![]() |
|
|
|
|
#1
|
|||
|
|||
|
Liebe Leni,
es tut mir sehr leid, dass Du von Deiner geliebten Ma Abschied nehmen mußtest...mit dem Gedanken befasst man sich immer wieder, und doch ist es unvorstellbar..... kann mir denken, dass jetzt eine lange Trauerarbeit vor euch liegt... Fühl Dich gedrückt!!![]() Danke dass Du fragst , wie es mir und meiner Ma geht.... Hab grad mit ihr telefoniert, ihre Untersuchung von der wirbelsäule ist erst heute nachmittag. Wie immer heißt es warten. Die Aussichten sind lt. Ärzte-Aussagen sehr schlecht für sie. Aber man hofft ja doch immer mal wieder. Ich versuche den Alltag zu bewältigen, und Mama auch. Jetzt fallen ihr die Haare von der Hirntumor-Bestrahlung aus, Kreisrund am Hinterkopf. Das ist für sie sehr schlimm. Aber gestern war sie mit einer Freundin zusammen eine Perücke kaufen, auch wenn sie das eigentlich nie wollte. aber es steht ihr echt gut und so sieht sie auch mal wieder etwas frischer aus. Im Moment hängt echt alles von den nächsten Ergebnissen ab....wie und ob es weiter geht. Sie sagt, es sei ganz allein ihre Entscheidung ob sie noch ne Chemo macht. Und da hat sie recht. Oh, ich muß arbeiten, sorry, ....melde mich LG und ![]() Stefanie |
|
#2
|
|||
|
|||
|
Hallo Leni,
mir tut es auch unendlich leid das du von deiner Mama Abschied nehmen mußtest ![]() !! Ich wünsche dir auch alles Gute und gaaanz viel Kraft das alles durchzustehen!! Meine Mama hat in der Leber, Lunge, Gehirn und in den Knochen. Zum Glück geht es meiner Mama nach der OP einigermaßen gut. Was meine Mama genau für eine Therapie jetzt noch bekommt weiß ich nicht? LG Mone |
|
#3
|
||||
|
||||
|
Hallo zusammen,
ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin, ich muss mir aber einiges von der Seele schreiben. Ich hab mich durchgerungen, mich anzumelden, ich lese schon seit geraumer Zeit mit. Die letzten Wochen hab ich schalflos hin und her wälzend im Bett verbracht. Bei mir geht es um meine SchwiMu, die ich seit 15 Jahren als meine eigenene Mutter sehe (meine Ma starb an Lungenkrebs, da war ich 5 - vor 27 Jahren) Meine liebe SchwiMu hat Lympfdrüsenkrebs im Endstadium. Sie kämpft schon seit 7 Jahren gegen die Krankheit, es fing mit BK an (eine Brust und etliche Lympfknoten entfernt) dann unzählige Chemos....zwei Jahre war sie scheinbar gesund, dann kam der riesen Knoten am Schulter-Halsbereich. Nun ist sie soweit, dass sie die re. Hand nicht mehr bewegen kann und vor zwei Wochen ins KH kam mit Atemnot (Wasser in der Lunge) Durchfall, Erbrechen (giftgrün) und sie hat im letzten halben Jahr 25 kg abgenommen, wiegt noch knapp 50 kg. Es ist so schlimm, sie so leiden zu sehen, sie hat enorme Schmerzen (bekommt jetzt Schmerzpflaster) und trotz allem hatte sie noch immer so einen extrem Lebensmut und Kampfgeist - es ist unglaublich. Als sie diese Woche Dienstag aus dem KH heim kam, war sie sehr schweigsam und sagte, die Ärztin hätte ihr gesagt, sie hat vl. noch ein Jahr zu leben für uns war die Nachricht eher deshalb überraschend, weil wir Angst hatten, sie stirbt in den nächsten Wochen mein Mann und ich wissen nicht, wie wir mit all dem umgehen sollen, nachdem sie schon so endlos lange kämpft und wir uns oft denken, hoffentlich wird sie bald von ihrem Leiden erlöst......bitte nicht falsch verstehen - wir lieben sie sehr, gerade deshalb fällt es so schwer, sie so leiden zu sehen......und der Gedanke, dass dieser "Zustand" noch ein Jahr dauern könnte, bringt uns an den Rande der Verzweiflung ![]() Leni: das mit deiner Mum tut mir unendlich leid, wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit..fühle mit dir ![]() Alles Liebe Gitti |
|
#4
|
||||
|
||||
|
liebe leni!!! und liebe steffi!! und alle anderen die hier mitschreiben weil sie genau wie ich kontakt zu anderen zu anderen menschen in dieser situation suchen (und finden)!!
