![]() |
![]() |
#11
|
|||
|
|||
![]()
Danke an Euch alle für die Glückwünsche.
Junimond, meine Tochter ist 28 Jahre alt und hat selbst schon 2 Kinder (ich bin 46 Jahre jung). Wie sie mit dem Risiko an Krebs zu erkranken umgeht? Ganz schwieriges Thema bei uns - sie möchte am liebsten den Kopf in den Sand stecken und Vogel Strauß spielen. Das Testergebnis weiß sie noch nicht, da sie im Urlaub ist. Mit meiner Krankheit habe ich leider alleine (ohne Tochter) fertig werden müssen. Sie wollte davon nix wissen und hat sich sehr zurückgezogen. Irgendwie kann ich sie ja verstehen. Sie war 7 Jahre alt, als meine Mutter an Brustkrebs erkrankte und dann nach einem ganz fürchterlich schwerem Jahr starb. Da mein damaliger Mann damals zur See gefahren ist, mußte ich meine Tochter nach der Schule täglich mit zu meiner Mutter nehmen. Sie hat sehr viel Leid miterleben müssen und hat das nie richtig verarbeitet. Ich war ja auch noch ziemlich jung und wußte nicht wie ich ihr helfen konnte. Für mich war es auch sehr schwer und ich wäre fast daran zerbrochen. Dann beschloss ich ein neues Leben anzufangen. Weit weg (850 km) von zu Hause. Da wo uns niemand kennt und wo uns nichts an all das Schlimme erinnert. Und der größte Fehler den ich wahrscheinlich machte - wir sprachen einfach nicht mehr darüber. Ich nahm einfach meine Tochter und lief weit weg und dachte es wird irgendwann wieder gut. Heute weiß ich, daß wir beide Hilfe benötigt hätten. Nix wird einfach so gut! Natürlich habe ich mit ihr vorher trotzdem über den Test gesprochen. Und sie wartet auf das Ergebnis. Wie sie damit umgehen wird - ich weiß es nicht. Jetzt sind beim Schreiben alle Erinnerungen wieder gekommen und ich sitze hier und heule. Also höre ich lieber mal auf zu Jammern. Liebe Grüße Iris |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 2 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 2) | |
|
|