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  #1  
Alt 05.02.2009, 14:18
Kyria Kyria ist offline
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Registriert seit: 19.12.2007
Beiträge: 136
Standard AW: Umgang zwischen Angehörigen und Betroffenen

Hallo,

wenn man Angehöriger eines Lungenkrebskranken ist und dieses Forum hier im Internet findet, erhofft man sich in erster Linie Informationen über Lungenkrebs: Über Behandlungsmethoden, Diagnostik etc.pp. Also liest und schreibt man logischerweise erstmal hier im Unterforum "Lungenkrebs".

Nur leider verändert sich bei bestimmten Lungenkrebsarten die Situation oft schnell, das Befinden des Angehörigen verschlechtert sich und manche schreibende Angehörigen haben dann Skrupel, diese Verschlechterung anderen Lungenkrebsbetroffenen hier im Forum zuzumuten. Zumal dies von Betroffenen teilweise ausdrücklich nicht gewünscht wird.

Daher wechseln einige Angehörige dann schnell ins Unterforum "Angehörige", wo es logischerweise nicht von schreibenden Lungenkrebsexperten wimmelt und die Informationen über Lungenkrebs wesentlich spärlicher fließen.

Wenn die Angehörigen schließlich zu Hinterbliebenen werden, steht oft wieder ein Unterforums-Wechsel an: Man schreibt dann im Hinterbliebenenforum.

Kompliziert wird es allerdings, wenn man selbst als Angehöriger ursprünglich einen strang im Unterforum Lungenkrebs eröffnet hat. Ist man dann aus moralischen Gründen dazu gezwungen, bei Verschlechterung des Befindens des Angehörigen mit dem ganzen thread erstmal ins Angehörigenforum und später dann schlußendlich ins Hinterbliebenenforum umzuziehen?

Ich persönlich finde es schade, daß den Angehörigen dieses Unteforen-hopping zugemutet wird. Denn auch Angehörige befinden sich genauso wie Betroffene in einer Extremsituation, wo sie gerade nur über eine beschränkte Anzahl ihrer Kräfte verfügen, wo sie vielleicht verletzlicher sind, als sonst.

Auch ich plädiere dafür, das Forum "Lungenkrebs" in zwei Bereiche aufzuteilen: In einen für von Lungenkrebs betroffene und in einen zweiten, in dem die Angehörigen von Lungenkrebskranken schreiben können.

Ich denke, daß jede der beiden Gruppen sich dann wesentlich offener, uneingeschränkter und lebendiger austauschen könnte, als es bisher möglich ist.

Herzliche Grüße
Kyria
  #2  
Alt 05.02.2009, 14:55
Reinhard Reinhard ist offline
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Registriert seit: 03.02.2009
Beiträge: 831
Standard AW: Umgang zwischen Angehörigen und Betroffenen

Als Betroffener scheint es mir auch so, daß es bei den 2 Gruppen einen deutlichen Unterschied gibt.

Bei den Angehörigen beherrscht vielleicht eher das Entsetzen über die Krankheit das Denken.

Ich als Betroffener beschäftige mich mehr mit der Gegenwart und der unmittelbaren Zukunft. Ich weiß ja, es bleibt mir nicht mehr viel Zeit.
Nutze den Tag! Aber nicht mit Trauer über das Verlorene sondern versuche, das Beste aus deiner Situation zu machen!

Ich würde gerne wissen, wie andere mit der Ungewissenheit der eigenen Zukunft umgehen.

Ich weiß ja nichts.

Im Wetterbericht erfahre ich, wie das Wetter sich entwickeln wird. Wie es mir morgen geht, weiß ich nicht. Geschweige denn, zur kommenden Urlaubssaison.

Ich kann überhaupt nichts planen.

Ich weiß, wann ich geboren bin und alle wichtigen Daten. Nur das für mich wichtigste Datum, wann ich sterben werde, weiß ich nicht.

Der Eine oder die Andere mag einwenden, daß sowas niemand weiß. Aber für die Gesunden ist das eher eine theoretische Betrachtung.

LG Reinhard
  #3  
Alt 06.02.2009, 23:10
Benutzerbild von Samura
Samura Samura ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.09.2008
Beiträge: 146
Standard AW: Umgang zwischen Angehörigen und Betroffenen

Wer hier genau gelesen hat, der hat es verstanden. Der Rest kann noch überlegen.
__________________
Man muss die Kraft aufbringen, sein eigenes Leben zu leben und erkennen, dass man sein Schicksal selbst in die Hände nehmen muss.
  #4  
Alt 06.02.2009, 23:28
Angi Angi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.03.2004
Beiträge: 798
Standard AW: Umgang zwischen Angehörigen und Betroffenen

Nachdem es keine wesentlichen Beiträge gibt , schliesse ich diesen Thread.

