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|  AW: Oro-Hypopharynx-Karzinom 
			
			Danke für deine lieben Worte Simone, Schmerzfreiheit steht auch hier bei uns in der Klinik an erster Stelle. Leider muss Mama mit Diazepam ruhiggestellt werden....die neurologischen Ausfälle sind so groß....sie würde sich sonst selber verletzen. Ich bin so froh, dass ich Mama in unser kleines Krankenhaus hier in unserer Ministadt( ca.35.000 Einwohner) hab bringen lassen....die Schwestern kümmern sich rührend um sie....und ein Arzt ist immer für mich ansprechbar. Die Klinik, in der sie vorher behandelt wurde,ist einfach nur ein seelenloser Bau, in dem niemand Zeit hat und die Patienten eine Nummer sind. Ich hoffe,dass Mama bald ihren Frieden findet. Traurige Grüße Simone, der die Tränen über ihre Wangen laufen     
				__________________ In Liebe geboren. In Liebe gelebt. In Liebe gestorben. Meine geliebte Mama  14.10.1945 - 15.01.2011 | 
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			#2  
			
			
			
			
			
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|  AW: Oro-Hypopharynx-Karzinom 
			
			Irgendwie würde ich gerne was schreiben....weiss aber einfach nicht mehr was. Alles ist schon von allen Teilnehmern hier gesagt....jetzt warte ich einfach mit Dir in Gedanken.... ganz liebe Grüsse Steffi | 
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			#3  
			
			
			
			
			
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|  AW: Oro-Hypopharynx-Karzinom 
			
			Hallo, heute morgen war ich mit meinem Mann bei Mama.....auch Alizée wollte mit...sich von ihrer Oma verabschieden.Gottseidank war Mamas Anblick nicht so schlimm wie gestern....die Wassereinlagerungen in ihrem Gesicht waren fast weg.....aber sie hatte fast 40°C fieber. Nach 5 Minuten musste mein Mann dann mit Alizée rausgehen....meine Schnecke hat bitterlich geweint....sie weiß jetzt endgültig, dass ihre Oma gehen muss. ....Mama sah so elend aus und hat so schwer geatmet.....ich hab ihr noch von unserem gestrigen Tag erzählt...was ich heute mit meinen Kommunionkindern in der Gruppe machen werde......hab sie an schöne Dinge in den letzten 2 Jahren erinnert.....habe mit ihr gebetet.....und es dann endlich geschafft, ihr zu sagen, dass sie gehen darf, wenn sie nicht mehr kann. Ob sie mich wohl noch gehört hat? Traurige Grüße Simone, der die Tränen schon wieder über die Wangen laufen und die nicht weiß, wie sie den heutigen Nachmittag mit ihrer Kommuniongruppe überstehen soll 
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			#4  
			
			
			
			
			
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|  AW: Oro-Hypopharynx-Karzinom 
			
			Liebe Simone,  JA, ich bin der festen Überzeugung, dass sie Dich gehört hat. Gehört, Gefühlt, deine Nähe gespürt! Und weil sie jetzt weiss, dass sich alle "verabschiedet" haben, kann sie vielleicht auch gehen. Ich weiss...hört sich alles ziemlich esoterisch an. Aber bei meinem Schwiegervater war es ähnlich. Mein Mann hat 4 Brüder. Und mein Schwiegervater lag mehrere Tag im Sterben. Erst dann, als wirklich alle 5Söhne beim ihm am Bett waren und auch seine Frau, hat er Ruhe gefunden und ist eingeschlafen. Kann man in solchen Momenten ein schönes Wochenende wünschen???....mhhh...ich tue es einfach mal. Du weisst ja wie es gemeint ist. Liebe Grüsse Steffi | 
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			#5  
			
			
			
			
			
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|  AW: Oro-Hypopharynx-Karzinom 
			
			Hallo Steffi, danke für deine lieben Worte. Heute Nachmittag um 14:30 Uhr ist Mama friedlich eingeschlafen...... Traurige Grüße Simone 
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			#6  
			
			
			
			
			
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|  AW: Oro-Hypopharynx-Karzinom 
			
			Liebe Simone, Deine Mutter hat sich von Euch allen würdig verabschieden können. Sie hat auch noch miterlebt, wie stark doch Ihre Enkelin geworden ist. Sie ist sicherlich mit sehr großem Stolz auf Ihre große Reise gegangen. Deine Mutter wird, so glaube ich, ganz besonders auf ihre Enkelin achten. Für Dich, für Euch trifft jetzt der Satz von Dietrich Bonnhoeffer ganz besonders zu, er hat einmal gesagt: „Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung.“ Ich habe bisher still mitgelesen und weiß, wie schwer die Zeit für Dich gewesen ist. Bonnhoeffer hat aber noch viel wichtigeres diesen Worten hinzugefügt: „Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich“. Jetzt geht es für Euch darum, dass Ihr Eure Tochter tröstet und mit Ihr gemeinsam versucht, ihre, Eure Trauer zu verarbeiten. Um für Euch den richtigen Weg in die kommende Zeit zu finden, ist ein Blick in die Vergangenheit oft hilfreich. Hier möchten ich die Aussage von Dietrich Bonnhoeffer durch Worte von Konfuzius ergänzen: „Leuchtende Tage. Nicht weinen, dass sie vorüber. Lächeln, dass sie gewesen.“ Ich bin davon überzeugt, dass Ihr bald wieder lächeln werdet und glaube, dass Ihr positiv in die Zukunft schauen werdet. Überzeugt bin ich deshalb, weil Ihr fest im Glauben steht. Mit stillem Gruß Wolfgang 
				__________________ Die im Krebs-Kompass von mir verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine Zustimmung nicht verwendet oder veröffentlicht werden. Das gilt auch für Auszüge aus meinen Texten. Hilfe für Kehlkopfoperierte gibt es auch unter: Bundesverband der Kehlkopflosen und Kehlkopfoperierten e. V. www.kehlkopfoperiert-bv.de | 
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			#7  
			
			
			
			
			
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|  AW: Oro-Hypopharynx-Karzinom 
			
			Lieber Wolfgang, vielen Dank für deine tröstenden Worte....auch wenn sie mir grad wieder die Tränen in die Augen schießen lassen. Simone 
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