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#1
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Liebe Molli,
es gibt Dinge, wenn man so lange zusammen war, die man nicht erklären kann. Man fühlt es einfach. Dieses blöde Krankenhaus hätte ja auch anrufen können, es war nur 20 km entfernt. Eigentlich hatten sie es auch versprochen. Hinterher versuchen alle sich zu entschuldigen. Wir haben meinem Mann eine schöne Beerdigung ausgerichtet. Wir haben ihm im Sarg gesehen. Ich habe ihm rote und weiße Rosen mitgegeben. Das waren unserer Blumen. Die hat er mir auch in jedem Jahr am Hochzeitstag geschenkt. Bei dieser Krankheit, ich habe auch viel über Bauchfellkrebs im Forum gelesen, ist das mit den Wassereinlagerung so. Das ist im Gott sei Dank erspart geblieben und wir konnten ihn noch sehen. Er war zwar bis auf die Knochen abgemagert, aber er sah ein bißchen aus wie er selbst. Der Bestatter hat es auch sehr schön gemacht. Am Tag der Beerdigung hat er Kerzen im Kreise zu Herzen gestellt. Auch der freie Redner, mein Mann war nicht gläubig, hat sehr schön gesprochen. Er kam zu uns, ich habe ihm aus unserem Leben erzählt. Ich war erst 16 und er 20 als wir geheiratet haben. Liebe auf den ersten Blick. Es hält zwar nicht immer. Bei uns hat es geklappt. Natürlich hatten wir auch Höhen und Tiefen. Wie jedes Ehepaar. Jemand der sagt, er sei permanent nur glücklich gewesen, lügt. Ich würde jederzeit eine freie Beerdigung einer kirchlichen vorziehen. Die Arbeitskollegen und Nachbarn haben gesagt, so eine schöne und traurige Beerdigung hätten sie noch nie erlebt. Sie waren alle unheimlich beeindruckt. Das war ich ihm einfach schuldig. Aber wie gesagt, fehlt er mir sehr und ich kann es noch immer nicht begreifen. Du solltest versuchen, dir dein Leid von der Seele zu reden. Ich glaube dies ist ein guter Ort. Hier wirst du verstanden. Egal, ob Mann, Papa, Mama oder Kind, was ich dann noch am schlimmsten finde. Jeder hat seine eigene traurige Geschichte. Fühl dich umarmt. Man kann Trauer nicht in Worte fassen. Liebe Grüße Conny
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Francis *11.09.49 + 16.03.2009 Nichts wird mehr sein wie es war. Wir suchen dich oft und hatten gehofft, die Tür geht auf. Du kommst herein und alles wird wie früher sein. Wenn Liebe könnte Wunder tun und Tränen Tote wecken, so würde dich schon lang nicht mehr die kalte Erde decken |
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#2
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Hallo an alle!
AUch ich konnte bei meiner Schwester nicht dabeisein und mache mir große Vorwürfe, denn wir hatten immer einen guten Draht zueinander auch telepathisch und ich hätte es wissen müssen, wie schlecht es wirklich um sie stand, doch es ging alles so schnell, dass ich es nicht wahrhaben wollte, in meinen Nachtdienst ging und erst am nächsten Tag zu ihr wollte. Mein Hirn wollte nicht glauben, was mein Herz befürchtete. Damit muss ich jetzt leben. Ich weiß noch nicht, wie ich wirklich damit umgehen soll. Also ich kann euch gut verstehen. LG Monika |
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#3
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Bin heute tief trauig. Ist mal wieder ein schwarzes Loch. Kann den Tod nicht verwinden.Alles was man hier liest, ist so traurig. Wir hätten noch soviele Jahre haben können. Es sollte aber nicht sein. 10 Monate sind nun vergangen, dass er nicht mehr bei mir ist. Nachts höre ich ihn manchmal rufen. Ist das nicht blöd. Kuschele mich in unserem Ehebett unter unseren beiden Denken zusammen. Möchte morgens nicht aufstehen. Einfach nur bei ihm sein. Ich weiß, das Leben geht irgendwie weiter, aber es steht im Moment auch still.
