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  #1  
Alt 06.05.2010, 12:13
The Eraser The Eraser ist offline
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Beiträge: 36
Standard AW: Meine Mutter hat BSDK und ist unsicher

Hallo Bigmin,

die Entscheidung für oder gegen Chemo kann deiner Mutter wohl keiner Abnehmen. Aber sie kann es ja mal probieren und herausfinden, wie es ihr damit geht.

Also Gemcitabine und Tarceva sind die Standardverfahren - und dabei halten sich jedenfalls bei meiner Mutter die Nebenwirkungen in Grenzen. Hab da schon viel schlimmere Sachen gesehen. Von Tarceva wird sie Akne bekommen wenns Anschlägt - am besten dagegen gleich ein Medikament gegen Akne verschreiben lassen. Meine Mutter nimmt zur Zeit "Skid" dagegen und keine Pickel

Falls diese Therapie dann nicht anschlägt, gibts auch noch ganz andere Sachen. Meine Mum bekommt zur Zeit Gemcitabine, Oxaliplatin und Tarceva. Also beim letzten Zyklus hat Oxaliplatin toll geholfen - nur die Nebenwirkungen sind nicht ohne...
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  #2  
Alt 07.05.2010, 09:27
blubberchen blubberchen ist offline
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Beiträge: 56
Standard AW: Meine Mutter hat BSDK und ist unsicher

Machen, machen, machen!!!!!
Alles machen was geht!!!!
Schulmedizin in Kombination mit alternativer Medizin ist sicher gut!!!!
Versuchen den Kopf frei zu kriegen... so gut es geht! Und LEBEN! Nicht Leben wollen, sondern richtig LEBEN. Den Augenblick.... wenn du verstehst.
Es gibt viele Patienten die es gut schaffen weiterzuleben... wenn sie auch nicht unbedingt 100 Jahre alt werden... leider findest du diese Leute selten hier im forum... die haben nämlich besseres zu tun als vor dem PC zu sitzen.
Leben nämlich!
Meine Mama hat sich leider nur auf unser dämliches RD-Krankenhaus verlassen! Der Chef meine gleich: da nützt nix!!! Die Krankheit ist zu aggresiv!
Stimmt nicht!!!! Inzwischen kenne ich doch hier und da jemanden, der auch BSDK hat.... und das seit Jahren Meine Mutter hat sich ausschließlich auf den Professor verlassen.... sie ist im Dez. gestorben.
Ich bin noch lange nicht darüber hinweg und überlege immer ob ich hätte etwas tun können.....
aber ich komme immer mehr zu dem Entschluss das es doch wirklich die Krankheit von meiner Mama war und sie letztendlich alles alleine entschieden hat. Es ist ihre Krankheit, ich konnte ich nur einen Weg anbieten, den sie leider abgelehnt hat.
OPb ein anderer Weg geholfen hätte..... vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Und wahrscheinlich stand eh alles im großen Buch.
Liebe grüße und einen guten, richtigen Weg für euch und eure Mutter
LG
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  #3  
Alt 07.05.2010, 10:31
Benutzerbild von tine28
tine28 tine28 ist offline
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Beiträge: 486
Standard AW: Meine Mutter hat BSDK und ist unsicher

Liebes Blubberchen,

Ich habe das auch oft gedacht in den letzten 2,5 Monaten seit Mamis Tod.
Aber ob oder ob es nicht geholfen hätte das werden wir nie erfahren.

Ich dachte das der Schmerz nach dem Tod eher weniger wird aber bei mir ist es leider nicht der Fall.
Statt besser habe ich das Gefühl das es immer schlimmer wird.
Ich bin ein ganz anderer Mensch im Moment es ist wie wenn ein Teil von mir mitgestorben wäre.
Sie fehlt mir Abgöttisch und der Gedanke an sie tut mir soooo weh das ich es kaum Aushalte.

Wie geht es dir jetzt und wie wirst du damit fertig,vieleicht hast du Tipps für mich denn ich komme aus dem Trauerloch echt nicht raus.

Ich drück dich ganz dolle,deine Tine
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  #4  
Alt 07.05.2010, 15:18
bigmin bigmin ist offline
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Beiträge: 2
Standard AW: Meine Mutter hat BSDK und ist unsicher

Hallo und vielen Dank für die Anteilnahme und Hinweise.
Die "Bekannten" die ihr sehr stark zur Chemo raten sind andere Krebsbetroffene aus der Gruppentherapie. Unsere Familie ist sehr zurückhaltend mit Ratschlägen, da wir keinerlei Erfahrungen damit haben.

