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Alt 30.01.2009, 22:09
Nawinta Nawinta ist offline
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Standard AW: Zuhause verstorben

Hallo Geske,

ich finde es gut, dass du hierfür wieder Platz geschaffen hast und hoffe und wünsche mir das diesen Traed bestehen bleibt. Man sieht auch an den Anzahl der Einträge wie wichtig dies für uns alle ist.

-Dem Sterben und den Tod Raum zu geben-

Den Platz an den man sich offen und ehrlich austauschen darf und kann.

Dies ist ein sehr schmerzhaftes und emotionales Thema, wenn nicht das schmerzhafteste und emotionalste Thema überhaupt.

Wir wollten auch das Mama zu hause stirbt. Nur leider bekamen wir das mit dem Schmerzen nicht so recht in den Griff. Es ging alles so schnell. Zuhause bekamen wir auch leider noch keine palliative Versorgung. 6Monate später lief diese erst abulant an. Dennoch war geplant Mama nach Hause zu nehmen und dies über die allg. Pflegedienste abzuwickeln, Notfalls den Notarzt bzw. Hausarzt für ärtzliche Betreuung. Damit die Schmerzen im Griff waren.
Ich fühlte mich zuhause sehr oft von den Artzen in Stich gelassen und war schockiert über diese Zustände...
Es gab aber eine sehr liebe Ärtzin, die uns oft Mut machte und weitere Möglichkeiten zeigte nur war leider die Zeit zu kurz bzw. der Krebs zu weit vorangeschritten. Unser "Engel in der Nacht" der in 5 Minuten die Schmerzen nahm.
Im Krankaus war die Versorung und der Zustand aufgrund der Einsparungen unerträglich.
Es wurde erst alles besser als Mutter auf die Palliativstation kam.
Sie wurde hier erstmals richtig auf diese Schmerzen eingstellt. Die ersten 3-4 Tage schlief sie viel. Dann wurde sie wieder vitaler, aber OHNE SCHMERZEN. Auch war die Versorgung und Betreuung besser.
Die Versorgung und Betreuung hätten wir zuhause auch bieten können, aber das medizinische hätte wir ohne Untertützung (palliativ) nicht hinbekommen. Mama war ein halbes Jahr zu früh dran bzw. 1Jahr.
Der Entlassungstermin nach Hause von der Palliativstation stand auch schon fest. Papiere waren schon geschrieben.
Sie wurde auch entlassen, aber nicht in ihr irdisches Reich sondern in ihr himmlisches Zuhause.
Sie hatte sich ihren Todestag selbstgewählt. Ich hielt sowas immer für einen "Krampf" "dummes Geschwätz". Aber es war so. Ich wollte es selbst nicht wahr haben, obwohl ich es wußte. Sie hat sich ihr Datum selbst gewählt.
Sie nahm den Tag, andem er unseren Leon (weißer Schäferhund) erschossen hat siehe "Brennen im Bauch was nun".
sorry, dass ich vielleicht den Rahmen diese Tread damit gesprängt habe.

Ich glaube nicht mehr an Märchen wie Schwarzwaldklinik, der böse Wolf usw...

An alle hier viel,
Kraft
Zuversicht
Hoffnung
Vertrauen
und
Liebe
und Menschen, die sie verstehen und bei ihnen sind!

Gruß
Alex
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