#16
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AW: Wie schnell zur OP?
Hallo Eleve,
ja, mal gucken, ob die Stanze wirklich sein muss. Ich habe die Mailadresse des Arztes, der mich ganz höchstwahrscheinlich operieren wird und kann da auch Fragen stellen. Ich persönlich brauch das Ergebnis vorher nicht, weiß nur nicht, wie wichtig das nun für den Behandlungsablauf wäre. Ein größerer Teil würde schon weg kommen. Eine BH-Größe weniger auf jeden Fall, aber ich habe genug und wollte schon immer etwas weniger haben. Allerdings auf andere Art und Weise. Ich lass auf jeden Fall eine Brustverkleinerung machen. Ich weiß nur noch nicht, ob sie die gesunde Brust gleich mit verkleinern oder erst viel später... Dankeschön, ich wünsch dir ebenso alles Gute! An welcher Stelle stehst du denn jetzt?Ah... ich seh's gerade an deinen Einträgen hier.
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Liebe Grüße JoBeth |
#17
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AW: Wie schnell zur OP?
Huhu zusammen!
Also, mir wurde nach der Stanze gesagt, daß die OP innerhalb der nächsten 2 Wochen erfolgen sollte. Da ich einen echt tollen Gyn habe, der für mich einen OP-Termin organisiert hat, lag ich nach nicht mal einer Woche schon auf dem Tisch! Jobeth, befallene Lymphknoten werden meines Wissens nach als Metastasen eingestuft. Meine beiden waren zum Glück noch verkapselt und konnten somit noch keinen weiteren Schaden anrichten. Mir wurden insgesamt 20 Lymphies entfernt, 18 davon waren gut. Liebe Grüße, Tante Emma. |
#18
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AW: Wie schnell zur OP?
Mir wurde vom Arzt gesagt, die Schmerzen kämen zustande weil der Tumor beim Wachsen auf nervenbahnen drückt.
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#19
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AW: Wie schnell zur OP?
Huhu Jobeth!
Ich vergaß vorhin: Also, Tumorschmerzen können sicher von einem Druck auf die Nerven entstehen. Ich glaube allerdings, daß es bei Dir eine Kopfsache ist. Und das ist auch völlig normal und verständlich! Schließlich weißt Du, daß Du einen bösartigen Tumor in der Brust hast. Da kann Dir Dein Gehirn schon mal einen Streich spielen. Ich hatte sowas auch schon; ein Unwohlsein oder Schmerzen, wenn die Nachsorge anstand. Waren die Untersuchungen vorüber, waren die Schmerzen etc. wie weggeblasen! Meine Krebse allerdings haben nie Schmerzen verursacht. Versuche, die Therapie (Chemo usw.) anzunehmen und mit guten Gefühlen da reinzugehen. Je mehr man sich innerlich sträubt, desto mehr hat man Nebenwirkungen. Mir war zum Beispiel nie schlecht von der Chemo. Mein Onkologe hat mir berichtet, daß manche Leute sich schon vor der Chemo übergeben, weil sie davon überzeugt sind, daß es ihnen schlecht werden muß. Die würden sich auch von Placebos übergeben. Klar, bei dem einen gibts Übelkeit, beim anderen nicht. Aber diese Nebenwirkungen lassen sich gut in den Griff kriegen mit den Begleitmedikamenten. Ich hab 2003 bei meiner Schwester erlebt, daß man Chemo echt ertragen kann. Als meine dann anstand (eine andere allerdings), hab ich mir nie Gedanken darüber gemacht, ob mir davon schlecht werden könnte. Ich habe 9 Zyklen bekommen. Nach dem 8. erzählte mir meine Schwester, daß sie ihrer Gyn von meiner Hochdosischemo (Gain-Studie) berichtet hätte und diese wohl die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hätte mit den Worten: "Ohje! Da gehts Ihrer Schwester ja richtig schlecht! So viele Frauen brechen diese Chemo ab!!" Naja, ich bin froh, daß meine Schwester mir das erst vor der letzten Chemo erzählt hat; das Gespräch hatte schon nach meiner ersten Chemo stattgefunden. Liebe Grüße, Tante Emma. |
#20
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AW: Wie schnell zur OP?
