Danke für deine Anteilnahme. Mein Vater isst überhaupt nichts mehr auf normalem Wege, es kommt ja schon Tee direkt wieder. Er ist absolut verzweifelt und niedergeschlagen. Aufstehen kann er nur für kurze Zeit, da ihm im Liegen vergleichsweise weniger schlecht ist, als im Sitzen oder Stehen. Selten kann er sich zum duschen etc. aufraffen, aber es geht noch manchmal. Die meiste Zeit schläft er momentan, da hat er wenigstens keine Schmerzen und keine übelkeit. Gleich kommt noch einmal ein Oberarzt aus der Klinik, der grade im SAPV-Team Bereitschaft hat. Die Dauerübelkeit raubt den letzten Lebensmut.
Mit Frühling genießen mit meinen Eltern ist leider wenig, ich kann dies aber zuhause in Berlin ein wenig tun. Es hilft mir, dass ich immer noch so verliebt bin momentan. Er ist grade ein Anker für mich. Allerdings habe ich Angst, dass die Situation "mit mir und meiner Familie" für ihn zu schwierig ist, ich versuche nicht daran zu denken, dass ich ihn eventuell verliere (ich habe da eh immer Angst am Anfang einer Beziehung). Ich glaub das würde ich emotional grade nicht noch verkraften.
Wir sind wirklich absolut verzweifelt. Mein Vater will/kann noch nicht mal mehr mit Freunden reden. Ich bin so erschüttert, wie schnell alles ging. Anfang Januar war er ja noch "in Ordnung"... Es ist unfassbar und unglaublich beängstigend für mich, wie schnell so etwas gehen kann.


Weiter hoffen und beten...
