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Alt 26.04.2009, 20:07
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Limette07 Limette07 ist offline
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Beiträge: 53
Standard AW: leberkrebs im endstadium?

Lieber Askim,

meine Mutter ist an Darmkrebs gestorben. Sie war vorher auch noch einmal im Krankenhaus, wollte aber unbedingt nach Hause.
Mein Vater, damals 77 Jahre alt, hat einen Teil der Pflege übernommen. Nachdem wir einen Pflegedienst beauftragt haben, kamen die Pfleger 3x täglich für die Morgentoilette,Tablettengabe und Flüssigkeit via Tropf . Mein Vater hat die Beutel an ihrem künstlichen Darmausgang tagsüber und nach Bedarf gewechselt. Ich bin mittags hingefahren und habe sie gefüttert, zumindest so lange sie noch was essen wollte. Meine Schwestern haben sie abends nochmal gewaschen und der Pflegedienst kam um sie einzureiben oder das Bett zu beziehen.

Für das Pflegebett (gibts alles von der Krankenkasse) hatten wir eine Matratze besorgt, die mit einem kleinen Motor immer mal wieder die Matratze anders aufgeblasen hatte (Dekubitusmatratze). Das nimmt die Schmerzen beim Liegen und verhindert, dass der Kranke sich wundlegt, also offene Stellen vom Liegen bekommt.
Unser Hausarzt/Onkologe war sehr gut was die Schmerztherapie anbelangte. Meine Mutter musste keine Schmerzen aushalten, dafür sind wir ihm heute noch dankbar.

Also wenn eure Familie aus mehreren Personen besteht, die sich zutrauen mit einem so schwer erkrankten Menschen umzugehen, dann solltet ihr euren Opa unbedingt nach Hause holen. Und ganz wichtig, einen guten Arzt, der auch nach Hause kommt um die Patienten zu betreuen.

An was Du auch denken solltest, so ein älterer Mensch mit solch einer Erkrankung ist sehr schnell Opfer eines, ich nenne es mal "Krankenhaus-Virus".

Versucht so viel Zeit wie möglich mit ihm zu verbringen. Das ist oft sehr schwer, wenn man dann da sitzt und kann nichts anderes tun als vielleicht die Hand zu halten und zuzuhören. Aber es bedeutet für den Kranken sooo viel.

Liebe Grüße
Limette
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