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  #1  
Alt 22.05.2009, 20:44
Benutzerbild von petra48
petra48 petra48 ist offline
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Standard AW: In grosser Sorge...

Hallo majawa,

bitte, bitte holt euch eine Zweitmeinung.
Wenn keine Metastasen zu finden sind, hat dein Vater gute Chancen, dass bei einer OP der Tumor komplett entfernt werden kann.
Hierbei ist ein sehr guter erfahrener Operateur von Nöten.
Die sind in der Regel in den großen Unikliniken,
die ersten Adressen sind hierbei Heidelberg und bei euch in der Nähe Bochum.
Vertut nicht diese große Chance. Viele haben diese nicht.
Befunde holen, in ein Zentrum schicken, die Antwort kommt umgehend.
Überlegt es euch nochmal.

Liebe Grüße
Petra
__________________
Meine große Liebe *1952, BSDK seit 05/2006, friedlich in meinen Armen eingeschlafen am 29.06.2008
Meine Mutter *1925, BK seit 08/2006, OP und Bestrahlung, DK seit 06/2009 OP, Rezid. BK 10/2009, Lu-Metas 03/2013, eingeschlafen am 3.10.2013

Leuchtende Tage.
Nicht weinen, dass sie vorüber.
Lächeln, dass sie gewesen. (Konfuzius)
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  #2  
Alt 24.05.2009, 09:38
majawa majawa ist offline
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Standard AW: In grosser Sorge...

Aktueller Stand...

Mein Vater vertraut den Ärzten im jetzigen Krankenhaus und ich möchte mich nicht gegen die Entscheidung meines Vaters stellen. Daher ziehen wir das jetzt gemeinsam durch und ich habe mich auch dazu entschlossen, dass wir uns als Team auf diese schwere Operation vorbereiten und uns nich ablenken lassen wollen.

Was ich immer noch nicht verstehe, ist, dass selbst die Tumormarker nicht nach oben steigen. Die Blutwerte top sind und sonst keine Beschwerden, ausser einmal Oberbauchschmerzen vorhanden sind. Na gut, er ist seit Dezember Diabetiker. Ist ja auch schon ein Anzeichen.

Mein Vater ist ja mit dem Tatsache ins KH gekommen, dass er meinte er hätte was im Magen oder Lunge. Dass das CT gemacht wurde, war eher Zufall.

Letztens habe ich gelesen, dass es auch gutartige Tumor an der BSD gibt. Häufigkeit ca. 1%

Gestern abend sind wir 3 Runden ums Krankenhaus spazieren gegangen und es waren gottverdammte grosse Runde. Nach einer Runde taten mir schon die Beine weh und mein Vater "Komm Junge noch eine"......

Diesen Moment halte ich fest!

Manchmal wünschte ich mir, es kommt ein Anruf und jemand sagt mir ..... Es ist "nur" eine Chronische Pankreatitis :-( Aber leider wird dies nie passieren.

Geändert von majawa (24.05.2009 um 10:50 Uhr)
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  #3  
Alt 24.05.2009, 13:19
--pfefferminztee-- --pfefferminztee-- ist offline
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Standard AW: In grosser Sorge...

hallo majawa,

ich kann gut verstehen wie verzweifelt du gerade bist...

aber soweit ich das richtig gelesen und verstanden habe, hat dein papa sehr gute chancen! ihr dürft die hoffnung nie nie aufgeben!
wenn der tumor (falls es denn einer ist) operabel ist und sich keine metastasen gebildet haben, dann sind das wirklich gute aussichten!

das bösartige gewebe wird entfernt, inkl. umliegende "teile" (z.b. bsd, gallenblase usw. vollständig oder nur teilweise) und dann bekommt er vorsorglich eine chemotherapie die auch ambulant gemacht werden kann. d.h. er fährt einige male (je nachdem was die ärzte verordnen) ins krankenhaus, bekommt die chemo und darf danach oder abends wieder heim. da kann er selbst hin fahren oder mit dem taxi (soweit ich weiß zahlt das sogar die krankenkasse).

und mit 62 steht er das bestimmt gut durch! so wie du schreibst ist er doch noch recht fit! das mit dem gewichtsverlust ist "normal" zumindest bei dieser krankheit. es gibt aber sehr hilfreiche tips mit denen den patienten geholfen werden kann! auch solche mit denen man sie ein bißchen "überlisten" kann um den "ekel" vor dem essen zu vertreiben o.ä.

