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Pulmonales AdenoCA - Einschätzung?
Hallo!
Ich bin neu und wie viele Neuankömmlinge hier wahrscheinlich geschockt, sprachlos und überfordert. Ein geliebter Mensch ist erkrankt, erst 50 Jahre alt. Diagnose lautet: Pulmonales Adenokarzinom mit Metastasen in Hirn, Nebenniere und Lymphknoten. Stadium cTx cN3 M1 (was bedeutet das?) Ihr geht es schlecht. Sie ist schwach. Ödeme. Beginnende sensomotorische Polyneuropathie. Strahlentherapie des Hirns ist nun quasi abgeschlossen. Es soll eine palliative Chemo erfolgen. Ist das überhaupt sinnvoll? Der Onkologe hat es angeraten, Hausarzt und Pfleger sind nicht überzeugt von der Idee. Wie weiter? Wir sind völlig überfordert. Sie soll es gut haben. Danke, für Antworten oder Nachfragen! |
#2
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AW: Pulmonales AdenoCA - Einschätzung?
Hallo!
Es tut mir sehr Leid, dass nun auch Ihr zu den Opfern gehört. Mit dieser Diagnose ist jeder überfordert... Die Aufklärung der Markierung findest du hier: http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=7354 Kurz gesagt: cTx - die Größe des Tumors konnte (oder wurde) nicht bestimmt cN3 - in Lymphknoten im bisher tumorfreien Lungenflügel sind Tumorzellen gefunden worden M1 - es sind Fernmetastasen vorhanden, was bedeutet, dass der Lungenkrebs sich über Blutbahn und/oder Lymphien in Fremdorganen (Nebenniere, Hirn...) angesiedelt hat und dort Fernmetastasen gebildet hat. Wenn der Krebs Fernmetastasen gebildet hat, gilt er als unheilbar, was aber lange nicht bedeutet, dass man sofort daran stirbt. Es gibt viele Menschen, die viele Jahre mit der Diagnose leben und keine schlechte Lebensqualität haben - auch nach Hirnbestrahlungen. Man muss lediglich lernen, mit dieser Diagnose zu leben und sich nicht aufgeben. In einem der Bücher über Krebs habe ich gelesen "Entscheide Dich zum Leben". Und das stimmt. Die Psyche kann Wunder tun. Es kann sein, dass sie auch in Eurem Fall Schuld an der Schwäche trägt. Vor allem, wenn man vom Pflegepersonal Zweifeln hört, ob sich die Behandlung lohnt. Mit 50. lohnt es sich auf jeden Fall, es auszuprobieren. Mir hat sehr gut getan, das Krankenhaus zu verlassen. Die dortige Atmosphäre hat mich zusätzlich krank gemacht. Sehr wichtig ist - meiner Meinung nach - ein renommiertes Tumorzentrum aufzusuchen. Dort hat man viele Möglichkeiten, die kleinen Krankenhäusern eventuell fehlen. Wenn z.B. aufgrund von Tumoruntersuchungen bestimmte Mutationen festgestellt wurden, können möglicherweise schonendere Therapien eingesetzt werden... Alles Gute Krake |
#3
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AW: Pulmonales AdenoCA - Einschätzung?
Liebe Krake,
Bitte unterlasse es jedem zu unterstellen, das er/sie evt. selbst Schuld ist, wenn man schwach ist, weil man angeblich nicht positiv genug denkt! Ich bin selbst Betroffene, habe keine negativen Gedanken, bin hochmotiviert und tue alles, damit es mir gut geht. Und trotzdem hat man Tage an denen es einem körperlich nicht gut geht und sehr schwächelt. ich empfinde es dann als Frechheit, wenn jemand behauptet, ich wäre selbst Schuld! Ansonsten finde ich Deine Beiträge gut und informativ, wenn nicht immer diese " Schuldzuweisungen " wären. LG Susanne |
#4
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AW: Pulmonales AdenoCA - Einschätzung?
Liebe Susanne,
ich bin weit entfernt davon, jemanden etwas zu unterstellen. Ich versuche bloß zu helfen und das kann ich nur aus meiner Position aus tun - ich kann nur das empfehlen, was mir selbst geholfen hat oder auch Menschen, die ich kenne und nur auf meine Art. Es tut mir leid, wenn es sich so negativ anhört - ist nicht meine Absicht. Aber es ist so mit der Kommunikation zwischen den Menschen: Wenn einer spricht und zehn zuhören, hat jeder etwas anderes gehört. Kommt auf die momentane Stimmung des Redners (Schreibers) und der Zuhörer und dessen Gemüt. Ich suche mir in diesem Forum auch diese Beiträge aus, die auf mich zugeschnitten sind... LG Krake |
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