Liebe Doro,

das Leben mit Krebs und hier mit Lungenkrebs macht es nicht immer nur einfach , sich freundlich miteinander auszutauschen. Das ist ganz wie im realen Leben. Und nicht jede gegensätzliche Meinung ist ein Krieg.Niemand kann wohl mehr betroffen sein als ein Betroffener. Aber jeder hat seine eigenen Ängste . Und muss mit Auswirkungen klarkommen.

Weißt du, es macht auch keinen Sinn einfach mal so einen Thread aufzumachen um einen Satz für alle zu schreiben und hinterher zu sagen

"Wer hier genau gelesen hat, der hat es verstanden. Der Rest kann noch überlegen."

Wobei du recht hast, es waren durchaus sehr produktive Beiträge dabei, die dich auch direkt angesprochen haben, so dass deine Antwort nicht so recht verständlich scheint. Wenn Du aber noch antworten möchtest kannst du dies direkt per PN an die Nutzer tun,

liebe Grüße

Angi

Und liebe Doro, dass gerade auch Angehörige oft genug am Rande ihrer Kräfte sind ,das ist schon richtig. Mach das Forum nicht an einzelnen Dingen fest die dir gerade nicht gefallen. Such den Austausch mit Leuten die dir symphatisch sind, die dieselbe Wellenlänge haben...niemals haben Menschen dieselbe Meinung, den Menschen sind nunmal alle individuell. Es gibt hier nicht die eine große Familie , hier in diesem Forum eint alle erstmal nur eine besch. Krankheit mit all ihren Auswirkungen, alles andere ergibt sich.
__________________
Moderatorin Lungenkrebs-Forum
Moderatorin Deutschland-Forum

Geändert von Angi (06.02.2009 um 23:33 Uhr) Grund: Ergänzung
  #5  
Alt 06.02.2009, 23:35
schnekkerle schnekkerle ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 29.09.2008
Beiträge: 216
Standard AW: Umgang zwischen Angehörigen und Betroffenen

Hallo an alle,

an all dem Ganzen Gestreite trage ich die Schuld, weil ich etwas ins Forum geschrieben/Bilder eingestellt habe, die zu unsensibel waren.

Ich habe mit einem neuen Thread, daß mein Papa für immer eingeschlafen ist, diese Reaktionen verursacht.

Seit Oktober letzten Jahres schreibe ich hier im Forum selbst. Habe mitbekommen, daß ein neuer Thread eröffnet wurde, wenn man einen lieben Menschen verloren hat. Nichts anderes hab dann auch ich gemacht. Wollte mich von den trösten lassen, die mir über die ganze Zeit hinweg geholfen und gute Ratschläge gegeben haben.

Das Ausmaß dieser ganzen Situation kam nur dadurch, daß man in dem Thread über andere geschimpft hat...nicht mal nur über mich...! Es wurde ein Rundumschlag...

Warum müssen gleich schlimme Wörter fallen, die zugleich zutiefst beleidigend sind? Ich denke, wir sind Erwachsen genug, um vernünftig miteinander zu kommunizieren.

Angi hat mir eine wirklich sehr nette PN geschrieben und mich auf meinen Fehler aufmerksam gemacht. Es war für mich okay. Man muß nicht gleich mit dem Messer an die Kehle gehen.

Ich würde mir für Euch alle wünschen, mehr Respekt voreinander zu haben. Die Ausnahmesituationen, in der wir uns alle befinden, lassen uns manchmal Sachen machen/sagen, die so nicht okay sind. Deshalb fände ich es gut, so was respektvoll per PN zu klären und nicht einen mit wirklich gemeinen PN´s zu bombadieren. Denn das hat hier wirklich niemand verdient! Wir haben alle mit Ängste zu leben, durchzuhalten. Wir wollen alle das selbe:
GESUND WERDEN BZW. BLEIBEN!

Ich wünsche Euch allen weiterhin viel Kraft!

Brigitte

(Anmerkung der Moderation:

Liebe Brigitte, nein, du hast keine Schuld . Menschen sind so, sie finden immer einen Grund das etwas so oder so oder nicht anders ist. Ich bitte darum mir zukünftig Nutzer zu melden die gemeine Nachrichten an andere verschicken ! Das wäre ein glatter Verstoss gegen die Nutzungsbedingungen des Krebs-Kompass !Angi )

Geändert von Angi (06.02.2009 um 23:43 Uhr) Grund: Ergänzung
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