meine oma war 74 als sie die diagnose erhalten hat. die op ist super gelaufen! keine metastasen, reha, vorsorgliche chemo und ihr ging es immer besser. das sie letztendlich leider doch gestorben ist hatte in erster linie sicherlich mit der krebserkrankung zu tun, allerdings kamen bei ihr noch viele andere faktoren hinzu die sie einfach körperlich und seelisch sehr belastet haben.

die ärzte haben ihr anfangs nur wochen gegeben und sie hat es doch acht monate geschafft! wer weiß wie lange sie überlebt hätte wenn alles (abgesehen von dem besch... bsdk) anders/besser gelaufen wäre?! hinzu kommt das sie auch vor der diagnose körperlich schon recht "angeschlagen" war. 3 große runden hätte sie nicht geschafft!

ihr dürft einfach die hoffnung nie aufgeben. sei für ihn da wann immer es dir möglich ist und versuch ihm alles so angenehm wie möglich zu machen. auch wenn es nur ein aufgeschütteltes kissen ist! kleinigkeiten bewirken oft sehr sehr viel

liebe grüße
franzi
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  #4  
Alt 24.05.2009, 14:48
majawa majawa ist offline
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Standard AW: In grosser Sorge...

Zitat:
Zitat von --pfefferminztee-- Beitrag anzeigen
es gibt aber sehr hilfreiche tips mit denen den patienten geholfen werden kann! auch solche mit denen man sie ein bißchen "überlisten" kann um den "ekel" vor dem essen zu vertreiben o.ä.
das sind die kleinen hoffnungsschimmer die ich habe bzw. mir zur zeit kraft geben.

mein vater hat guten hunger. beschwert sich sogar immer bei mir, dass die 13 broteinheiten zu wenig sind. freut sich auch wenn es mittags im kh mal eintopf mit rindfleisch gibt. wenn mein vater nicht abgenommen hätte, würde ich sagen dem fehlt nix..... wenn vor einem monat nicht diese oberbauchschmerzen gewesen wären.

na ja bald wissen wir mehr wenn die op ist/war, bis dahin habe ich keine fingernägel mehr und sehr wahrscheinlich auch keine argumente mehr, meinen dad jeden tag aufs neue zu motivieren. gestern habe ich ihm gesagt, dass wenn er gewinnt, dass ich ihn im februar zur mandelblüte nach mallorca einlade. ich denke immer, wenn man auf dem op tisch liegt, dass solche sache im unterbewusstsein eine rolle spielen.

was mich halt hoffen lässt sind der tumormarker, keine weiteren befunde in anderen organen, gute blutwerte.
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  #5  
Alt 24.05.2009, 15:22
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: In grosser Sorge...

Hallo, frage doch mal, ob er vielleicht einige BE mehr bekommen kann, es nützt doch nichts,wenn er ständig Hunger hat. Im Rahmen der Op-Vorbereitung wird dies dann eh umgestellt.
elisabethh.1900
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  #6  
Alt 25.05.2009, 08:32
majawa majawa ist offline
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Standard AW: In grosser Sorge...

Zitat:
Zitat von Elisabethh.1900 Beitrag anzeigen
Hallo, frage doch mal, ob er vielleicht einige BE mehr bekommen kann, es nützt doch nichts,wenn er ständig Hunger hat. Im Rahmen der Op-Vorbereitung wird dies dann eh umgestellt.
elisabethh.1900
da wollte gestern auf dem sonntag niemand mit mir verhandeln

ich bemühe mich ausserdem gerade doch um eine 2. meinung. nicht weil ich den jetzigen ärzten nicht vertraue, sondern weil ich mir alles einfach bestätigen lassen möchte. ich könnte mein leben nicht mehr glücklich werden, wenn ich ich mir sage "hättest du es damals mal anders gemacht".

ich wünsche euch allen kraft für die anstehende woche!
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  #7  
Alt 25.05.2009, 10:21
elsch elsch ist offline
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Standard AW: In grosser Sorge...

hallo majawa,
ich kann dir und deinem vater nur raten eine zweitmeinung einzuholen. als mein mann an bsdk erkrankte sagte man uns in unsere klinik sie seien auf den neusten stand und wo anders könnte man auch nicht anders behandelt werden. wir sind dann nach heidelberg und ich kann dir aus überzeugung sagen, alleine die chemo war anders(verträglicher.) weil ganz anders eingesetzt. bei allem was diese krankheit mit sich bringt. es gilt auch eine gute lebensquallität zu erhalten. es ist nätürlich einfacher im ortansässigen krankenhaus behandelt zu werden. aber wer nicht oft solch eine krankheit behandelt hat nicht die erfahrung, wie jemand der jeden tag mehrmals(spezialkliniken) täglich damit zu tun hat. wofür gibt es sonst ärztr (spezielisten).
__________________
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