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Alt 15.01.2010, 00:30
Heike77 Heike77 ist offline
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Registriert seit: 14.01.2010
Ort: Wuppertal
Beiträge: 7
Standard Verzweifelt...

Hallo ihr Lieben,seit November lese ich hier leise mit,aber jetzt möchte ich auch mal was schreiben.
Meine geliebte Mama (73 Jahre ) hat am 11.11.09 die Diagnose BSDK bekommen bzw.aufgrund der Untersuchungen und der Bilder der dringende Verdacht auf BSDK. Dann Anfang Dezember haben sie noch versucht in der Helios Klinik in Wuppertal zu operieren-aber leider konnten sie das nicht mehr.
Der Verdacht hatte sich dann bestätigt. Es ist bösartig und schon fortgeschritten. Meine Geschwister und ich haben danach mit dem Arzt gesprochen,der uns dann erklärte,dass es nicht mehr zu operieren war,denn der Tumor ist wohl schon in die Gefäße gewachsen und hat auch schon die Bauchaorta ummauert ! Sie haben nur etwas von dem Tumorgewebe entfernt bzw. verkleinert.
Es ist so grausam und für uns alle unfassbar und unwirklich.
Meine Mama hat ausdrücklich den Wunsch geäußert,dass sie nichts näheres wissen will (außer dass sie weis,dass sie keine Organe entfernt haben,wie wir anfangs dachten bei der möglichen OP)
Das schlimme noch dazu ist,ich bin ein absolutes Mamakind,ich bin zwar schon 33 Jahre,aber wir konnten uns nie wirklich voneinander abnabeln.
Ich hänge so sehr an ihr,so schlimm dass ich mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen kann. ich weis das hört sich verrückt an,aber ich habe solche unendliche Angst um sie. Ich komme mit der Situation garnicht zurecht.
Ich besuche sie fast täglich,weil wenn ich das nicht tun würde,wäre es für mich ein verlorener Tag !
Sie bekommt nun Chemo ambulant. Gemzar + Tarceva in der Kombi. Sie hat schon 3 Sitzungen hinter sich gebracht.
Seit September bis jetzt hat sie 13 kg abgenommen und bekommt auch seit ein paar Tagen Nahrung über einen Port!
Das schlimme zusätzlich ist,dass sie auch durch diese Krankheit Zucker bekommen hat mit einer immer wieder kehrenden Blasenentzündung,die sie sehr quält,Antibiotika hilft schon nicht mehr.
Außerdem kann sie nur sehr wenig essen und trinken,da sie sich vor allem ekelt,noch dazu kommt dass ihr von der Chemo sehr viel übel ist und sich auch übergibt.
Ich habe hier schon so viele schlimme und traurige Dinge gelesen,glaubt mir ich fühle mit euch allen mit !
Seit ich von dieser Krankheit bei meiner Mama weis,suche ich ständig im Internet nach Möglichkeiten,andere Therapien,aber letztendlich stoße ich meistens nur auf die schlimme Erkenntnis,dass es nicht heilbar ist,wenn es nicht mehr operabel war. Aber ich will sie nicht aufgeben !
Ich liebe sie doch und sie ist so ein wundervoller Mensch-sie war mein Leben lang für mich da-und jetzt will ich für sie da sein und alles für sie tun!
Ich fürchte nur dass ich nichts tun kann,man steht machtlos daneben,wie oft habe ich mir gewünscht dass dies alles nur ein Alptraum ist- nein dieser Alptraum ist real ! Wir wissen es jetzt schon einige Wochen,aber wir bekommen das nicht in den Kopf ! Meiner Mama ist die ernste Lage nicht bewußt,sie verdrängt..und will nicht drüber reden,was ich auch akzeptiere.
Vielleicht hat einer von euch noch Tips oder Anregungen was wir noch machen können ? Wäre es in der Situation noch sinnvoll sich eine andere Meinung einzufangen? Oder gibt es irgendwas anderes was helfen kann neben der Chemo? Bestrahlung oder Misteltherpie??? Ich bin so verzweifelt
Im Krankenhaus nach der OP sagten sie uns nichts von Metastasen,ich denke denke dass es dann "nur" fortgeschritten heißt,also bedeutet das,dass die Metastasen so oder so kommen werden?
Weil man das damit ja nur rauszögert mit dieser Chemo? Oder verstehe ich das falsch?
Ich würde mich sehr über Antworten freuen.
Danke im voraus.
liebe Grüße Heike
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