AW: Leber-Lymphom
Hallo Maya!
Die letzten Tage hatte ich wenig Zeit, hier herien zu gucken und was ich bei Dir heute (nach-) gelesen habe, hat mich regelrecht schockiert. Man kann es kaum glauben, dass so etwas möglich ist!
Ich erinnere mich nur an Muttis "Fall". Sie war zur Zeit der Diagnosestellung psychisch so tief im Keller, weiter gings nicht und trotzdem haben die Ärzte Klartext mit uns (gemeinsam) geredet. Sie wurde (meines Erachtens) recht hart aufgeklärt: Orginalton: Sie haben keine andere Wahl außer eine hochaggressive und gefährliche Chemo. Die Nebenwirkung können sein.....! Sie werden im nächsten halben Jahr mehr Zeit im KK als zu Hause verbringen. Die Chanchen auf Heilung sind sehr schlecht!
Für die Chemo gibt es eine extra Einverständniserklärung (4 Seiten lang), die sie vorher unterschreiben musste.
Deshalb kann ich es grad nicht nachvollziehen, was sich die Ärzte Deiner Mutter da herausgenommen haben.
Ansonsten erinnert mich Eure Geschichte, wie ich breits erwähnte, total an unsere. Mein Bruder hat genauso reagiert, nur das er nicht die Vorgeschichte Deines Bruders hat!
Als mein Vater vor 12 Jahren im Sterben lag, konnte er ihn nicht ein letztes Mal besuchen, weil er KK nicht mag!
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit! Wir lesen uns sicher wieder!
Ganz viele, liebe Grüße
Anja.
__________________
Meine Mutter, 71 Jahre alt, hat diffus, großzellig, hochmalignes NHL der B-Zell-Reihe, mit Knochenbefall (Knochenauflösung), Stadium IV. Diagnose 24.10.2007.
Therapie nach dem GMALL-B-ALL/NHL 2002 Protokoll, 6 Blöcke.
Zwischenstaging 03.01.2008: Partielle Remission!!!
Remissionskontrolle am 05.03.2008: Komplette Remission!!!! Juhu!!!
Nach 6 Chemo-Blöcken: Abschlußuntersuchung am 07.05.2008 Ergebnis: Komplette Remission, Aufbau der angegriffenen Knochen! Geschafft!!
|