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#1
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Hallo ihr Lieben,
Ungewohnte Gedanken überkommen mich ![]() Im Zuge der Abwrackregelung spiele ich mit dem Gedanken, mein 16 Jahre altes Auto zu verschrotten, und mir einen neuen Kleinwagen zu leisten. Da ich alleinstehend bin und so viel Geld nicht zur Verfügung habe, werde ich es finanzieren müssen. Im März möchte ich mit Wiedereingliederung wieder anfangen zu arbeiten. Bis dahin also alles kein Problem. Dann wurde mir plötzlich bewußt, dass ich ja Krebs habe.... dass ich ja gar nicht weiß, ob sich ein Rezidiv bildet, ob die Metastasen meine Knochen zerstören, oder ob es ihnen einfällt, sich auch noch meine Organe zu krallen ![]() Ich weiß ja gar nicht, wieviel Lebenszeit mir mein Krebs noch läßt. Es ist ein schockierender Gedanke, mit 53 Jahren mitten im Leben zu stehen, und denken zu müssen: wer lebt länger; mein Kreditvertrag oder ich?????????? Es ist nicht so, dass ich mir dadurch meine Lebensfreude nehmen lasse, aber ich mußte diese Gedanken mal loswerden, und das kann ich nur hier. Euch allen einen schönen Tag ![]() Cora |
#2
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Liebe Cora
![]() Diese Gedanken hat sicher auch so manche/r Gesunde ![]() Wir vom krebs Betroffenen haben sicher noch so manche zusätzlichen Bedenken und das ist wahrscheinlich auch eine Art Schutzfunktion ![]() Im Endeffekt läuft es wohl darauf hinaus, dass Du wirklich abwägen musst, ob Du das in abschätzbarer Zeit finanziell einigermaßen "packst" - die Zukunft ist später ![]() Ich wünsche Dir alles Gute bei der Entscheidungsfindung ![]() Liebe Grüße
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Ilse |
#3
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Hallo Cora,
wir sind in der selben Situation. Auto 16 Jahre alt, niemand würde uns dafür 2500 Euro geben ![]() ![]() "Mutige" Grüße, triff für dich die richtige Entscheidung Lilli, die eigentlich Eva heißt ![]() ![]() |
#4
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Danke Euch
![]() Es tut gut, Eure Antworten zu lesen ![]() Und ja Ihr habt Recht. Da ich nicht vorhabe, mich unterkriegen zu lassen, werde ich mir ein kleines neues Auto gönnen. Jetzt will ich leben- Zukunft ist später, Danke Ilse ![]() Ich habe es schon mal woanders geschrieben: für mich geht Lebensqualität vor Quantität! Liebe Grüße, Cora ![]() |
#5
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Hallo Cora,
ich habe kurz vor der Diagnose einen größeren Kreditkauf getätigt und war später froh, dass ich diese Entscheidung nicht mit dem Wissen über die Krankheit treffen musste. Ich hätte dann wohl keinen Mut gehabt. Aber ich hatte den Kredit längst abgezahlt, weitere Dinge angeschafft usw. Wir können mit der Diagnose nicht aufhören, normal zu leben. Sicher ändert sich einiges, aber gerade Anschaffungen sollen wir so tätigen, als ob wir unsterblich wären. Schließlich sind schöne Dinge ein großer Teil der Lebensfreude! Eine praktische Erwägung: Für jeden Kredit wird eine Restschuldversicherung abgeschlossen. Auch das kann zum Teil den Druck nehmen. Sicher werden viele Dinge uns überleben. So ist es auch ohne unsere Krankheit. Wie viele kleine Gegenstände habe ich noch von meiner Großmutter! Oder all die alten Bäume. Viele Grüße, Theophanu Geändert von Theophanu (31.01.2009 um 11:17 Uhr) |
#6
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Hallo Barbara,
kann ich gut verstehen. Ich hab kurz vor meiner Erkrankung einen 4jährigen Jack Russel vor dem Tierheim bewahrt. Er ist einfach nur lieb und dankbar und hat sich problemlos in unseren Haushalt integriert. Und ich möchte noch viele Jahre mit ihm verbringen ![]() @ Theophanu: "Wir können mit der Diagnose nicht aufhören, normal zu leben." Das finde ich einen sehr guten Satz. Ich lebe nach diesem Motto. Aber manchmal muß man sich das wieder in Erinnerung rufen. Positive Grüße Cora |
#7
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Hallöle,
wir hatten vor meiner Erkrankung geplant, unser Dachgeschoß umzubauen. Haben wir dann auch gemacht - jedoch hab ich die Finanzierung so aufgebaut, dass im Falle meines Todes alles durch meine LV abgedeckt ist, damit mein Mann nicht alleine mit Schulden da steht. Langfristig (also auf die nächsten 5, 6 oder 8 Jahre) plane ich nicht mehr, bzw. ich versuche so gut es geht, "jetzt" zu leben LG Chris |
#8
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Hallo Cora!
