Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

[Tine70]

Liebe, traurige Kirsten,

ich weiß, es ist grausam, tut weh und macht einem fassungslos, traurig und zweifelnd. Das kann ich dir nicht abnehmen, doch ich kann dir sagen, dass ich an dich denke und wenn ich dir durch Worte ein bisschen Zuspruch geben kann, dann will ich das sehr gerne tun, wie all die anderen hier.
Mir ist gerade nach den schweren letzten Tagen und nach Wilhelms Tod aufgegangen, wie wichtig dieses Forum für mich ist, denn da "draußen" verstehen nur die wenigsten, wie ich mich fühle und was da mit mir passiert. Ich hätte wohl einerseits an mir gezweifelt, hättet ihr mich hier nicht verstanden und andererseits auch mit vielem nicht umzugehen gewusst, hättet ihr mir hier dabei nicht geholfen.

Es tut mir sehr, sehr leid, dass es so ist, wie es ist und ich kenne dieses Dösen, dieses Liegen, dieses immer weniger werden, die unendliche Traurigkeit und die Tränen, die Angst und die pure, tiefe Verzweiflung.
Es tut mir sehr leid, dass zudem die Tante deines Mannes gestorben ist, gerade dann trifft es einem umso härter, wenn man doch ohnehin so hilflos ist.

Ich wünsche dir alle Kraft, die du brauchs und auch alles Liebe für deinen Papa und deine Mama.

Ganz traurige Grüße,
Martina