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Alt 03.05.2012, 13:00
Gedankenwirrwarr Gedankenwirrwarr ist offline
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Registriert seit: 03.05.2012
Beiträge: 2
Standard Mittendrin und dennoch außen vor

Liebe Forumsmitglieder,
seit genau 14 Tagen lese ich mich hier regelmäßig durch Eure Beiträge.
Mein Vater (75 J.) ist seit 5 Jahren an Blasenkrebs (der 2x jährlich operativ entfernt wurde) erkrankt und wurde nun auf Bitten meiner Mutter geröngt, weil er nachts regelmäßig hustete. Dies war vor 14 Tagen und seither ist nichts wie zuvor, der Hausarzt überweis ihn sofort nach Gauting weil bereits am Röntgenbild zu erkennen war, dass der rechte Mittellappen + Aorta der Lunge betroffen sind.
Im KH wurde sofort eine Bronchoskopie gemacht, leider blieb diese ohne Befund und wurde diesen Montag wiederholt. Nun scheinen die Ergebnisse vorzuliegen und am Montag um 08:00 Uhr muss mein Papa zur ersten Chemo nach Gauting.
Neben der Erkrankung an sich, ist unser größtes Problem, dass mein Vater in keinster Form darüber reden möchte, bzw. wenn meine Mutter fragt, was der Arzt nun gesagt hat, antwortet er nur, die wissen schon was sie machen und wenn man dann noch einmal nachhakt ob er eine Spezifikation genannt hat, dann droht er damit sofort wieder in die Klinik zu gehen - und verlässt den Raum.
Wir alle verstehen natürlich seinen Kummer und seine Angst - aber es ist auch für uns sehr zermürbend nicht zu wissen, was auf uns alle zu kommt.
Wenn wir ihn darauf ansprechen reagiert er mit Sätzen wie "Mach mich nicht kränker als ich bin" oder "Das lass mal meine Sache sein".
Als wir ihn letzte Woche in die Klinik brachten, wollte er nicht, dass wir gemeinsam mit den Ärzten sprechen - ich mache mir nun nicht nur Sorgen um meinen Vater, sondern auch um meine Mutter die seither nur noch wenige Stunden schlafen kann und immer mehr körperlich abbaut, weil ihr der Kummer jegliche Kraft raubt.
Gibt es eine Möglichkeit, für uns, die Ärzte ohne sein Wissen zu kontaktieren,
wird sind uns über die Schweigepflicht im klaren, aber zumindest wüssten wir gerne, was die kommenden Wochen angedacht ist und was auf uns alle zukommt.
Oder kann mir vielleicht einer von Euch einen Tipp geben, wie wir unsere und seine Angst lindern können? Wir möchten Ihn in keiner Form verletzen, aber so ist dieser Zustand für uns nicht haltbar - er nennt uns nicht einmal den Namen seines behandelnden Arztes.
Ich Danke Euch im Voraus und wünsche Euch allen viel Kraft!
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