Diese Gedanken hatte ich auch! Bei mir ist es jetzt auch eher so, dass ich mir mehr gönne ![]() ![]() Nix wie ran... ![]() Liebe Grüsse, Andrea.
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Hoffnung ist die Fähigkeit, die Musik der Zukunft zu hören. Glaube ist der Mut, in der Gegenwart danach zu tanzen. Und Glück ist die gute Fee, die aufpasst, dass wir dabei nicht ins Stolpern geraten. (Peter Kuzmic) |
#9
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Hallo, als Hundeliebhaber habe ich es auch gewagt, 2 Monate nach der OP einen älteren Hund ( Collie) aus dem Tierheim zu holen. Er hat mir die Kraft gegeben die Strahlentherapie zu überstehen und er bereitet mir jeden Tag so viel Freude, daß ich oft meine Sorgen vergesse . Ich bin beschäftigt ihn zu versorgen und viel spazieren zu gehen, was mit der Krankheit bestimmt gut ist für das Immunsystem. Inzwischen sind schon 1 1/4 Jahre vergangen und ich weiß, es war die richtige Entscheidung.
VG R.Gr. |
#10
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Hallo,
wir haben 6 Monate nach Diagnose eine Immobilie gekauft. Ich habe meinen Lebensgefährten auch gefragt, ob er das für sinnvoll hält. Er meinte: "jetzt erst recht". Er bestand auch darauf, die Finanzierung auf 20 Jahre anzulegen, obwohl wir es auch in 10 Jahren hinbekommen, "damit du Bescheid weißt, was ich von dir erwarte" ![]() Letztendlich ist es aber so, dass die Immobilie bezahlt ist, wenn ich sterbe. Komisch ist aber, dass man sich dann aber mit Fragen auseinandersetzen muss, wie: was passiert, wenn MEINE Mutter im Falle eines Falles dann ihr Pflichtteil des Erbes einfordern würde (was ich ihr zutraue). Der Gedanke, dass die eigene Mutter einen beerben könnte - ist schon suspekt.... Vor kanpp 4 Wochen haben wir uns den Traum vom zweiten Hund erfüllt. Ich finde, wenn man sich Anschaffungen, die einem wichtig sind, verkneift, räumt man der Krankheit schon eine zu hohe Macht ein .. Liebe Grüße Nicole |
#11
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![]() Zitat:
das unterschreibe ich sofort. Und deshalb habe ich während der Therapie mein Fernstudium beendet, habe im Jahr nach der Therapie geheiratet, bin ein weiteres Jahr später ausgewandert, wir haben uns ein Haus gekauft und ich habe mich in einem neuen Beruf etabliert. Und nun schreibe ich gerade eine Doktorarbeit. ![]() ![]() Liebe Gruesse
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#12
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Hallo Birgit,
da bist Du mir doch glatt zuvorgekommen ![]() wollte diesen Satz auch grade zitieren. Ich finde ihn sehr be(merkenswert). Und danke an alle für Eure Antworten ![]() Das lenkt meine Denkweise wieder in gesunde Bahnen. Lieben Gruß Cora ![]() |
#13
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Hallo alle Zusammen
![]() Oh....ja ,die Gedanken habe ich auch oft gehabt,kurz nach der Diagnose war es ganz schlimm. ich hatte mich wirklich gefragt.lohnt es sich noch unsere Wohnung umzubauen wie wir es schon lange vorhatten?Lohnt sich mein Bausparer noch???Je mehr Zeit verstrichen ist um so wertvoller wird alles für mich.Mein großer Wunsch war immer.................wenn ich mal in rente bin und Zeit habe dann hol ich mir einen Mops ![]() Emma ![]() ![]() ![]() ![]() Früher wäre ich nie auf die Idee gekommen und da war ich nicht so spontan,alles habe ich ewig lange vorraus geplant.Ich lebe jetzt und heute und wenn du liebe cora ein Auto kaufen willst ,dann mach es ![]() Liebe Grüße an Euch alle Conny |
#14
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![]() Zitat:
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Hoffnung ist die Fähigkeit, die Musik der Zukunft zu hören. Glaube ist der Mut, in der Gegenwart danach zu tanzen. Und Glück ist die gute Fee, die aufpasst, dass wir dabei nicht ins Stolpern geraten. (Peter Kuzmic) |
#15
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Der Gedanke gefällt mir auch gut, aber erst in 51 Jahren. Ich will nämlich so alt werden wie Queen Mum und die wurde 102
![]() ![]() süffelnde Grüsse Beate |
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