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#1
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Liebe Leute,
Am Wochenende habe ich den Arztbericht des Krankenhauses für den Gyn zur Weiterbehandlung bekommen. Klar, daß ich ihn gelesen habe. Einige Formulierungen finde ich recht merkwürdig und möchte Euch bitten, mir zu sagen, was Ihr davon haltet: Diagnose: "TNM-Stadium: pT1b, pN 0 (0/3 sn), Mx, L0, V0, R0, G2" Warum Mx, wenn die Lymphknoten frei sind? Untersucht wurden Lunge, Knochen, Leber, Uterus und Ovarien, also eigentlich nahezu alles. Histologie: "Keine DCIS-Strukturen, wie zunächst im Schnellschnitt gedeutet" Warum wird es erwähnt, wenn man sich vertan hat? "Neben dem Karzinom vernarbtes Fettbindegewebe sowie mastopathisch verändertes Mammaparenchym" Da habe ich viel zu herumgegoogelt und irgendwie alles zwischen Entwarnung und Krebsvorstufen gefunden. Wie würdet Ihr das deuten? In den Stanzbiopsien (5 St.) wurde außer meinem Ex-Mitbewohner jede Menge Mikrokalk gefunden. Lymphknoten-Status: "3 metastasenfreie Sentinel-Lymphknoten mit reaktiver Lymphadenopathie" Hier habe ich bei Google eigentlich nur Aussagen im Zusammenhang mit Ca gefunden, die darauf hindeuten, daß die Lymphknoten schon angegriffen waren. Wie seht Ihr das? Labor: "Tumormarker CA 15-3 17,6 U/ml" Ich habe zwar bei Google gefunden was "CA 15-3" zu bedeuten hat, aber nichts darüber, wie der Wert 17,6 U/ml zu werten ist. Außerdem finde ich es merkwürdig, daß nicht angegeben ist, ob sich dieser Wert auf die Situation vor oder nach der Operation bezieht. Oder ist das wieder mal so ein "Common Sense" zwischen Ärzten, von dem wir Patientinnen nichts wissen? Liebe Grüße an Euch Alle, diese Sch... macht mich noch wahnsinnig Tilia |
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#2
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Hallo Tilia,
das hört sich doch alles ausgesprochen gut an. Eine deiner Fragen kann ich beantworten: CA 15-3 : Dieser Tumormarker wird immer nach der Op bestimmt (zur Verlaufskontrolle). Alle Werte im Referenzbereich (bis 25 bei den meisten Labors) sind in Ordnung, auch wenn es später Schwankungen geben sollte. Gratuliere zu dem Befund. LG angi Geändert von angi65 (02.03.2009 um 17:12 Uhr) |
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#3
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Hallo Angie,
danke, daß Du zumindest schon mal etwas Licht ins Dunkel gebracht hast. Aber kann man zum Befund BK ernsthaft gratulieren? Sorry, ist alles noch so neu für mich. LG Tilia |
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#4
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hallo,
nur zur ergänzung - nach meinem wissen wird der tumormarker CA 15.3. VOR der OP bestimmt (war bei mir auch so) - wurde dir nach der OP nochmal blut abgenommen? übrigens es dauert schon eine weile, bis sich der tumormarker verändert und meistens ist er bei einem lokal begrenzten tumor in der norm. man macht das eher, um (d)einen ausgangswert zu haben, weil der CA 15.3 von mensch zu mensch sehr unterscheidlich liegt. gratulieren kann man dir zu den tumorfreien lymphknoten. zu V0 und L0 (kein einbruch in blut und lymphgefäße) insgesamt kann man natürlich nicht wirklich von gratulieren reden, aber, naja, es gibt eben günstige befunde innerhalb des "SCHEIXXbefundes BK" warum Mx steht, versteh ich auch nicht, wurde denn knochenszinti, lungenröntgen und bauch sonographie gemacht ( oder eine Computertomopgraphie). da würde ich auf jeden fall nachfragen. möglicherweise ist es einfach ein "befundschreibefehler" (kam bei mir auch vor) viel glück und frag deine ärzte ruhig aus - bescheid wissen kann sehr hilfreich sein. suzie Geändert von suze2 (02.03.2009 um 18:56 Uhr) |
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#5
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Hallo,
zum Tumormarker: nach der OP wurde mir insgesamt noch 3x Blut abgenommen, einmal unmittelbar nach der OP, einmal vor der Bauch-/Lebersonographie und das letzte Mal zzur Entlassung. Das Mx ist mit Sicherheit kein Schreibfehler, weil es sogar noch unterstrichen wurde. Folgende Untersuchungen wurden durchgeführt: Knochenszinti, Röntgen der Lunge, Bauch-/Lebersonographie, gynäkologische Untersuchung von Uterus und Ovarien Was mich beunruhigt, ist dieses unterstrichene Mx und die "reaktive Lymphadenopathie", laut Google treten entzündete, vergrößerte Lymphknoten bei Krankheiten wie TBC auf oder eben als Vorstufe zur Metastasenbildung in den Lymphknoten. Und dann nur 3 von den entzündeten, vergrößerten Dingern weg??? LG Tilia LG Tilia |
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#6
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ja, ahso, verstehe.
