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  #1  
Alt 03.12.2009, 17:12
Monday Monday ist offline
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Beiträge: 42
Standard AW: Darmkrebs beim Vater

Danke für deine Worte, die Op ist immer noch nicht vorbei. Meine Mum soll gegen 18 Uhr nochmal anrufen, er kommt auf Intensiv.

Ja, die Schmerzen hatte er so ungefähr 1 - 2 Wochen (leider versteckt mein Pa immer alles, also denke ich, das er schon länger Schmerzen hatte). Er wollte nicht zum Arzt, meine Mutter hatte dann den Krankenwagen Nachts rufen müssen, weil die Schmerzen so stark waren. Das extreme Gluckern hat er auch die ganze Zeit, obwohl er nichts gegessen hat.

Im Krankenhaus haben sie gleich ein CT gemacht und am nächsten Tag eine Darmspiegelung. Im CT sah man einen Tumor an der linken Niere, die rechte ist wohl ok, nicht befallen (lt. Befund). Die Darmspiegelung ergab einen Tumor im Enddarm.

Noch dazu kommt, das er normalerweise Tabletten gegen seine Zuckerkrankheit nimmt. Da er aber nix essen konnte (außer Tee und Puddingsuppe geht seit letzten Donnerstag nix mehr) hat er natürlich auch Probleme damit. Die Tabletten hat er nicht genommen, weil er dann garantiert unterzuckert wäre.

Und trotz alledem wurde er nach Hause geschickt und sollte SELBST 40 km mit dem Auto zu dem 2. CT fahren!

Das 2. CT wurde ja in einer anderen größeren Klinik gemacht und sollte heute besprochen werden.

Das ist doch alles Wahnsinn, ich kann überhaupt nicht mehr denken...

Ich hoffe das die OP gut ausgeht und sobald es ihm hoffentlich ein kleines bißchen besser geht, werden wir ihn hier nach Leipzig in die Uniklinik verlegen lassen. Ich hab bloß so Angst, das es soweit gar nicht mehr kommt.

Ihr habt ja auch schon so einiges durchgemacht. Wie geht es euch denn heute? Wie habt ihr das nur alles geschafft?
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  #2  
Alt 03.12.2009, 19:57
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs beim Vater

Hei Monday!
Oh, das tut mir sehr leid, was Dein Vater und ja auch Ihr mitgemacht habt Mensch, und dann haben sie ihn wieder rausgelassen? Das war aber echt knapp.

Ich drücke die Daumen, daß Dein Vater die OP nun gut schafft und sich davon erholt. Ihr werdet sicher auch morgen erfahren,wie es nun weitergeht.

Alles Gute,
hope
__________________
am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

(alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden)
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  #3  
Alt 03.12.2009, 20:57
Monday Monday ist offline
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Beiträge: 42
Standard AW: Darmkrebs beim Vater

Puh, die OP ist sehr gut verlaufen, was mich erstmal total erleichtert hat.
Mein Vater hatte keinen großen Blutverlust, der AP liegt und sie haben gleich das Stück Darm entfernt, was vom Krebs befallen war.
Ansonsten geht es im relativ gut, er war auch schon wieder bei Bewusstsein.

Mensch, meiner Mum und mir sind so einige Felsbrocken vom Herzen gefallen. Ich hoffe es geht so positiv (wenn man das so nennen kann) weiter und wir schaffen das alles so gut es nur geht.
Mal sehen was morgen der Arzt sagt.
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  #4  
Alt 04.12.2009, 01:27
Benutzerbild von Astreya
Astreya Astreya ist offline
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Beiträge: 179
Standard AW: Darmkrebs beim Vater

Hallo Monday!

Also ich Deinen Beitrag gelesen habe, fühlte ich mich ca 1 Jahr zurück versetzt, als die Sache mit meinem Vater akut wurde. Er war auch am 23.12. bei Arzt, sollte dann am 27.12 ins Krankenhaus, musste aber wegen Darmverschluss dann doch als Notfall eingeliefert werden.

Väter scheinen übrigens häufig unvernünftig zu sein, was das Verschleppen von Symptomen betrifft. Ich drücke Euch die Daumen, dass alles gut weg operiert werden konnte und dass er sich schnell und vollständig erholt!

Bb, Astreya

(BTW, die Story von meinem Dad ist hier: http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=36916 - er ist seit Dienstag wieder aus der Reha zurück und wieder sehr gut drauf, nachdem er sich etwas von dem ganzen Reha-Stress erholen konnte. ^^)

Geändert von Astreya (04.12.2009 um 01:30 Uhr)
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  #5  
Alt 04.12.2009, 11:42
Benutzerbild von Sonnenblümchen
Sonnenblümchen Sonnenblümchen ist offline
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Beiträge: 146
Standard AW: Darmkrebs beim Vater