Hallo Jobeth,
Zu diesem Ausspruch "Ja, die Stanze wird wohl ein paar Tage vor der OP gemacht. Wohler wäre mir, die Stanze wegzulassen, der Tumor muss doch so und so raus, wozu dann die Stanze? Vor allem wenn, wie du schon sagst, noch Zeit bis zur OP ist und man nicht weiß, ob dadurch das umherliegende Brustgewebe davon beeinflusst wird." möchte ich noch meine eigenen Erfahrungen beifügen: Zwischen der ersten Biopsie und der Operation vergingen 25 Tage. Dies deshalb, weil dann auch noch die andere Brust genauer untersucht werden sollte, der Herd Mikroverkalkungen hatte sich ausgebreitet. Das umliegende Brustgewebe wurde durch die verschiedenen Biopsien nicht beeinflusst. Jedoch wusste der Chirurg anhand der erhaltenen Diagnosen, wo genau und wieviel herauszuschneiden war. Noch vor ein paar Jahren gab es keine andere Wahl, als den suspekten Befund operativ aus der Brust zu entfernen. Heute ist der Wissensstand bei der Bekämpfung von Brustkrebs sehr gross, heute sollten alle Abklärungen vor einer Operation durchgeführt werden. Es ist aber wichtig, dass die richtige Biopsiemethode angewandt wir, es gibt verschiedene Arten: - Feinnadelpunktion/FNP, ohne örtliche Betäubung, Entnahme einzelner Zellen, Resultat oft nicht eindeutig. - Hochgeschwindigkeitsstanzbiopsie, lokale Betäubung der Haut, 4 – 6 Proben mit dieser Nadel, jedoch nur kleine Gewebestücke stehen zur Verfügung - ultraschallgesteuerte Mammotome® Vakuumbiopsie, Lokalanästhesie, auf dem Rücken liegend, gössere Menge an Gewebe ergibt präzisere Diagnose - stereotaktische Mammotome® Vakuumbiopsie unter Röntgenkontrolle, Lokalanästhesie (ein Einstichkanal = mehrere Proben), auf dem Bauch liegend oder auch sitzend, speziell für Untersuchung von Mikroverkalkungen geeignet Wenn es sich um Krebs oder eine Krebsvorstufe handelt, muss der Befund operativ entfernt werden. Dabei wird darauf geachtet, dass Einstichstelle und Einstichkanal, von der Gewebeprobe herrührend, in den Operationsbereich einbezogen, also ebenfalls herausgeschnitten werden. Eine Gewebeprobe/Biopsie sollte also unbedingt gemacht werden, damit anhand der Diagnose das weitere Vorgehen, speziell die Operation, besser geplant werden kann. Ich hoffe, diese Angaben helfen etwas mit bei der Entscheidung "Biopsie oder vielleicht doch nicht". Alles Gute und liebe Grüsse Erika Rusterholz
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"Ein Brustkrebs und sein Verlauf" www.brustkrebsverlauf.info mit Forum voll Wissenswertem |
#21
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AW: Wie schnell zur OP?
Hallo Erika!
Da bei Jobeth ja schon der Befund eines bösartigen Tumors feststeht, muß sie den ja so oder so entfernen lassen. Daher würd ich es für überflüssig halten, da vorher noch eine Stanze zu machen. Bei mir konnte nach der Stanze gesagt werden: invasiv-duktales Mamma-Ca mit Einbruch in die Lymphbahn. Daß das Ding hormonabhängig war und Her2neu+++, das hat erst die Pathologie nach der OP ergeben, ebenso das Ergebnis der Lymphknoten. Also, ich seh die Dringlichkeit einer Stanze nicht. Das KH mag das anders beurteilen; die können ja eine Rechnung schreiben... Liebe Grüße, Tante Emma. |
#22
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AW: Wie schnell zur OP?
Hallo Tante Emma,
Bei mir zeigte die Diagnose der Biopsie des Brustknotens links: Mammotome (links) mit Infiltraten eines invasiv-duktalen Karzinoms. Positivität für Östrogenrezeptoren (40 %), für Progesteronrezeptoren (20 %) und Nachweis des Her2-Proteins (1+). Anhand der Grösse des Befunds im Ultraschall und dieser Diagnose wusste mein Chirurg bereits vorgängig, wie er operieren kann: also brusterhaltend und ohne Risiko, dass da noch ein DCIS ist. Auch konnte er die Schnitte so vorsehen, dass die Brust nachher wieder ästhetisch aussehen würde. Genau einen Monat vorher hätte ich andernorts ohne vorherige Biopsie operiert werden sollen. Der dortige Chirurg wollte ein Stück Brust von etwa 3 cm Durchmesser herausstanzen, es gebe halt dann eine Delle... Und wenn dann der Schnellschnitt ergibt, dass der Tumor dann doch ausgedehnter ist, als zuvor angenommen, müsste nochmals nachgeschnitten werden. Da dünkt mich, dass eine Biopsie doch etwas Sicherheit gibt in Bezug auf eine optimale Operation. Ich bin nun mal für Biopsien, ich habe bis anhin nur gute Erfahrungen damit gemacht. Dies gilt auch beim aufgetretenen suspekten Narbengewebe jetzt während der Nachsorge (sieht aus wie ein Krebs, ist aber laut Biopsie keiner). Liebe Grüsse Erika Rusterholz
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#23
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AW: Wie schnell zur OP?
