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Hallo Ritterin,
1. PROGNOSEN SIND SINNLOS UND UNVERANTWORTLICH!!!!! 2. In München gibt es 2 Kliniken, die gut beim Nierenzellkarzinom aufgestellt sind. Jedoch ist es immer wichtig nicht nur die Akte zu betrachten, sondern auch die Bilder und den Patienten dazu. Wenn ihr sichergehen wollt, dann werdet persönlich vorstellig . Wobei die Zweitmeinung aufgrund der fehlenden persönlichen Vorstellung nicht wirklich zählt. 3. Abgesehen davon gibt es gibt durchaus Nierenzelltumoren oder deren Rezidive, die zuerst nicht operabel sind. Livia hat z.B. so ein Rezidiv, welches inoperabel ist und durch Sutent in Schach gehalten wird - die Hoffnung ist, dass dieses Rezidiv operabel wird. Auch gibt es die Möglichkeit einer neoadjuvanten Therapie. Als neoadjuvante Therapie (zusammengesetzt aus neo griech., „neu“ und lat. adjuvare, „unterstützen“) wird in der Onkologie eine medikamentöse Therapie bezeichnet, die zur Reduktion - Downsizing oder besser noch zum Downstaging - der Tumormasse vor einem geplanten operativen Eingriff durchgeführt wird. Sie wird deswegen auch präoperative Therapie genannt und meist durchgeführt, wenn ein Tumor schlecht operabel ist. Die neoadjuvante Therapie soll also die Chancen auf eine chirurgische Tumorentfernung vergrößern. Eigentlich ist nur in seltenen Fällen ein lokal fortgeschrittener Primärtumor inoperabel. Allerdings gibt es mögliche Konstellationen für die eine neoadjuvante Therapie in Betracht gezogen werden kann, wie z.B.:
Derzeit liegen einige publizierte Einzelfallberichte vor, die über eine erfolgreiche neoadjuvante Therapie berichten und zu folgenden Ergebnissen führten:
Prinzipiell zeigen diese Fallberichte die Umsetzbarkeit neoadjuvanter Konzepte unter Einsatz von Tyrosinkinaseinhibitoren bei nicht relevant erhöhtem Operationsrisiko. Jedoch gilt es immer zwei Seiten zu betrachten: So kann es passieren, dass die verabreichten Targetmedikamente nicht ansprechen. Dadurch kann die anstehende Operation unnötig verzögert werden. Im Extremfall kann dies bedeuten, dass ein, zuvor mit hohem Aufwand potenziell operabler Tumor, durch weiteres Wachstum inoperabel werden kann. So berichtet eine wissenschaftliche Veröffentlichung beispielsweise von zwei Patienten, bei denen die neoadjuvante Therapie versagt hatte und der Tumorthrombus der Hohlvene verstärkt wuchs. Die neoadjuvante Therapie sollte also nur bei komplexen Einzelfällen angewandt werden. Hierbei sollten sich der behandelnde Arzt und der Patient nach ausführlicher Diskussion im Sinne einer Einzelfallentscheidung gemeinsam für dieses Konzept entschließen. Soviel zu dem Artikel... ich will dich damit keineswegs verwirren, aber du bist ja noch in der Informationsphase und da muss man auch über solche Möglichkeiten Bescheid wissen. Geändert von Birdie (19.07.2012 um 09:33 Uhr) |
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