![]() |
|
|
|
|
#1
|
|||
|
|||
|
Hi!
Genau deshalb habe ich geschrieben. Wir wollten ein wenig Mut machen. Als ich damals das erste Mal in dem Forum gelesen habe, war ich echt erschrocken. Ich wollte eigentlich auch gar nicht mehr rein. Trotzdem bin ich irgendwie immer wieder hier gelandet. Ich glaube hier steht viel negatives, weil die Leute, die es vielleicht doch geschafft haben, nicht immer wieder an die Krankheit erinnert werden wollen und sich deshalb nicht mehr melden. Wenn es einem schlecht geht, braucht man Zuspruch, aber wenn es dann wieder gut geht, braucht man das eben nicht! Ein Arbeitskollege meines Mannes hat ein Freund der vor 14 Jahren die gleiche OP wie mein Vater hatte wegen der gleichen Krankheit. Ihm geht es heute sehr gut. Ich habe das dann sofort zu Hause erzählt, daß hat meinem Vater Mut gemacht. Wir haben immer ganz offen über die Erkrankung in der Familie gesprochen. Ich denke das ist sehr wichtig. Klar, die Diagnose haut einen um und man meint: das kriegen doch immer nur die anderen! Ich bin Arzthelferin (HNO) und habe immer wieder mit Krebspatienten zu tun, aber in der eigenen Familie ist das was ganz anderes. Wenn wir mit unserer Geschichte wenigestens einem Mut gemacht haben, dann hat sich der Eintrag doch schon gelohnt. Ich wünsche euch für die Zukunft alles erdenklich gute und hoffe das es bei deinem Papa genause gut verläuft wie bei meinem. Lieben Gruß! Geändert von Jessika09 (02.03.2009 um 20:01 Uhr) |
|
#2
|
|||
|
|||
|
Hallo!
Möchte mal wieder gute Nachrichten verbreiten! Mein Vater hat heute Jahrestag. Heute vor einem Jahr bekamen wir die Schreckensdiagnose. Gestern war mal wieder Nachsorge. Seine Blutwerte sind jugendlich und auch sonst alles supi!!! Sein Hausarzt meinte, wenn mein Vater sich so fühle wie er aussehe, dann wäre er außerordentlich zufrieden mit ihm. Es geht ihm wirklich sehr gut. Seit 2 Monaten ist er wieder voll am arbeiten. Er geht darin total auf und sagt von sich selber, daß er sehr zufrieden und glücklich ist. Wir alle natürlich auch. Nächste Woche gehts mal wieder zur Bougierung. Das macht er mittlerweile mit links. Die Abstände werden auch immer größer. Das letzte Mal hat er sie vor 2 Monaten bekommen. Er hat aber auch nach der Dehnung überhaupt keine Probleme. Im Gegenteil, der erste Weg von der Endoskopieabtlg. geht in die Cafeteria zum Frühstücken. Es ist einfach unglaublich! Liebe Grüße Geändert von Jessika09 (07.05.2009 um 21:00 Uhr) |
|
#3
|
|||
|
|||
|
Hallo!
Drei Monate sind schon wieder vergangen. Zeit für die nächste Nachsorge! Und wieder alles wunderbar. Sämtliche Untersuchungen waren top. Vor drei Monaten war mein Vater das letzte Mal zur Bougierung. Es wurde aber wieder Zeit, denn das Essen ging wieder etwas schlechter. Jetzt ist alles wieder o.k. Am 18.08.08 war die große OP, wenn man ihn jetzt sieht, kann man nicht glauben das er so eine schwere Zeit hinter sich hat. Er sie fantastisch aus. Hat nur 10 kg seit der OP verloren und hält sein Gewicht von 87 kg (bei einer Größe von 176cm ist das doch super)! Er geht seit 5 Monaten wieder voll arbeiten und führt eigentlich wieder ein (fast) ganz normales Leben. Mit meinen Beiträgen möchte ich ein wenig Mut machen! Gruß, Jessika |
|
#4
|
||||
|
||||
|
Spitze, Dein Vater, Jessica!
Das macht bestimmt vielen, die hier lesen, Mut. Dein Vater ist ein Glückskind. Aber dazu trägt bestimmt auch seine heitere Einstellung zum Leben bei. Weiter so und halte uns auf dem Laufenden! So kann es weitergehen.
__________________
Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder. Ich glaube an Letzteres. (Einstein) |
|
#5
|
|||
|
|||
|
Hallo!