Liebe Erika!
Es gibt aber ja leider auch ab und zu Biopsien, die die Wurzel des Übels nicht richtig getroffen haben und dann fälschlicherweise als unbedenklich eingestuft werden. Da hier ja der maligne Befund feststeht, braucht man sich doch nicht noch extra zu quälen. Bei einem suspekten Befund laß ich mir das ja noch gefallen. Beim Wächterlymphknoten ists ja auch so, daß nach erwiesenem Befall noch nachoperiert werden muß (ich bin drum herum gekommen, weil man mir direkt 20 LKs entfernt hat). Also, ich tät die sofortige OP bevorzugen, ganz ohne das Gestanze. Meine Meinung ist aber sicher auch von meinen schmerzhaften Erfahrungen geprägt. Was hat Jobeth davon, wenn sie anhand der Stanze einen Bruchteil der Dinge erfährt, die sie vollständig auch von der Pathologie haben kann? Genaue Klarheit über das Ganze erbringt so oder so erst die Pathologie nach OP. Liebe Grüße, Tante Emma. |
#24
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AW: Wie schnell zur OP?
Hallo Bine,
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Zitat:
Zitat:
Dankeschön Bine, ich versuche jetzt bis zum OP-Termin sowas ähnliches wie Urlaub zu machen. Zumindest gefühlsmäßig, um zur Ruhe zu kommen. Vom MRT wird man ja sicher nichts weiter spüren.
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Liebe Grüße JoBeth |
#25
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AW: Wie schnell zur OP?
Hallo Anwi,
danke für deine klaren Worte. Und empfandest du das Stanzen als schmerzhaft? Zitat:
Lieben Dank, das relativiert so manches...
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Liebe Grüße JoBeth |
#26
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AW: Wie schnell zur OP?
Und wie werden die Metastasen hinter dem Brustbein jetzt bekämpft, Bine?
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Liebe Grüße JoBeth |
#27
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AW: Wie schnell zur OP?
Zitat:
Gut, dann sage ich mir das auch erst mal so... ich danke dir.
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Liebe Grüße JoBeth |
#28
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AW: Wie schnell zur OP?
Huhu Tante Emma,
ja, man soll die Nerven nicht unterschätzen, so oder so. Im großen und ganzen bin ich positiv eingestellt und am Dienstag wird ja MRT und eventuell auch die Stanze gemacht (ich erkläre dem Arzt meine Beweggründe, wie du auch schon sagtest, und bitte darum, das weglassen zu dürfen... mal schauen, wie er das sieht... ein "das machen wir immer so" würde mir nämlich nicht reichen). Erst dann weiß ich mehr... man erfährt doch die Ergebnisse des MRT gleich und die der Stanze etwas später?
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Liebe Grüße JoBeth |
#29
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AW: Wie schnell zur OP?
Hallo liebe Erika,
die Brusterhaltung spielt bei mir keine Rolle, ich habe reichlich davon und wäre auch mit erheblich weniger zufrieden. Deswegen muss da beim Schneiden nicht so maßgehalten werden. Die Stanze hat einen Durchmesser von ca. 1,6 mm. Zitat:
Aber deine Worte haben mir auch schon geholfen und ich kann mich nachher besser mit dem Arzt auseinandersetzen, wenn es um die Argumente geht. Ich lasse mich ja manchmal auch überzeugen, ich will nur keine unnötigen Risiken eingehen und na ja, auch keine unnötigen Schmerzen erleiden.
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Liebe Grüße JoBeth |
#30
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AW: Wie schnell zur OP?
Eine Frage hab ich aber noch...
Meine Tetanus-Impfung ist jetzt abgelaufen, sind 10 Jahre um. Würdet ihr die noch vor der OP auffrischen lassen? Der Schutz gegen Wundstarrkrampf ist doch wichtig bei offenen Wunden oder auch Operationen, nicht? Die Grippeschutzimpfung wollte ich mir so kurz vorher sparen, weil man davon auch kränklich werden kann und das will ich nicht. Lieben Dank für eure Mühe!
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Liebe Grüße JoBeth Geändert von Jobeth (26.11.2008 um 19:33 Uhr) |
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