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#1
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Hallo Michael,
ein Symptom hab ich nicht mehr, und das war ein zeitweiliges Taubheitsgefühl in der Innenseite der Oberschenkel. Scheint ein Nervenschaden durch die OP gewesen zu sein. Ab und zu tritt noch ein Phantomschmerz an Stelle der entfernten Hoden auf. Aber ehrlich gesagt, das ist mir 'wurscht', solange der Krebs einer für mich ist, der mich besucht hat, seinen Besuch beendet hat und ich keinen weiteren Wert auf seine Bekanntschaft lege. Mein großes Problem sind meine Durchblutungsstörungen, welche durch von der Bestrahlung zerstörte Arterien da sind. Zum Zeitpunkt der Bypass-OP waren 14 Jahre von der Bestrahlung aus gesehen vergangen und der Kommentar des Chirurgen war:'So zwischen 10 und 15 Jahren nach der Bestrahlung kommen die Leute zum Bypass'. Das in den 80ern heftigst bestrahlt wurde ohne körperliche Veränderungen zu beachten und damit einhergehend eine Neuvermessung des Körpers vorzunehmen, war mein Pech. Jetzt bin ich auf der Suche nach Mitleidenden, die ähnliche Erfahrungen nach einer Bestrahlung gemacht haben. Für Dich seh ich da schon sehr viel optimistischer in die Zukunft. Die Bestrahlungsmethoden haben sich in 20 Jahren gewaltig gebessert, was Dosierung und Genauigkeit der zu bestrahlenden Stellen betrifft. Hier nochmals kurz meine Symptome vor dem Bypass: Anfangs ziehen in der linken Pobacke, später dann ein schmerzhaftes Ziehen bis in die linke Wade, wobei die Schmerzen so stark wurden, das ich keinen Meter mehr gehen konnte. Nach dem Cross-Over-Bypass ist wieder ein halbwegs normales Gehen möglich, aber immer mit der Prämisse, das jedes Bein nur mehr die halbe Blutzufuhr hat. Schau vom Krebs her optimistisch in die Zukunft, und leg ihn weg. Beobachte aber die Leistungsfähigkeit deines Körpers, ob die irgendwie auf ungewöhnliche Art und Weise abnimmt. LG Wolfgang |
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#2
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Hallo Wolfgang,
danke für Deine ausführliche Stellungnahme. Das klingt bei Dir wirklich alles etwas anders - ich werde mich wohl überraschen lassen, was zu diesen Symptomen mein Strahlendoc sagt - wie Du schon andeutest: heute ist die Nachsorge bei Strahlenbehandlungen doch etwas anders. lG Michael |
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#3
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Hallo Michael,
ich würde mich darüber freuen, wenn Du mir den Kommentar Deines Strahlen-Doc's nach eurem Gespräch bei Gelegenheit mitteilen könntest. LG Wolfgang |
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#4
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Heute war es dann endlich soweit: Der Temrin bei meinem Strahlendoc war heute - gut 13 Monate nach der Strahlentherapie.
Ich habe im die Symptone geschildert. Nach ausgiebiger Abtastung meinte er, das er sich nicht vorstellen kann, das hier "etwas bösartiges" im Schilde geführt wird. Stattdessen beschrieb er mir, das als mögliche Ursache durchtrennte Nerven bzw. und/oder neu sich verknüpfende Nervenzellen diese Falschinformationen verbreiten. Zur Absicherung empfahl er bei Gelegenheit mal via Dopplerultraschallmessung (oder wie das heisst) gezielt die betroffene Region sich an zugucken - aber wie gesagt, er befürchtet eher eine Nervenfehlreaktion. Schön ist sicher anders - aber man wird sich wohl daran gewöhnen?!
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