Es sind wieder knapp 3 Monate ins Land gegangen. Mein Vater ist diesmal 2 Wochen eher zur Nachsorge, da er heute zur Kur gefahren ist und die nächsten 3 Wochen in St. Peter Ording ist. Vorab alles tiptop!!! Jetzt ist ein Jahr seit der ersten Nachsorge vergangen. Eigentlich müßte mein Vater ja jetzt nur noch jedes halbe Jahr (die nächsten 2 Jahre glaube ich) zur Nachsorge. Der Hausarzt möchte aber den 3 Monatsrhythmus die vollen 5 Jahre beibehalten. Er will das Risiko so niedrig wie möglich halten irgendetwas zu spät zu erkennen. Wir sind alle sehr froh darüber. Denn keiner weiß was uns die Zukunft bringt. Deshalb ist es eigentlich ganz gut, daß er alle 2-3 Monate zur Bougierung muß. Denn dann wird immer bis ins Duodenum gespiegelt. Da er bei der ersten AHB körperlich nicht wirklich viel machen konnte, will er sich diesmal voll reinhängen. Wir sind gespannt! Essenstechnisch ging es letztes Jahr ja auch nicht wegen der Anastomosenstenose. Von daher kann es ja dieses Jahr nur besser werden. Da mein Vater ein absoluter Genußmensch ist, bin ich echt froh das er kaum Einschränkungen hat was das Essen betrifft. Egal ob heiß, kalt oder fettig. Er verträgt alles. Halt nur in kleineren Portionen. Er läßt es sich auch nicht nehmen mit uns Essen zu gehen, läßt sich halt dann den Rest immer einpacken. Alles überhaupt kein Problem. Manchmal schießt es ihm aber dann doch raus. Selbst das sieht er positiv, denn damit wird er wieder auf dem Boden der Tatsachen geholt (seine Worte). Na ja, wie gesagt jetzt ist er erstmal 3 Wochen in Kur. Wenn er wiederkommt fliegen wir (meine Eltern, mein Mann und ich) eine Woche später erstmal in die Sonne. Da kann er sich dann von der anstrengenden Kur erhohlen und danach wieder frisch ans Werk (Arbeit) gehen. Bis dahin, Jessika |
|
#6
|
||||
|
||||
|
Hallo Jessica,
dein Bericht über die Behandlung und die Fortschritte Deines Vaters machen mir Hoffnung. Ich weiß seit dem 08.10., dass ich Speiseröhrenkrebs habe. Die chirurgisch-diagnostische Abklärung habe ich hinter mir. Zum Glück sind bisher keine Metastasen (Bauch, Lunge, etc) festgestellt worden. Am nächsten Dienstag beginnt dann der erste Teil der neoadjuvanten Behandlung mit der Kombination aus Chemo (cis-Platin & 5 FU) und Bestrahlung. Wenn ich ehrlich bin, habe ich schon eine gehörige Portion Angst vor den möglichen Nebenwirkungen. Aber vielleicht mache ich mich wieder nur selbst verrückt. Die Bauchspiegelung und die Bronchoskopie hatte ich mir auch viel schlimmer vorgestellt. Und ob meine Entscheidung, den PEG abzulehnen richtig oder falsch war, werde ich jetzt auch nicht mehr heraus bekommen. Ändern kann ich es sowieso nicht mehr. Also sollte ich mir da auch keine Gednaken mehr machen. Aber das ist (zumindest für mich) einfacher gesagt als getan. Liebe Grüße und auch weiterhin alles Gute für Deinen Vater Hugo2009 |
|
#7
|
|||
|
|||
|
Hallo Jessika,
super, dass du soviel Positives und Mut machendes zu erzählen hast und dieses auch wirklich tust. Gerade in den letzten Tagen hat man hier wieder soviel Trauriges gelesen von Todesfällen, Rezidiven usw. Dann tut das richtig gut. Drücke Euch weiterhin die Daumen. Bei meinem Mann ist, nachdem wir letzte Woche 2 Tage wieder einen Rückschlag erlitten haben, seit ca. 3 Tagen eine kleine Besserung eingetreten, er kann nun etwas regelmäßiger kleine Portionen essen, hat sein Gewicht halten können und bekommt wieder mehr Interesse an dem, was um ihn herum passiert. Vorhin hat er nach dem Mittagessen wieder mal durch Reflux in die Luftröhre erbrechen müssen, aber das geht ja dann auch wieder vorbei. Hoff, es bleibt eine Weile so. Mir gehts nicht so gut, bin übernervös, habe Alpträume und bin innerlich total kribbelig, ich denke, dass das die ganze Anspannung der letzten 8 Monate ist. LG Monika |
![]() |
| Lesezeichen |
| Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|