Leider hat jeder Arzt, der mit meiner Mutter spricht eine andere Meinung. Weshalb sie immer in ihrer Meinung umschwenkt. Irgendein Infoblatt zur Chemotherapie, in dem alle Nebenwirkungen aufgezählt wurden, hat sie kurzzeitig vollständig von der Chemotherapie abgebracht.
Wir haben ihr auch Beratungsnummern von der Deutschen Krebshilfe und der Biologischen Krebsabwehr gegeben. Ich weiß leider noch nicht, inwiefern sie dort schon angerufen hat.

Es klingt momentan so, als wenn meine Mutter zur Chemo neigt. Grundsätzlich ist sie ein Kämpfer. Ich hoffe der Krebs bekommt das zu spüren.
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  #5  
Alt 07.05.2010, 19:57
Peter68 Peter68 ist offline
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Beiträge: 19
Standard AW: Meine Mutter hat BSDK und ist unsicher

Hallo, mein Vater bekommt seit 4 Wochen Gemzar (Gemcitabin), bekommt ihm ganz gut, und er hat nur leichte Nebenwirkungen. Mein Vater hat sich gegen Erlotinib(Traceva) entschieden, er fürchtet die Nebenwirkungen zu sehr, aus meiner Sicht wär es schon wichtig es wenigtens zu versuchen, andererseits denke ich sollte der Patient es selbst entscheiden. Es gab hier einen recht guten Thread zu den Nebenwirkungen von Traceva, ich glaub es war im Lungenkrebsforum. Mein Vater hat ein Adenokarzinom im Gallengang mit Verdacht auf Primärtumor im Pankreas, seit der Gelbsucht wurde er am 25 März operiert und Gallenblase entfernt, und Gallengang versetzt. Danach die Diagnose T4NxM1, eine Arterie ist eingewachsen und der Tumor ist inoperabel. Trotz der schlimmen Diagnose geht es Vater unter diesen Umständen sehr gut, er nimmt keine Schmerzmittel und kann normal essen, mit kleinen Einschränkungen.

meine besten Wünsche Peter

Geändert von Peter68 (07.05.2010 um 20:08 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler
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  #6  
Alt 08.05.2010, 00:57
ClaudiaF ClaudiaF ist offline
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Beiträge: 395
Standard AW: Meine Mutter hat BSDK und ist unsicher

Hallo,

also wenn ich die Beiträge von Escape lese, platzt mir immer regelrecht der Kragen. Du bist zwar betroffen, kannst aber auch nicht automatisch immer von WIR reden............ (Nur weil es bei Dir der Fall ist)

Natürlich muss jeder selbst entscheiden, ob er eine Chemo machen möchte oder nicht, ABER warum sollte man bereits VOR einer Chemo Angst haben wegen den Nebenwirkungen? JEDER Mensch ist anders und reagiert auch anders. Nicht JEDER verspürt Selbstmordgedanken bei der Gabe einer Chemo.

Jeder Mensch ist ein eigenes Individium und kann selbst entscheiden! Aber obwohl ich "nur" eine Angehörige bin, rate ich JEDEM, bei dem noch Hoffnung auf gute Lebensverlängerung besteht oder Heilung zu einer Chemo, DENN sollte man die Chemo wirklich nicht vertragen und verspürt sehr große Nebenwirkungen kann man immer noch 1. die Chemo umstellen oder 2. abbrechen..............

Liebe/r Bigmin,

ich rate Dir auf alle Fälle, sich an ein spezielles Pankreszentrum zu wenden und 2. Meinungen einzuholen. SEHR wichtig halte ich einen Termin bei einem Psychoonkologe, der die Ängste mit Deiner Mum bereden kann, denn die Psyche spielt wirklich eine große Rolle!
Ich glaube ich werde Dir leider nichts neues schreiben, wenn ich sage, dass Deine Mama nicht mehr geheilt werden kann, man ihr aber noch eine schöne restliche Lebenszeit bescheren kann. Ganz wichtig, NICHT bemuttern, sondern das "alte" Leben weiter leben. Sonst denkt Deine Mum immer, sie wäre nicht mehr die gleiche, irgendwie anders, als andere Menschen. Hmm, verstehst Du, was ich sagen möchte?

