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Alt 13.12.2004, 22:15
Gast
 
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Standard Erfahrungsaustausch

hallo manuela! ja, die erfahrung haben wir leider auch gemacht: sobald man sich nicht mehr so sehr kümmert / zu sehr den ärzten vertraut, schleift die betreuung. ich hätte das früher nicht für möglich gehalten, habe das aber schon früh nach der offensichtlichen erkrankung meines vaters lernen müssen. damals war es dem personal/ den ärzten relativ egal, ob er aß oder trank. und in der zeit baute er natürlich furchtbar schnell ab- substanz, die er nach diagnosestellung und der beginnenden chemotherapie so nötig gehabt hätte. ignoranz und gleichgültigkeit haben wir in unserem bramscher stadtkrankenhaus deutlich kennengelernt. später, in osnabrück, in einer onkologischen abteilung, war das kein thema mehr. obwohl ich auch dort immer "am ball" geblieben bin und damit gute erfahrungen gemacht habe. erst beim letzten aufenthalt in einer strahlenklinik ist uns wieder bewußt geworden, dass man einfach präsent sein muß. plötzlich ging die verlegung meines vaters aus einem 4-bett-zimmer in ein einzelzimmer, gespräche mit den ärzten wurden uns sogar angeboten. leider ist es so, aber man muß das ja nur wissen und entsprechend handeln.
mein vater hatte schon diverse metastasen: im gehirn, in der leber, in den knochen (mit daraus resultierenden brüchen). nachdem der lungenkrebs mit chemotherapien behandelt wurde, wurden die metastasen ausschließlich mit bestrahlungen behandelt. ich kann nicht mal sagen, ob das so üblich ist. im januar steht die nächste große untersuchung in´s haus... hoffentlich ohne negatives resultat!
liebe grüße,
ulrike
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