Einzelnen Beitrag anzeigen
  #84  
Alt 18.10.2007, 09:32
*gerhard* *gerhard* ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 29.10.2006
Ort: Raum Würzburg
Beiträge: 97
Standard

Hallo zusammen,

melde mich mal wieder in meinem eigenen Thread für ein paar Aktualisierungen.

Vorab: Ich würde gern mal wissen, ob man die Überschrift für einen Thread, den man selbst begonnen hat, nachträglich noch ändern kann. Denn diese hier ("6 Monate positive Erfahrung....") stimmt ja schon lange nicht mehr. Das war vor fast einem Jahr, als ich diesen Beitrag begann. Inzwischen nehme ich schon im 7. Zyklus Sutent und fühle mich sehr gut.

Zu meinem Befinden: Mir ging es in den letzten Monaten eigentlich recht gut. Besser als in den Monaten davor. Deutlich besser als vor etwa einem Jahr. Natürlich das einnahmebedingte Auf und Ab unter Sutent. Geblieben sind Probleme mit der Säure: Viele Lebensmittel, aber etwa auch Rotwein, sind während der Einnahme tabu. Danach schmecken sie wieder. Mich wundert: Der Körper weiß erstaunlich gut, was einem gut tut oder nicht!

Die Probleme mit dem Fußsyndrom habe ich sehr gut in den Griff bekommen mit guten Laufschuhen a la Nike Air: In diesen Luftpolsterschuhen, die auch sehr offen und daher gut belüftet sind, kann ich hervorragend laufen! Mir ist das erst gestern Abend wieder aufgefallen, wo ich bei einer Vernissage mal dunkle Schuhe zum Blazer tragen musste. Da humpelte ich dann unbeholfen und mit Beschwerden herum, wo ich ansonsten in den Laufschuhen überhaupt nicht merke, dass ich da an den Fußsohlen irgendwelche Beschwerden habe. Außerdem gehe ich einmal wöchentlich zur Fußpflege, so dass Hühneraugen erst gar keine Chance mehr bekommen, sich zu entwickeln.

Spitzenmäßig ist auch das Verdauungsproblem: Verschwunden. Oft habe ich zwar noch Blähungen und Winde, aber Durchfall kenne ich fast gar nicht mehr! Problem einfach verschwunden.

Mental geht es mir eigentlich so gut, dass es gar nicht besser sein könnte! Ich hänge heute nicht mehr so sehr am Leben, aber dafür genieße ich es umso mehr und spüre eine Ruhe und Leichtigkeit, wie früher nur selten. Dafür bin ich wirklich dankbar. - Draußen "kämpft" der Herbst jetzt schon öfters mit Bodennebel und ersten Frösten. Die Natur bereitet sich ein wenig auf das Sterben vor. Vor einem Jahr habe ich auch an mein eigenes Sterben gedacht. Aber nun weiß ich, dass ich den nächsten Frühling wieder genießen werde.

Wie ich mich fühle, so spiegelt es sich alles auch in den Befunden. Ich hatte nicht wirklich irgendwelche Änderungen befürchtet. Und genau das zeigte auch das letzte CT: keinerlei Änderungen, alles gleich geblieben. Keine Neubildungen.

Bedrückt hat mich lediglich die Veränderung einer privaten Beziehung, nämlich die zu meinem heute 27jährigen Sohn. Aber das ist nicht wirklich mein Problem, sondern eher seines. Die Lösung kann hier nur heißen: Loslassen.

Zwei herausragende Ereignisse, die mich nachhaltig beeinflusst haben, gab es noch in den letzten Wochen. Darüber will ich später noch kurz berichten.

Ciao erst mal.

Gerhard