Ich wünsche Euch viel Kraft und ich gebe Dir noch folgenden Link mit auf den Weg:

http://www.krebshilfe.de/material-fuer-betroffene.html

Dort wirst Du garantiert viele Antworten auf deine Fragen finden.

Liebe Grüße
Claudia
__________________
Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<:
19.11.2008 Verdacht auf BSDK
27.11.2008 Whipple OP T3N1M0R1
30.12.2008 Portzugang
19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage
03.07.2009 Ende der Chemo
08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP
19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet
05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche
08/2010 Wir kämpfen immer noch!
07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren
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  #7  
Alt 08.05.2010, 09:21
Espace Espace ist offline
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Registriert seit: 15.02.2010
Beiträge: 88
Standard AW: Meine Mutter hat BSDK und ist unsicher

Hallo,
@ Claudia:
ich habe gesagt, ich will keinen auf die Füße treten, aber ich denke du führst dich auf wie eine die immer recht hat. Ich habe auch nicht geschrieben das es so sein muss wie bei mir, es war ein Beispiel. Es sollte nur zeigen, was es ausrichten kann, wenn man jemanden bedrängt.
Ich habe auch geschrieben, sie soll ihrer Mutter auch berichten was sie erfahren hat, wegen Nebenwirkung.
ich bitte dich, lese meine berichte mal richtig durch, bevor du angreifst, wie du mich fast jedes mal angreifst. Du bist nicht allwissend. Wenn einem zuviele menschen zu einer Chemo raten, und das sagen sie nicht nur einmal ich rate dir zu einer Chemo, bedrängt man schon den Patienten.Er bekommt den Anschein er muss es machen, sonst entäuscht er euch. Ich habe schon mal geschrieben, ich bin auch dankbar für Hilfe die von Angehörigen kommt, aber was in uns vorgeht, das weiß keiner. Kein Patient sagt einem wie er sich fühlt, weil ihr es sowieso nicht versteht. Ich werde alle beiträge löschen, das du nicht mehr aufregen musst. Du weißt alles besser und daran kann man nichts ändern. Du weißt wie wir uns fühlen.
Wieso fühlst du dich mit Wir angesprochen?? Hat du auch diese Scheiß Krankheit???
Vielleicht gibt es noch mehrere, die hier im Forum als Beroffenen geschrieben haben, und durch deine Art und Weise, der allwissendheit, dann sich zurück gezogen haben, weil man einfach keine Lust hat zu streiten. Aber ich werde mich nicht so einfach zurückziehen. Ich werde nur mitlesen, aber einen beitrag von mir wirst du hier nicht mehr finden. Wenn du willst, melde es den Verantwortlichen des Forums, dann bist du mich los. Wenn du schon andere beiträge liest von mir, dann Antworte doch da, oder traust du dich nicht. Es ist ärgerlich das du mich nun zum zweiten mal in einen Thread angreifst, und somit andere einbeziehst.
Hier ist ein Forum für krebskranke und deren Angehörigen. Lass es doch einfach mal zu, das betroffene von Sachen erzählen, von denen du keine Ahnung hast, es sei den du hast selbst Krebs, und weißt wovon ICH rede. Von diesen Scheißgefühl. Das Scheißgefühl heißt Mitleid, das ihr mit uns habt. Wir wollen nicht alleine bleiben mit der Krankheit, aber wir wollen auch nicht nur Mitleid. Was meinst du was passiert, wenn man dann sagt wie man sich fühlt, wie es einem geht, dann kommt noch mehr mitleid.
Hast du eine Ahnung was die Chemo anrichtet, bei vielen, die es aber nicht sagen, es ist eine Art von Agression, viele ziehen sich zurück, wollen ihre Ruhe, damit sie keinen angreifen es gibt sovieles was man als Angehörige nicht verstehen kann.
Ich habe hier gemerkt, das Krebsforum entwickelt sich zu einem Forum für Angehörige. Es gibt nicht viele hier die betroffen sind, deswegen kommt kaum gegenwehr auf deine Antworten, wo du einen unterstellst, das es nur bei mir so ist.

@Bigmin: Ich wünsche deiner Mutter alles beste dieser Welt, und das sie nie die Hoffnung aufgibt.
Gruß Frank

Geändert von Espace (08.05.2010 um 11:23 Uhr)
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