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Liebe Monika,
ja, meine Mutter ist eine verdammt starke Frau! Sie hat bisher nicht aufgegeben, und wird es auch jetzt nicht tun, auch wenn der Weg verdammt steinig ist. Das ist auch der Grund, warum ich hier, und nicht im Angehörigenforum schreibe. Es geht mir nicht um mich und meine Gefühle, sondern um Hilfe für meine Mutter. Sie selbst kann sich ja nicht mit Euch austauschen... Eure Geschichten geben mir und damit auch meiner Mutter Kraft, und den Mut nicht aufzugeben. Manchmal hilft es nämlich sehr, zu wissen, dass auch andere diesen Weg gehen, und mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben. Durch Eure Geschichten, im negativen wie auch im positiven, ist man eher bereit, zu Glauben, man kann es schaffen. die Ärzte meiner Mutter versuchen zwar hier ihr bestes zu geben, aber die Waagschale schlägt hier leider mehr zu Gunsten der Realität als zu Gunsten des Wunders aus... Und wenn ein Arzt sagt "ja, vielleicht, wenn ein kleines/großes Wunder geschieht" klingt das irgendwie doof. Es ist etwas ganz anderes, wenn man die betroffenen Fraen dann selbst hört. Dann verlieren die schlechten Nachrichten ihren Schrecken, und die guten Nachrichten bekommen einen ganz anderen Stellenwert. Ich setze zwar voll und ganz auf die Schulmedizin, aber Tipps und Tricks nebenher können nicht schaden. Homöopathie, Nahrungsergänzungsmittel etc... ja, Glaube kann Berge vesetzen!!! Ich habe schon eine verdammt lange Liste; der Onkologe wird seine helle Freude an mir haben ![]() Leider habe ich in den letzten Wochen die Erfahrung machen müssen, dass auch der verständnisvollste Arzt meist nach Schema 08/15 arbeitet... Die haben alle ihren Standardplan, wenn der auf den konkreten Patienten aber nicht anwendbar ist, wird es haarig. Die Entwicklung von Alternativen, ich meine hier nicht Alternativmedizin, nimmt wohl eine Menge Zeit in Anspruch. Im Falle meiner Mutter mußten sich immer wieder Internisten, Gynäkologen und Chirugen zusammensetzen... Wenn ich da nicht so hartnäckig hinterhergesessen hätte, würde meine Mutter heute nicht da stehen, wo sie steht. Der Chef der Gyn hat mir vor ein paar Tagen mal gesagt, dass ich im positiven Sinne anstrengend wäre; jedes unserer Gespräche würde ihn richtig ins rotieren bringen, meine Einwände seien nämlich "leider" nie von der Hand zu weisen, und hätten manche seiner Entscheidungen beeinflußt..(ich bin halt gut informiert; Medizinrechtlerin mit hervorragendem ärztliche Netzwerk, da ich beruflich auf Behandlerseite stehe) Mir geht dabei nie ein Satz aus dem Kopf, den ich hier mal gelesen habe "Macht euch zu eurem Anwalt; vertretet eure Interessen, es geht um euer Leben". Da ist viel Wahrheit dran; tja, und da meine Mutter das nicht kann, mach ich es eben!!! ![]() Meine Mutter wird tatsächlich morgen entlassen, am 28.11. geht es dan in die AHB... Drückt uns bitte die Daumen!! Auch ich möchte endlich mal positive nachrichten verkünden! Bei allem Realismus möchte ich nämlich nach wie vor an ein Wunder glauben... Euch, und ganz besonders Dir, liebe Monika, wünsche ich Kraft, Mut und Zuversicht; genießt die schönen Augenblicke, den sie tragen uns durch die schweren Zeiten... Aber ich denke, hier weiß jeder, wovon ich spreche.. Liebe Grüße Juli Geändert von Juli76 (22.10.2009 um 09:53 Uhr) Grund: Ergänzung |
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