du meinst, dass das Mx etwas damit zu tun hat, dass die lymphknoten nicht 100% okay waren. komisch ist das schon. denn das M bezieht sich ausdrücklich auf "fernmetastasen", lymphknoten gehören da nicht dazu. wann kannst du deinen arzt/ärztin fragen? vielleicht gibt es irgendeine unklarheit bei den befunden? bei mir wurde seitens meines ersten spitales nur lungenröntgen und bauchsono (+gyn und szinti) gemacht, die wiener uniklink wollte (und will auch zur nachsorge) CT von thorax abdomen. ich wünsch dir, dass aus Mx ein M0 (M null) wird. alles liebe nochmals suzie |
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#7
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Liebe Suzie,
das ist genau das Problem. Ich habe den Verdacht, daß hinter den schönen, verhältnismäßig guten Werten etwas Übles verborgen ist, das mir niemand sagen will. Der Tumor war mit 7 mm sehr klein, irgendwelche Streuungen in dem "Alter" dürften dann noch winziger sein und sind dann, abhängig von der Qualität des Equipments, nicht eindeutig nachweisbar. Und weil man sich nicht sicher ist, ob- oder ob nicht, schreibt man dann in den Bericht eben Mx und irgend so einen Krampf über die Lymphknoten. Ich wüßte lieber genau Bescheid, wie es aussieht. Donnerstag ist Termin beim Gyn, Montag fangen die Bestrahlungen an. LG Tilia |
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#8
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Hallo Tilia,
ich denke nicht, daß das Mx sich auf die Lymphknoten bezieht, dann müßte es doch wohl eher Nx oder Lx heißen. Hast Du denn von den anderen Untersuchungen (Knochenszinti, Oberbauchsono, ...) die klare Aussage, daß das Ergebnis o.B./ okay ist? Sonst würde ich da noch einmal nachhaken. Alles Gute Elik |
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#9
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![]() "Common Sense" zwischen Ärzten Dazu sage ich wie immer: Schwachsinn......wer der Meinung ist, der Arzt hecke etwas hinter seinem Rücken aus und wolle ihm Arges, sollte den Arzt wechseln oder selbst Medizin studieren....seufz. lieben Gruss und: nicht verzagen, K. |
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#10
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Hallo Kimmy,
Danke für die Aufklärung, dann brauche ich mir ja keine Sorgen zu machen und das Tamoxifen nicht zu nehmen Juchhuh!!! ![]() VG Tilia |
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#11
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![]() lieben Gruss, K. |
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#12
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Hallo Ihr Lieben,
gestern habe ich mit meinem Gyn über den Arztbericht gesprochen, und darüber, wie es weiter geht. Zu Mx meinte er, das würde in dem Brustzentrum, in dem ich war, grundsätzlich statt M0 geschrieben, weil man BK heute als ganzheitliche Krankheit ansehen würde und sich nie sicher sein könne, ob nicht doch eine Mikrometastase irgendwo ihr Unwesen treibt. Zur Histologie meinte er, man hätte dort 2 unterschiedliche Meinungen der Pathologen aufgeschrieben, die "Minderheitenmeinung", hier DCIS, wäre