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Francis *11.09.49 + 16.03.2009 Nichts wird mehr sein wie es war. Wir suchen dich oft und hatten gehofft, die Tür geht auf. Du kommst herein und alles wird wie früher sein. Wenn Liebe könnte Wunder tun und Tränen Tote wecken, so würde dich schon lang nicht mehr die kalte Erde decken |
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#4
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Liebe Conny,
lass dich einfach mal in den arm nehmen und feste drücken. Ich weiß der verlust eines geliebten menschen ist schwer zu verstehen und es gibt keine richtigen worte des trostes. Deshalb will ich schweigen und dir nur liebe grüße senden. Artemis Geändert von Artemis (22.01.2010 um 16:40 Uhr) |
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#5
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Liebe Atemis, auch dein Verlust ist noch sehr frisch. Die meisten Leute können damit nicht umgehen. Die meinen nach einem halben Jahr muß alles wieder gut sein. Ist es aber nicht. Der Verlust eines lieben Menschen, egal Mann, Mutter, Vater oder Kind ist immer schwer zu ertragen. Ich danke dir für deine lieben Worte und Drücke dich auch. Es bringt ein bißchen Trost sich hier auszutauschen. Weil wir alle wissen, wovon wir reden. Viele liebe Grüße, umarme dich. Fühle mich wie amputiert. Liebe Grüße Conna
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Francis *11.09.49 + 16.03.2009 Nichts wird mehr sein wie es war. Wir suchen dich oft und hatten gehofft, die Tür geht auf. Du kommst herein und alles wird wie früher sein. Wenn Liebe könnte Wunder tun und Tränen Tote wecken, so würde dich schon lang nicht mehr die kalte Erde decken |
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#6
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Ich bin so traurig. Die Zeit vergeht. Es wird bald ein Jahr. Aber ich kann den Verlust einfach nicht verwinden. Er fehlt mir so. Ich träume nachts, das er bei mir ist. Manchmal habe ich das Gefühl er umarmt mich. Er ist da. Ich weiß natürlich, das es nur wunschdenken ist.
Es wird bald ein Jahr. Aber er fehlt mir immer mehr. Ich kann so nicht leben. Ich wünschte mir, ich könnte bei ihm sein. Dann hätte alles ein Ende. Ich muß hier bleiben, versuchen den Alltag zu bewältigen. Aber ich bin so traurig. Es gibt keinen Tag, an dem er mir nicht fehlt. Ich verstehe es, er konnte so nicht mehr leben. Aber ich hätte mir gewünscht, er hätte sich von mir verabschiedet. 'Leider war das nicht so. Er ist einfach gegangen, als ich nicht da war. Ich wäre so gerne bei ihm gewesen. Hätte die letzten Stunden bei ihm verbracht. Leider sollte das nicht sein. Wir wollten ihn nach Hause holen. Aber er hat es anders beschlossen. Er wollte das nicht mehr. Damit umzugehen ist so unheimlich schwer. Die Menschen, die sich verabschieden können, haben mehr Trost. Leider hat es nicht sollen sein. Er ist einfach gegangen. Warum hat er nicht die Stunde gewartet. Ich kann es bis heute einfach nicht begreifen. Es fällt so unheimlich schwer. Ich habe ihn doch so geliebt. Wollte bei ihm sein. Er hat es nicht zugelassen.
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Francis *11.09.49 + 16.03.2009 Nichts wird mehr sein wie es war. Wir suchen dich oft und hatten gehofft, die Tür geht auf. Du kommst herein und alles wird wie früher sein. Wenn Liebe könnte Wunder tun und Tränen Tote wecken, so würde dich schon lang nicht mehr die kalte Erde decken |
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#7
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Liebe Conny,
vielleicht wollte er dich schützen, es dir leichter machen. Aus deinen Worten spricht so viel Gefühl, so viel Traurigkeit. Ich kann dich nicht aufheitern oder trösten, weil jedes Wort nicht richtig erscheint und es eh keinen wirklichen Trost gibt. Aber schreibe hier, das hilft vielleicht ein bisschen, weil dich jeder gut verstehen kann. Ich wünsche dir, dass du liebe Menschen um dich hast, die dir in deiner Trauer beistehen können. Ich nehme dich jetzt mal unbekannter Weise in den Arm und sende dir einen lieben Gruß Ute
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Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr Du durftest nur 17 Jahre alt werden. Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!! www.darkprincess-melaniehuemmer.de |
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#8
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liebe conny,
ich nehm dich einfach mal in den arm und drück dich. gerne würde ich dich trösten, doch irgendwie gibt es keinen rechten trost, das weiß ich. viele sagen immer, dass der, der stirbt weiß wann er geht und vielleicht darauf wartet allein zu sein in diesem moment. mir war das nie ein trost und es wird mir auch nie einer sein. ich kam bei meiner mama auch zu spät und als mein freund starb war er gar auf einem anderen kontinent. ma hat auf mich gewartet, das weiß ich. ihre letzen worte waren ich kann nicht mehr warten.... das macht es besonders schlimm. immert war sie für mich da... aber als sie mich brauchte ich nicht für sie. dennoch, wir können es nicht ändern, müssen es so annehmen und akzeptieren, auch wenn es so unendlich schwer ist. liebe grüße, mollie |
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