leni, du hast mein herzlichstes beileid!! auch wenn dir das nicht viel hilft!! aber ich fühlte heute als ich deine mail gelesen habe, wieder so eine art "aufwachen"... ich hab jetzt länger nicht geschrieben weil ich selbst mit fieber im bett lag, ist aber wieder ok und heute in der arbeit schaute ich gleich auf diese seite !! im moment sitz ich hier mit meinem bier und kippen und meiner placebo cd und denke an den tag an den meine mama sterben wird!! ich weiss das es dieses jahr noch ist ... und doch ist es so fern ist so krass zu wissen, das in ein paar tagen/wochen ich hier sitze und das selbe schreibe wie leni oder viele andere hier ... ist wie gesagt unvorstellbar und doch sicher... mittlererweile hab ich mich damit "abgefunden" es nicht ändern zu können und gott weiss ich hab schon genug erlebt, aber das ist bisher das schlimmste!!! man kan nichts tun.. ich habe schon ein schlechtes gewissen weil ich ihr heute keine sms geschrieben hatte...ich werde sie morgen besuchen..(sie wohnt nur zwei strassen von mir entfernt) schlimm ist es vor allem aus der haustüre zu gehen und nie zu wissen ob es das letzte mal war das ich sie lebend sehe.. ihr zustand ist im moment so das sie seit ca 1 monat ja keine chemo mehr erhält, am anfang wars schlimm sie hat unmengen rotes erbrochen und konnte nur im bett liegen! inzwischen bricht sie fast gar nicht mehr,kann wieder bisschen essen und trinken geht auch besser, liegt aber nach jeder std sitzen (sie sitzt im rollstuhl) wieder im bett durch die schmerzen! als ich sie vorletzen samstag besucht hatte, habe ich das erste mal gesehen wie schlimm die schmerzen sein müssen..wir unterhielten uns ganz normal, plötzlich bekamm sie krämpfe..ihr kleiner körper ziehte sich im rollstuhl zusammen, sie gab laute von sich und hatte tränen in den augen! ich konnte nur dasitzen, sie fragen ob sie was braucht, auch wenn ich keine antwort bekam.. und ich musste weinen!! ich hielt mir die hand vor den mund und die tränen schossen mir in die augen! MEIN GOTT ECHT wie lange noch??? vor zwei tagen erzählte sie mir, sie habe es endlich geschafft ihr testament und persönliche briefe an mich und meine geschwister zu schreiben! (ich will mir gar nicht vorstellen wie es ihr dabei ging dieses smiley sagt viel zu wenig aus ..)ich merke nur wie sich mein charakter verändert.. ich werde immer stiller und habe starke schlafstörungen letzte nacht wachte ich ca 4 mal auf : nass !!! ich würde so gerne in die zukunft schauen können ...... was macht sie denn nur so stark??? |
|
#5
|
|||
|
|||
|
Ihr Lieben, hallo!
Habe mich eine Weile nicht gemeldet, habe ignoriert und nichts mehr gefühlt. Aber ich lese und fühle jetzt mit euch. Unvorstellbar und doch so wahr: Man muß es akzeptieren. Meine Ma hat also tatsächlich an der Wirbelsäule auch wieder eine Metastase, die aber (zum Glück) nach aussen und nicht in den Knochen wächst, so dass die Schmerzen nicht mehr so viel schlimmer werden (?! sagt man so). vorletzten Freitag hat sie dann beschlossen, die Chemo zu machen. Und Dienstag letzte Woche hat sie dann die erste bekommen. Danach ging es ihr schlechter (Übelkeit, Müdigkeit). Gestern war sie dann zum Blutabnehmen, absolut schlechte Werte (Leukos viel zu niedrig), so dass die heutige Chemo nicht gemacht werden kann. Sie muß jetzt was zur Besserung spritzen, und dann will man morgen glaub ich nochmal das Blut prüfen. Ich blocke im Moment negative Gedanken, die immer wieder kommen, ab. LEtztens bin ich nachts mit ner Panikattacke wachgeworden (so diese Gedanken, wer sind wir, wo sind wir, wo kommen wir her, was soll das alles, wer hat sich das ausgedacht....kann ich nicht besser beschreiben), hab bald keine Luft mehr gekriegt und laut geschrien. Ich kann mir nicht VORSTELLEN ohne meine Ma zu sein. All die hoffentlich noch schönen Erlebnisse die ich erleben möchte, ohne sie zu machen (HOchzeit, mein Gott - KINDER).... Oh, muß arbeiten.... Ihr Lieben, ich denk an euch.... Melde mich........ Geändert von _Stefanie (15.09.2009 um 08:33 Uhr) |
|
#6
|
|||
|
|||
|
ich sitze hier und heule und zitter.
erst war ich stark, doch zwischendurch bricht alles ein. Hab mit Mama grad telefoniert, sie weint nur noch sagt sie. Ihr ist so übel und sie weiß nicht ob sie die Chemo weitermacht, auch wenn die Blutwerte morgen besser sind. Es ist eh keine Aussicht auf Heilung und sie will sich nicht umsonst quälen. Unfassbar dass meine Hände das schreiben, dass ICH das grad durchmache bzw. MEINE Mama.... hab immer gesagt, wenn mir das passiert, ich würde daran kaputtgehen, ich könnte nicht leben ich würde zerreissen innerlich.... und genauso fühlt es sich langsam an. Das Traurigste wird Gewissheit. Das Unvorstellbarste muß in den Kopf - aber wie...... ![]() ![]()
|
|
#7
|
||||
|
||||
|
Hi liebe Stefanie,
es tut mir soooo leid deine Zeilen zu lesen. Ich kann mir sehr gut vorstellen wie es dir geht.....wir machen das gleiche mit meiner lieben SchwiMu durch. Es ist so verdammt schwer mitanzusehen, wie ein geliebter Mensch nach und nach stirbt.....denn so sehe ich das mittlerweile. Meine SchwiMu war gestern wieder auf der Onko und die Ärzte haben ihr gesagt, dass die rechte Lunge vom Tumor schon total nach unten gedrückt wird und sie ohne Sauerstoffflasche wahrscheinlich gar nicht mehr sein kann seit Tagen erbricht sie nur noch und ich habe das Gefühl, dass es bald zu Ende geht ![]() ![]() ![]() ....und niemand kann helfen......viel Kraft an euch alle ![]() LG Gitti |
![]() |
| Lesezeichen |
| Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|