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  #1  
Alt 05.05.2010, 22:56
eimo06 eimo06 ist offline
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Standard AW: bitte um hilfe

danke für deine lieben zeilen.... ja so ne Lymphdrainage massage hat er bekommen hat aber nichts geholfen :-((
er kämpft ja nicht und das macht mich so wütend... und wenn ich daran denke das ich morgen wieder fahren muss könnte ich schreien...
wenn wir ihn fragen was los ist gibt er uns keine antwort... und wie gesagt die ganzen tabletten die er haben wollte und wir sie geholt haben nimmt er nicht.. er hat heute ein filienchen gegessen das wars, und getrunken hat er auch noch nicht wirklich was.. und ich glaube auf dem klo war er auch noch nicht und in den nieren beutel läuft auch nichts rein...
was sollen wir denn noch tun.. ich habe jedes mal angst wenn ich fahre das ich ihn das letzte mal gesehen habe... dein psa wert liegt ca. bei 1500...warum will er keinen arzt????
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  #2  
Alt 05.05.2010, 23:15
tine1980 tine1980 ist offline
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Standard AW: bitte um hilfe

Vielleicht kannst du deine Aufenthalt doch noch ein wenig verlängern und deinen Papa doch noch davon überzeugen zum Arzt zu gehen....?
Als Tochter hatte ich da immer ein wenig das Glück auf meiner Seite, dass mein Papa da auf mich gehört hat.
Mein Vater fand das auch schön, das ich um ihn rum war.

Ich denke, das würde dir auch ganz gut tun....wenn ich deine verzweifelten Zeilen lese....

Oh jeeeee
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  #3  
Alt 06.05.2010, 08:02
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: bitte um hilfe

Hallo,

deine Situation ist nicht einfach, aber du mußt auch deinen Vater verstehen, ist nicht leicht. Er will nicht mehr, ist des Kämpfens und Behandelns müde ...
Nimm nichts persönlich, denn das ist es jetzt nicht.
Es ist schwer für ein Elternteil sein "Leben" abzugeben in die Hände der Kinder. Viele wollen kein Pflegefall sein und von den Kindern betüttelt und umsorgt werden. Da spielt die Würde eine große Rolle, diese sollte man immer berücksichtigen, auch wenn man es doch nur gut mit ihnen meint.

Aber du solltest, trotz Proteste deines Vaters, schnellstens einen Arzt hinzuziehen. In seinem jetztigen Zustand wäre das notwendig.
__________________
Jutta
_________________________________________




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  #4  
Alt 06.05.2010, 17:09
Hansjörg Burger Hansjörg Burger ist offline
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Standard AW: bitte um hilfe

Hallo,

ich würde an Ihrer Stelle Ihren Vater in die Obhut einer Palliativmedizinischen Einrichtung geben. Die gibt es stationär oder ambulant.

Die Palliativmedizin hat nicht mehr das Ziel, eine Krankheit zu heilen, sondern deren Folgen zu mindern. Sie steht unter dem Motto:

"Nicht dem Leben Tage, sondern den Tagen Leben geben!"


Unter dieser Homepage finden Sie Palliativdienste:

http://www.dgpalliativmedizin.de/


Alles Gute für Ihren Vater!

Hansjörg Burger
Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.
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  #5  
Alt 06.05.2010, 20:48
wusel99 wusel99 ist offline
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Beiträge: 11
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Ach, eimo06 lass Dich mal drücken

Das ist eine sehr schwere Zeit für Dich, und ich kann Hansjörg Burger nur zustimmen.
Mein Vater war auch im Krankenhaus auf der Palliativstation und ich muss sagen, dort waren wir alle sehr gut aufgehoben.
Mein Vater wurde liebevoll behandelt und gepflegt, wir Angehörige wurden angehört und auch sehr freundlich behandelt.
Es hat uns allen den Abschied sehr erleichtert, da wir wussten, es wird alles für ihn getan, damit er keine Schmerzen hat und seine Wünsche wurden, so weit möglich, erfüllt.

Ich wünsche Dir alles Gute und geniesse jede Minute mit Deinem Vater.

Liebe Grüße
Wusel99
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  #6  
Alt 07.05.2010, 12:07
eimo06 eimo06 ist offline
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Beiträge: 27
Standard AW: bitte um hilfe

also auf deutsch ist das ein hospitz?? nee ich glaub das will er nicht und wenn ich ehrlich bin möchte ich das auch nicht.... da gehen doch nur leute zum sterben hin oder??? aber es heisst doch nicht das er jetzt schon sterben wird?? ich möchte einfach nur das ihm ein arzt hilft und das er wieder was isst und trinkt und es ihm besser geht...
er hat ja so schon angst in ein krankenhaus zu gehen weil er denkt er kommt nicht mehr nach hause :-(

lg---
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  #7  
Alt 08.05.2010, 10:44
Hansjörg Burger Hansjörg Burger ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 294
Standard AW: bitte um hilfe

Hallo,

nein, das ist es eben nicht, obwohl die Hospize mit der Palliativmedizinbewegung verbunden sind, wenn es ums Sterben geht.

Unsere Palliativstation an der Universitätsmedizin in Mannheim bemüht sich, sogenannten "auskurierten" Patienten wieder ein erträgliches Leben zu verschaffen.

Die ehemalige Leiterin Frau Dr. Adelheid Weiß hat uns in einem Vortrag vor unserer Gruppe ein beeindruckendes Beispiel erzählt:

""Ein "austherapierter" Prostatakrebspatient kam zu ihr und es gelang ihr und ihrem Team, den Patienten schmerzfrei zu stellen und nach Hause zu entlassen, wo er nach 2 1/2 Jahren mit gutem Überleben friedlich in den Armen seiner Frau verstorben sei.""

Hier noch ein Link über Palliativmedizin:

http://www.palliativakademie-mannhei...d9mhvfl8d0dark


Gruß

Hansjörg Burger
Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

Geändert von Hansjörg Burger (08.05.2010 um 10:54 Uhr)
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