zurückgezogen, müßte aber im Bericht erwähnt werden. Seiner Erfahrung nach käme das häufiger vor, also dort keine echte Entwarnung. Die Entzündung und Vergrößerung der entnommenen Lymphknoten ist seiner Meinung nach eine Reaktion auf die OP. Der Befund ist insgesamt sehr günstig, so daß ich, wenn nichts anderes mehr dazu kommt (z.B. Funde in anderen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen) mit seinem Einverständnis auf die AHT verzichten werde. Dafür muß ich dann häufiger zum Mammo-Screening. Mir ist das Risiko, vor allem von Tamoxifen, im Vergleich zu einer etwa um 8% niedrigeren Wahrscheinlichkeit, an einem Rezidativ zu erkranken, an anderer Stelle einfach zu hoch (Bluthochdruck, Thrombosegefahr, Knochendegenerierung, Depressionen, Arbeitslosigkeit...) Und wißt Ihr was: seitdem ich mich zu dieser Entscheidung durchgerungen habe, gehts mir wieder gut (bis die Bestrahlungen anfangen...)LG Tilia |
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#13
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Hallo Tilia
keine AHT, weil damit die Prognose "nur" um 8 Prozent besser ist? NUR? ![]() 8 Prozent finde ich eine ganze Menge. Das ist immerhin z.B. eine Frau von 12, die nicht mehr erkrankt. Und es geht ja auch um was. Bei Brustkrebs sprechen manche Mediziner von unheilbar, wenn er erst einmal zurück kommt. Ich finde das so zwar nicht richtig, aber es wird definitiv schwieriger, ihn loszuwerden. Bei Therapieentscheidungen oder Studien entscheiden manchmal 1 oder 2 Prozent. Ich sehe 8 % als Riesenchance. Wieso hast Du so viel Angst vor der Antihormontherapie? Ich weiss, dass sie viele Nebenwirkungen hat und offenbar hast Du Dich mit diesen schon auseinander gesetzt. Auch mit der Wirkung oder nur mit den Nebenwirkungen? Ich selbst nehme Tamoxifen jetzt 1 Jahr und Zoladex 2 Jahre und habe bis auf trockene Schleimhäute noch keine spürbaren Nebenwirkungen. Es besteht doch die Möglichkeit, es auszuprobieren. Sind die Nebenwirkungen so stark, dass sie Dich wirklich beeinträchtigen, oder hast Du ganz einfach die Nase voll von dem Zeug, kannst Du jederzeit abbrechen. Ich mag Dir nicht mit erhobenem Zeigefinger ins Gewissen reden. Jeder muss seine eigenen Entscheidungen treffen. Ich respektiere Deine Entscheidung und kann sie bis zu einem gewissen Grad auch nachvollziehen. Da Du Deine Entscheidung hier in diesem Thread schreibst, hoffe ich, es ist auch in Deinem Sinne, wenn wir dazu Stellung nehmen und Dir darauf antworten. In diesem Sinne: ich würde die AHT machen/anfangen. Was meinst Du, wie Du Dein Bauchgefühl verfluchen würdest, wenn es (was wir alle nicht hoffen und glauben) doch zu einem Rezidiv oder Metastasierung kommt. Hormonentzug ist vielleicht für eine junge Frau / Frau mittleren Alters (weiss nicht, wie alt Du bist) nichts natürliches - klar. Krebs aber auch nicht. Ich habe für mich beschlossen, alle Chancen zu nutzen, so lange meine Lebensqualität nicht stark darunter leidet. Und momentan klappt es gut mit meinen Antihormonmedikamenten. Schwwwuuubs...Denkstoss losgeschickt. Liebe Grüsse und Alles Gute! Sonne |
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