessen. Deine Mutter ist krank und sie braucht ihre Familie und nicht zwei 1 Mann Teams sondern ihr müsst sie gemeinsam unterstützen. Ansonsten nutzt die Zeit mit deiner Mutter die euch noch bleibt. Macht ihr das Leben so angenehm wie möglich. Und bezieht sie in den Alltag ein. Spreche mit ihr wenn sie es will, zeige ihr dann ruhig auch wie nahe dir das ganze geht aber dränge nicht auf gespräche mit ihr. Wünsche dir und deiner Mutter weiterhin alles erdenklich gute und lass den kopf nicht hängen. Es ist nicht einfach aber es ist auch nicht unmöglich. Liebe Grüße Beccy |
#7
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Hallo Kalei05,
meine Mama hat sich bei mir auch bedankt. Und sie hat mich sehr oft festgehalten und gesagt, wie lieb sie mich hat. Als ihr klar wurde, dass sie bald gehen muss und ich geweint habe, sagte sie "Ich habe dich nicht auf die Welt gebracht, um dich dann allein zu lassen. Ich werde immer bei dir sein!". Das sind Worte und Situationen, die sich in deine Erinnerungen brennen. Ich saß 1 Tag vor ihrem Tod an ihrem Bettrand. Sie saß neben mir und legte einfach ihren Kopf auf meine Schulter. Ich habe meinen Kopf auf ihren gelegt und dann sind wir einige Minuten einfach wortlos so da gesessen. Ich könnte dir so viele solche Situationen sagen. Das schöne dabei ist, dass mich das beruhigt. Ich weiss, meine Mama hat gewusst, dass ich alles für sie tue und ihr mein Leben geben würde wenn ich könnte. Ich hätte meine Seele verkauft für sie. Das macht die Trauer "einfacher". Ich habe ab und zu schon Schuldgefühle, aber überwiegen tut dann doch das beruhigende Gefühl "Ich habe alles getan, was ich konnte und Mama weiss das.". Das ist sehr schön. Das kommt aber erst "später". Mama ist morgen vor 1 Monat gegangen. Und erst jetzt kommt es langsam. Das mit deinem Papa ist sehr schade. Leider passiert das wirklich sehr sehr oft. Ich weiss auch nicht, woran das liegt. Vielleicht wissen manche Männer nicht, wie sie damit umgehen sollen, ihren geliebten Menschen, mit dem sie seit Jahrzehnten das Leben verbringen, gehen lassen zu müssen. Und das wandelt sich vielleicht in Wut und Aggression um, die sie an anderen auslassen. Papa hat Mama auch immer Dinge erzählt, über die sie sich Sorgen machte (z.B. die Katze - Mamas Liebling - frisst nicht mehr). Da wurde ich wütend, denn ich wollte nicht, dass sie sich Sorgen macht. Auch wenn ich Probleme in der Arbeit oder mit meinem Freund hatte - ich habe immer gesagt "Es ist alles in Ordnung Mama. Mir gehts gut. Mach dir keine Sorgen.". Ich wollte nicht, dass sie sich um irgendetwas sorgen muss. Sie war ja schon krank genug, da sollte sie sich nicht sorgen. Ich hoffe, dass dein Papa sich doch noch fängt. Genieße diese intensiven Momente mit deiner Mama. Kuschel sie, sag ihr wie sehr du sie liebst. Sag es jetzt. Denn irgendwann kannst du es nicht mehr und dann bist du froh, ihr das gesagt zu haben und diese schönen intensiven Momente mit ihr gehabt zu haben. Deine Susanne
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Für meine geliebte Mama ![]() 13.06.1964 - 16.12.2008 http://de.youtube.com/watch?v=PP_NQPrbRvM |
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