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#1
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ich hatte neulich die gelegenheit beim nachsorgegespräch meiner frau dabei zu sein.
da der gynonko sehr nett ist, sich zeit nimmt habe ich dann gewagt, mal einige sachen zu fragen, die hier und in einem anderen forum immer wiederkontroverse diskutiert werden....die einzelheiten dabei sind gar nicht für hier so relevant... für mich war das entscheidende, daß er sich die zeit genommen, unsere fragen so zu beantworten, daß ich nachvollziehen konnte, warum er was wofür vorschlägt. ...angesprochen auf die kontroversen dskussionen in foren hat er mal seine sicht der dinge geschildert ![]() ....daß das einfach auch regionale unterschiede sind...und die patientinnen oft die regionalen entscheidungen ihrer unikliniken und profs mit zähnen und klauen verteidigen...obwohl die sich größtenteils untereinander gar nicht so kritisch sehen, sondern eben unterschiedlich.... ....sein hinweis, daß bei halbwegs unkompliziertem verlauf genug gesicherte und gute , langjährige ergebnisse vorliegen und deshalb panik nicht angesagt sei , wenn ein sich weiterbildender oinkologe die nachbetreuung übernimmt,war nachvollziehbar. ich fand interessant, daß er eher besorgnis äußerte, was die behandlung in sehr ländlichen gegenden angeht, wo keine gynonkos oder guten betreuenden onkos zur verfügung stünden und oft eher nach dem gießkannenprinzip behandelt wird z.t. von hausärzten oder nur auf geburtshilfe spezialisierten gyns weiterbehandelt und betreut wird... meine tochter hatte uns gleich zu beginn der diagnostik den tipp gegeben, zu gucken, wo die üblichen standarts gegeben sind (bz) aber vor allem auch, wo meine frau sich gut aufgehoben und ernstgenommen fühlt...das angesprochene vertrauen eben...nicht zuletzt ist das sicher ein entscheidenter punkt für eine gute compliance bei der behandlung und vermittelt ein gutes grundgefühl das zum gesundwerden notwendig ist.... lg mahanuala
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once you have tasted filght,
you will walk the earth with your eyes ![]() turned skyward for there you have been and there you want to return leonardo da vinci |
#2
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![]() Zitat:
Ich hatte damals das Glück in meinem Brustzentrum wirklich kompetenten Ärzten zu begegnen. Das wurde mir aber eigentlich erst im Nachhinein bewusst. Ich war damals von der Diagnose so geplättet, dass es mir gar nicht in den Sinn kam, im Internet so recherchieren. Für meinen Teil war das ganz gut so und ich bin heute noch davon überzeugt, die optimale Behandlung erhalten zu haben. - Allerdings versuche ich mich heute so gut als möglich schlau zu machen und ich habe zwischenzeitlich schon oft das Kompliment gehört, ich sei eine "sehr aufgeklärte Patientin". Maße mir aber trotzdem nicht an, vorgeschlagene Behandlungsmethoden oder Untersuchungen besser beurteilen zu können, schließlich fehlt mir (im Gegensatz zu meinen Mann) dafür das Medizinstudium und natürlich die im Berufsfeld erworbene Erfahrung. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass sehr oft von meinen behandelnden Ärzten dann auch auf Vorschläge oder Zwischenfragen meinerseits eingegangen wird. Aber schließlich rede ich auch mit Ihnen und nicht über sie. Grüße aus dem sonnigen Schwaben
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**************** „Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“ Zsuzsa Bánk Geändert von Mary-Lou (03.02.2009 um 14:36 Uhr) |
#3
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Wunderbar Christel, das unterschreibe ich 1:1. Der Beitrag hätte auch von mir sein können (lediglich mit der Ausnahme, dass weder mein Mann noch ich ein Medizinstudium vorweisen können
![]() Liebe Gruesse aus dem ebenfalls sonnigen Eretz
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#4
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![]() ![]() Christel - will mich auch bedanken ![]() Und meine Grüße kommen aus dem derzeit sonnigen Main-Kinzig-Kreis ![]()
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Ilse |
#5
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Hallo zusammen,
Ihr habt vollkommen recht, dass gehört mit dem Fachpersonal besprochen! Problematisch wird es aber, wenn das Fachpersonal nicht mitspielt und wegen Zeitmangel, fehlender Kompetenz etc. nicht gewillt ist auf die Fragen einzugehen. Was meint ihr, wie gut mir das Gespräch mit dem Kommissionsmitglied (Thread „Anthrazykline“) getan hat, endlich mal einer der mich für voll nahm, der auf meine Frage substantiell einging. Es betraf nur leider eine Frage, die sich für mich persönlich erledigt hat (Chemo seit knapp 2 Jahren abgeschlossen). Die Frage, ob ich Tam trotz Her2 positiv nehmen soll, habe ich versucht mit drei Ärzten zu besprechen. Dem (internistischen) Onkologen war das Thema total neu, im Brustzentrum hatten sie davon gehört, „solange aber keine größeren Zahlen vorliegen, behandeln wir nach Leitlinie“ (also mit Tam). Der dritte, ein onkologischer Gynäkologe, stritt das Problem ganz ab, obwohl er als Studiebetreuer die Einteilung von St. Gallen05 bestimmt kannte. Ich habe dann versucht, den Onkologen dazuzubewegen sich in die Problematik einzulesen und seinen Aufwand privat abzurechnen – hat er abgelehnt. Was hätte ich denn noch tun können???? Einfach ein Medikament leitliniengemäß nehmen, obwohl für meinen Tumortyp Verdachtsmomente vorliegen, dass es krebsfördernd wirkt? ![]() Langer Rede, kurzer Sinn, wer einen Arzt hat, der auf seine Fragen, auch die komplizierteren, eingeht, sollte sich glücklich schätzen. Von der „gemeinsam“ besprochenen Therapie wird der Patient bestimmt überzeugt sein. Wer einen solchen Arzt nicht findet – und ich scheine da kein Einzelfall zu sein,– kann den Leitlinien vertrauen, für „typische“ Krebsfälle bestimmt richtig. Falls man zu den untypischen Fällen zählt muß man dann wohl notgedrungen „Gott spielen“. Kein gutes Gefühl und die wenigsten tun das ohne dazu gezwungen zu sein. Viele Grüße Elik P.S. Liebe Kimmy, nochmals herzlich Dank für die PN ![]() |
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