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Alt 02.05.2012, 23:47
laaxy laaxy ist offline
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Registriert seit: 21.10.2011
Beiträge: 5
Standard Große Angst vor Melanom

Hallo an alle.

Ich möchte mich im voraus entschuldigen, da ich natürlich weiß, das es hier viele Menschen mit schwereren Problemen als meines gibt, doch ich weiß nicht wohin sonst mit meinen Sorgen.

Ich bin 24 Jahre alt, und hab sehr viele Leberflecken (ca. 100) am ganzen Körper. Ich hatte mich bis letzten Oktober nie groß mit dem Thema befasst, und mich in Bezug auf Sonnen, jetzt im Nachhinein ziemlich unverantwortlich verhalten, da ich mich immer auf meinen sehr dunklen Hauttyp (Spanier) verlassen habe.

Letzten Oktober war ich dann zum ersten mal beim Dermatologen, und der hat das ganze relativ locker genommen. Hat gesagt: "Ihre Male sind sehr dunkel, aber Sie sind ja auch ein sehr dunkler Hauttyp. Ich werde Ihnen eines was einen leichten Strich nach außen hat entfernen, da es etwas auffällig ist. 2 Wochen später hatte ich die OP. Ergebnis: keine veränderten Zellen. Er meinte ich soll in einem Jahr wieder kommen zur Kontrolle. In Bezug auf Sonne war er auch sehr unbekümmer, und meinte, mann weiß gar nicht so genau welche Rolle die Sonne spielt, und ich soll lediglich Sonnenbrände vermeiden, und wenn ich sonnenbade soll ich die Narbe von der Op mit Sunblocker eincremen.

Da ich ein starker Hypohonder bin, konnte ich es nicht dabei belassen, und bin gleich 2 Wochen später zum nächsten Dermatologen gelaufen. Der fand nun wieder 2 auffällige Muttermale, Diagnos: keine veränderten Zellen. Da ich mich zu der Zeit sehr stark selber untersucht hab, ist mir ein Lerbefleck auf meiner Gesäßbacke aufgefallen, der mir nicht gefallen hat. Ich zeigte ihn beim Fädenziehen dem Dermatologen und er meinte: "joa den könnte man schon entfernen ist aber nicht dringend, und die Entfernung müssten Sie zahlen." In meiner Angst stimmte ich zu. Diagnose war dann: Stärker pigmentierter junktionaler Naevuszellnaevus (D22.9) mit dyplastischen Zügen, in toto exzediert. Also ein dysplastischer Nävus, der Arzt nahm das aber sehr locker, und meinte diese Diagnose sagt überhaupt nichts aus, und diese dysplastischen Züge könnten 100 Ursachen haben, und ich soll in einem Jahr wieder kommen. Im Bezug auf Sonne meinte er nur: "Vielleicht intensiven Wassersport meiden"

Da ich wie erwähnt ein Hypohypohonder bin, bin ich gleich einige Woche darauf wieder zu einem anderen Dermatologen gelaufen. Dieser hatte zu diesem Zeitpunkt gerade seinen Arm im Gips und hat mich nur mit bloßem Augen angesehen, und meinte: "Sie haben einige Leberflecken, die wir Dermatologen nicht so gerne sehen" Ich hab ihn gefragt ob es klug wäre diese zu entfernen, und er meinte "das wäre auf jeden fall nicht verkehrt" aber er könne das im Moment aufgrund seines Arms nicht machen.

Ich war dann natürlich hoch alarmiert, und bin zu einem vierten Dermatologen gelaufen, und hab ihm meine Sorgen berichtet. Er meinte "fünf meine Leberflecken hätten ein bisschen ein prominente Oberfläche" und er würde mal einen entnehmen um die anderen besser einorden zu können. Diagnose: keine veränderten Zellen. Die anderen vier Leberflecken hat er mit einer hochauflösenden Kamera fotografiert. Dieser Arzt schien es nicht so locker zu nehmen und ermahnte mich beim Diagnosegespräche, das ich mit der Sonne nun sehr vorsichtig sein müsse, mich jeden Tag eincremen muss, im Sommer am besten mit Lichtschutzfaktor 50+ und er in 3 Monaten gleich wieder die Leberflecken kontrollieren will.

Nun bin ich total verwirrt, ich bin in 4 Monaten von "kommen Sie mal nächstes Jahr wieder und reiben Sie die Narbe beim Sonnenbaden mit Sunblocker ein" zu "kommen Sie in 3 Monaten wieder und gehen Sie nicht mehr ohne Lichtschutzfaktor 50+ und am besten mit UV dichert Kleidung in die Sonne". Ich denke nun jeden Tag von Morgens bis Abends an Melanome, und kann mich auf nichts konzentrieren. Dazu kommt noch, dass ich beruflich viel in Spanien bin, und mir jetzt natürlich Sorgen um die UV Zusatzbelastung mach. Ich hab mir 12 Unterhemden und einige andere Kleidungsstücke mit Lichtschutzfaktor 50+ gekauft, und creme mich jeden Tag ein. Aber ich bin 24 und wenn ich mir vorstelle ich muss das mein ganzes Leben machen, wird mir richtig schlecht.

Ich hoffe Ihr habt Verständnis für meine Sorgen. liebe Grüße Alex
 

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