Guten Morgen Monday,
ich hoffe du hast die erste Nacht danach etwas zur Ruhe kommen können.
Astraya hat dir ja erst einmal genug zum Lesen gegeben. Ja so ist das. Ein ständiges Auf und Nieder.
Bei uns waren die Voraussetzungen leider nicht so erfreulich wie bei deinem Paps, aber darauf möchte ich jetzt nicht so genau eingehen. Außer vllt., daß mein Mann nach der immer noch andauernden Chemo ( mehr als 10 Monate, alle 14 Tage mit FOLFIRI + Avastin) dank seiner positiven Einstellung, den Ärzten gezeigt hat, dass man aus 14 Tagen schon fast 11 Monate gemacht hat.
Und so eine Aussage vom Chirurgen zu hören läßt dir den Boden unter den Füßen weggehen. Nur auf mein Drängen hin wurde überhaupt nur die Chemo gemacht.
Aber mein Mann ist ein sehr großer Kämpfer und wir beide wissen, dass er ohne diese Prozedur nicht so weit gekommen wäre. Auch seine Mutter ist vor
52 Jahren als er 8 Jahre war an Gebährmutterhalskrebs gestorben und dennoch ist er nie bei der Vorsorge gewesen.
Er ist immer sehr zuversichtlich auch im Hinblick auf seine Heilung ( die in unserem Fall mit einem Wunder gleichzusetzen wäre)
Am 26. 11. war wieder CT und Röntgenthorax, bisher haben wir noch kein "Urteil" erhalten, aber er sagt sich, wenn es sich verschlechtert hätte, hätten die sich schon gemeldet.
Er hat von sich aus auch noch nie etwas wissen wollen. Es ist wie es ist und endweder die Untermieter verschwinden oder sie bleiben da und gehen mit mir unter.....das ist alles was er zu dem Thema zu sagen hat. Ich hab alles mühsam erfragen müssen, noch nie ein Protokoll zu Gesicht bekommen und alles aus den Arztberichten rauslesen müssen. Alles was ich bisher darüber weiss, hab ich hier im Forum erfahren.
Wer weiss, wofür es gut ist, dass mein Mann diese Auffassung hat.
Aber er ist im großen und ganzen bis auf morgendliches leichtes Bauchweh, was er immer in der Chemowoche hat und von Verstopfung herrührt, schmerzfrei. Nimmt seit 6 Monaten auch keine Schmerzmittel mehr.

So jetzt warte ich auf neue Ergebnisse von deinem Paps.

lg
Petra
__________________
Er hat nie aufgehört, daran zu glauben, wieder gesund zu werden.....
Aus dem Glauben wurde Hoffnung, doch die Krankheit hat der Hoffnung keine Chance gelassen.



*28. Mai 1949 + 9. Juni 2010 in Bad Frankenhausen
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  #6  
Alt 04.12.2009, 18:13
Monday Monday ist offline
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Beiträge: 42
Standard AW: Darmkrebs beim Vater

Hey ihr!

So, also meinem Vater geht es den Umständen entsprechend gut. Der Darm war geplatzt! Also es war wirklich knapp. Die Werte sind alle gut (was auch immer für Werte, ich kann es leider nur so von meiner Mum weitergeben). Er hat momentan auch keine Schmerzen, außer halt von der OP, was aber ok ist.
Auf jeden Fall wurde wirklich das was am Darm vom Krebs befallen war alles entfernt.
Das einzige was mir etwas Sorgen bereitet ist, das er beim Schlafen wohl schlecht Luft bekommt. Sauerstoffwerte seien aber ok.
Kann das von der OP kommen oder vielleicht von den Medikamenten? Meine Mutter hat nachgefragt und der Arzt meinte nur, das mein Vater schwer krank sei? Nicht wirklich eine Antwort, das macht mich schon wieder sauer.

Zum 2. CT wurde immer noch nix gesagt, leider. Hätte man da gesehen, wenn was in der Lunge wär?

Ich danke euch fürs Zuhören und eure lieben Worte...
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  #7  
Alt 04.12.2009, 18:52
Benutzerbild von Astreya
Astreya Astreya ist offline
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Standard AW: Darmkrebs beim Vater

@Monday

Wenn Dein Vater beim Schlafen schlecht Luft bekommt, dann kann das durchaus noch von der OP kommen. Um richtig zu atmen muss man ja verschiedene Muskeln anspannen und je nachdem, welche Darmsegmente und Lymphknoten entfernt wurden, kann das schon ein wenig behindert sein. Es gibt eine ganze Menge Möglichkeiten, woher das kommen kann, inklusive kleinerer Lungenembolien, aber letzteres würde man auf dem CT sehen können.

Momentan ist es erst einmal wichtig, dass ihr Ruhe bewahrt (nicht einfach, ich weiß). Die OP war sicherlich nicht ganz einfach, je nachdem wie groß der Tumor war, wo er lag und wie viele Lymphknoten entfernt wurden. Da dauert es wirklich einige Zeit, bis der Körper sich richtig erholt.

Wenn Du magst, kannst Du ja später einmal die genauen Daten (das "Staging", also den TNM-Kram) hier einstellen, dann kann man schon etwas mehr erahnen, wie die Sache aussah.

Alles Liebe für Dich und gute Besserung für Deinen Dad!
Bb, Astreya

PS, wenn der Darm "geplatzt" war, durfte das zumindest zu einer Bauchfellreizung geführt haben, und das könnte die Atmung durchaus auch etwas behindern.

Geändert von Astreya (04.12.2009 um 18:55 Uhr)
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