Zitat:
Zitat von PetraR.
und an alle betroffenen: KOPF HOCH, BRUST RAUS, nicht hängenlassen und aufgeben, wenn es vielleicht auch manchmal sehr schwerfällt.
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Liebe Petra, tut mir leid, hängt dennoch und ich kanns nicht ändern ...
*räusper*
Ok, auch mal ein ernsthafter Beitrag dazu von mir.
Dass du völlig durch den Wind bist und "ab und zu eine Träne kullert" ist total normal. Auch wenn du nur noch weinst und dich nicht mehr einkriegst. Dieser Krebs ist wirklich fies und hinterhältig. Da darf man traurig und verzweifelt sein!
Bei der Reaktion deiner sogenannten Freunde bin ich sprachlos.
Als ich letztes Jahr meine Diagnose bekam habe ich doch schnell gemerkt, wer wirklich meine Freunde sind. Meine Familie hat komplett total hinter mir gestanden und ein paar Freunde bwz. Bekannte sind jetzt nicht mehr in meinem näheren Umfeld. Oder ist das eine Freundin, die von meiner Krebserkrankung erfährt und sich 5 Monate lang nicht meldet? Sie wohnt übrigens nur 15 km von mir entfernt..

Ich persönlich kann auf solche Leute dann verzichten.
Sollte vielleicht doch noch hinzufügen, dass ich sehr offensiv mit der Krankheit umgehe. Ich spreche auch mit jedem darüber. Warum auch nicht? Jeder sieht meine Narben und bevor wilde Spekulationen kursieren oder sonst was spreche ich es direkt an bzw. freue mich, wenn ich gefragt werde. Besser als diese entsetzten und mitleidigen Blicke in den ersten Monaten als ich noch mehr wie Tochter Frankenstein aussah...

Und wenn ich höre, dass manche Partner mit der Erkrankung nicht klar kommen finde ich das sehr traurig. Da bin ich wieder froh um meinen ganz tollen Mann. Der baut mich immer wieder emotional auf, hat jederzeit ein offenes Ohr für mich, hilft wo und wie er nur kann und unsere Liebe ist nur noch viel tiefer geworden.

Petra, wenn du jedenfalls das Bedürfnis nach Gespräch und Austausch hast: wir hören dir zu!