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#1
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Fragen Zur Strahlentherapie
Guten Tag,
Meine Mama hat Kehlkopfkrebs und sie bekommt jetzt 60 Bestrahlungen pro Tag eine für je 10 min. Jetzt wollte ich mal fragen: 1.Was kommt auf mich alles zu? 2. Sind 60 Bestrahlungen sehr viel? 3. Wie können dir Nebenwirkungen sein? Lg Claudi Danke im Vorraus. __________________________________________________ __________ Zu meiner ganzen geschichte ist hier der link, http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=63948 |
#2
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AW: Fragen Zur Strahlentherapie
Hallo, Claudi,
es gibt keine allgemeingültige Antwort auf Deine Fragen. Was auf Dich zukommt? Du bist ja "bloss" die Tochter, d.h. deine Mama trägt die Hauptlast: Dauernd/täglich zum KH fahren (hat sie einen Taxischein bekommen?) und dort manchmal auch mit anderen Patienten konfrontiert werden, denen es schlecht geht. Das kann einen ziemlich runterziehen; seht also zu, dass Ihr schnell rein- und wieder rauskommt dort. Die Bestrahlung kann u.U. die Haut schädigen; schlimmer Sonnenbrand, aber da die heutigen modernen Techniken sehr genau "schiessen" können, wird heute viel weniger benachbartes Gewebe geschädigt als früher. Bei mir (Darm- u. Prostatakrebs, 40 Bestrahlungen) war das alles nur halb so schlimm. Sind 60 Bestrahlungen sehr viel? Ich sagte schon, ich hatte 40. Für jeden Krebs ist eine bestimmte Menge Strahlung nötig um ihn zu "killen"; die Strahlenmenge wird in "Gray" (Gy) gemessen. Bei jeder "Sitzung" wird nur eine kleine Portion verabreicht, die sich im Laufe der Behandlung im Tumor aufsummiert; meine Prostata "brauchte" 72 Gy d.h. 40 mal und jedesmal 1,8 Gy. Bei anderen Krebsen sind die Zahlen entsprechend anders, aber es sind immer kleine Portionen,. Wie können die Nebenwirkungen sein? Wie schon gesagt; sonnenbrand-ähnliche Schäden. Manche Patienten werden müde, andere appetitlos, das ist wohl bei jedem anders. Ich bin ja ein immer gut aufgelegter Sonnyboy gewesen und das auch während der Behandlung. Das hat mir sehr geholfen. Haltet gut zusammen, verzeih' Deiner Mutter wenn sie mal schlecht gelaunt ist, und vergesst nicht, dass alle hier im Forum in Gedanken immer bei allen ihren Leidensgenossen sind und ihnen die Daumen drücken. LG Peter |
#3
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AW: Fragen Zur Strahlentherapie
Hallo Claudia, hallo Peter,
also die Bestrahlungen am Kehlkopf sindnatürlich schlimmer wie bei dir, Peter. Man kann die Speiseröhrenichtauf die Seite schieben und so wird sie mitbestrahlt. Am Anfang merkt man gar nichts. Dann fängt es an, daß man schlechter sprechen kann und das Schlimmste ist, daß man nicht mehr schlucken kann. Normalerweise bekommt man eine PEG (Schlauch durch den Bauch in den Magen) und wird somit künstlich ernährt. Dann kommt Müdigkeit auf und es kann natürlich auch Verbrennungen am Hals geben. Was auch nicht bsonders angenehm ist, man bekommt eine Maske angepaßt die bei der Bestrahlung festgetaggert wird. Das soll helfen, daß nur das zu bestrahlende Gebiet getroffen wird. Aber es ist natürlich nicht bei jedem gleich. Ich würde mal bei den Radiologen anfragen. Auf dich kommt weiter nichts zu, außer daß du deiner Mutter beistehen solltest. Alles Gute Renate |
#4
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AW: Fragen Zur Strahlentherapie
Hallo Claudi,
60 Bestrahlungen à 10 Minuten? Mit was wird sie denn bestrahlt? Ich hatte auch Kehlkopfkrebs, sehr groß. Ich wurde mit einem Linear-Beschleuniger bestrahlt und habe fast die höchste Dosis der Bestrahlung bekommen. Das waren 6 Wochen, 33 Stück mit insgesamt 72 Gy und die Bestrahlung hat täglich nur ein paar Minuten gedauert. Ich würde an deiner Stelle da noch mal mit dem Arzt deiner Mutter sprechen. Was kommt auf euch zu? Eine Peg hat deine Mutter ja schon bekommen, die wird sie wohl auch brauchen. Es wird wahrscheinlich so kommen dass sie nichts oder fast nichts mehr essen kann für eine Zeit. Bei mir ist das Ganze jetzt 5 Jahre her, der Krebs ist bis jetzt weg und ich kann wieder ganz gut essen, aber nicht Alles und ich habe Probleme mit dem Speichel. Aber ich lebe gut damit Gruß Wangi
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#5
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AW: Fragen Zur Strahlentherapie
Hallöchen,
Danke erstmal das ihr so toll geantwortet habt Ich werde nie die Hoffnung aufgeben und ich werde immer für meine Mama da sein egal was ist und ich werde auch immer stark bleiben auch wenn es zu hause alleine sehr schwer ist auch der Alltag ist zur zeit sehr schwer für mich irgendwie denke ich nur noch an meine Mama und ich komme nicht wirklich dazu irgendwas zu machen außer auf Arbeit zu gehen. Ich hab solche Angst meine Mama zu verlieren ich brauch sie doch noch lg claudi |
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bestrahlung |
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