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#1
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hey natascha,
alles okay? ich drück dich ganz doll ![]() ggggglg, nicole |
#2
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Hallo Natascha,
wie geht es dir??? freue mich das das letzte wochenende so schön für dich war! ganz viele liebe grüsse ange
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-Meine Schwiegermama + 4.10.2010 -Meine Patentante + 4.9.2011 -Meine Mama *15.2.1944 - + 22.11.2014 -Ich selber Polycythaemia Vera |
#3
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Mama sieht gar nicht gut aus. Sie kann bald gar nichts mehr. Zum Toilettenstuhl muss sie geführt werden, sich sauber machen kann sie nicht mehr, das Atmen ist immer noch mit Sauerstoff, das Morphium lässt Mama kaum die Chance richtig wach zu werden, sie fängt an uns Kinder zu verwechseln, hat immer noch nicht die PV ausgefüllt, usw. Jetzt hat sie noch eine Lungenentzündung dazu und der Tumor ist nach hinten gewachsen. Die neue Chemo läuft auch seit gestern. Alles total besch...
Hab heut mit Stiefpapa telefoniert. Naja, wenn man das so nennen kann. Er heulte und heulte und will die Hoffnung auf Besserung einfach nicht aufgeben. Hab versucht ihn aufzubauen. Dann versteht meine beste Freundin nicht, dass ich nicht so oft ins Krankenhaus zu Mama kann. Ich seh das so: ich hatte ein Jahr (das ich intensiv nutze) um mich von Mama zu verabschieden. Ich bin jetzt bereit los zulassen, während die anderen jetzt am Rennen und Machen sind. Versteht ihr was ich meine? Ich kann Mama nicht so sehen. Es tut zu weh. Einmal oder zweimal pro Woche. Mehr geht bei mir nicht. Ich will sie so in Erinnerung behalten wie sie einmal war. So, wie sie jetzt ist.....schlimm sie so zu sehen. Diese Hilflosigkeit im Raum und ihre Angst spüre ich jedesmal. Weiß oft gar nicht was ich sagen soll, wenn sie ihre Gedanken freien Lauf lässt. Natürlich bin ich froh, wenn sie sich öffnet, aber trotzdem bin total überfordert. Wenn sie aber will, dass ich öfters komme und/oder es möchte, dass ich bis zum Schluss da sein soll, dann tue ich das. Das steht außer Frage. Ihre Wünsche werde ich so gut es geht erfüllen. Aber sobald sie noch mehr abbaut und dann auf die Palliativ kommt und nur noch vor sich hin stöhnt, dann kann ich ihr die Kleine nicht mehr zeigen, denn das Wohl meines Kindes steht IMMER an erster Stelle. Das muss Mama leider akzeptieren. So Leid es mir tut. Um mich braucht ihr euch keine Sorgen machen! Ehrlich! Mein Liebster kümmert sich rührend um mich und ist jederzeit für mich da. Natürlich ist es doof aufgrund der Distanz, aber am Telefon hat er mich oft getröstet. Fahre wieder am Wochenende zu ihm. Dort kann ich Kraft tanken für die Woche über. Er tut mir so unglaublich gut. Wie kein anderer Mann zuvor. Wow....es ist ein sehr schönes Gefühl, trotz meiner jetzigen Situation. Den Mann gebe ich nicht mehr her! |
#4
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hallo natascha,
es freut mich zu hören, dass es DIR wieder besser geht, auch wenn es bei deiner mama leider langsam dem ende entgegen geht. dieser mann scheint dir wirklich verdammt gut zu tun´- halt ihn bloß fest! ich kann dich sehr gut verstehen, dass du nicht jeden tag zu deiner mama gehen magst. und ich finde, dass du dir auch rein garnichts vorzuwerfen hast. du warst im letzten jahr immer für deine mama da und lässt sie jetzt auch nicht im stich. dass du deine kleine maus nicht mehr gerne mitnimmst kann ich gut verstehen. meine jungs waren 6 und 8 als opa verstarb. so sehr sie ihn geliebt haben, die letzten tage mochten sie nicht mehr wirklich zu ihm rein. da haben sie höchstens mal kurz durch die tür geschaut und "hallo" gesagt, mehr nicht. sie haben sich dann dafür nach seinem tod von ihm verabschiedet. der bestatter hat ihn "hübsch" gemacht und uns dazu geraten, weil die kinder ihn unbedingt nochmal sehen wollten. das war ein ganz besonderer moment und für die kids war es wichtig. der opa war schick angezogen und sah aus als ob er friedlich geschlafen hat. die zeit davor sahen sie ihn ja nur mit schmerzverzerrtem gesicht und windel im bett. Was ich damit meine- tu das was du für richtig hälst! ich wünsche dir trotz der momentanen situation ein schönes und ruhiges wochenende bei deinem schatz. für deine mama brennt auch heute éine kerze bei mir! ganz liebe grüße und einen dicken knuddler ![]() nicole |
#5
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Ach Mann, ich habs kommen sehen, als ich mich entschlossen habe sie heute zu besuchen.
Kaum auf der Station angekommen fing mich der Doc ab und führte mich in sein Büro. Dort erzählte er mir, dass sie Mama in ein künstliches Koma hätten legen wollen, wenn sie die PV nicht gemacht hätte. Dort steht nämlich: keine künstliche Beatmung, keine Intensiv, keine Reanimation und und und. Der Tumor drückt die komplette linke Lunge ab und um das wieder zu schaffen, machen sie die Chemo weiter und evtl ne Bestrahlung. Seine Meinung ist jedoch, dass er das bezweifle, wenn Mamas Zustand nächste Woche genauso ist. Sie kann gar nichts mehr. Sie sitzt nur da. Liegen kann sie gar nicht mehr. Die Schwester wollten in mein Dasein einen Katheter legen und ihr eine Windel anziehen. Es ging nicht. Also haben sie die Sauerstoffversorgung und Morphium, dass sie jetzt über den Port bekommt, erhöht und probieren es später noch einmal. Mama wird heute Nachmittag auf die Palliativ verlegt. Das weiß sie und hat Angst. Sie sprach immer wieder: "ich hab verloren, es ist vorbei, vergesst mich nicht, ich liebe euch......" Sie bekam kaum ein klares Wort heraus, so vollgepumpt ist sie mittlerweile. Ihre Augen sind stark eingefallen und als ich sagte, dass ich nochmal rein kommen werde, meinte sie "wenn ich noch solange durchhalte". Oh Mann, ich bin Hin und Her gerissen. Auf der einen Seite bin ich fix und fertig, aber dann wiederum total erleichtert, dass wir alle es bald geschafft haben. Dann steht das Wochenende vor der Tür. Wenn ich zu meinem Schatz fahre, ob da nicht in der Familie getuschelt wird. Aber das ist mir im Moment egal, wenn ich ehrlich bin. Denn wir Kinder waren das ganze Jahr da, während der Rest immer sagte "ach, das wird schon wieder". Ihr Lieben, ich melde mich, wenn ich Neuigkeiten habe. Was würde Tom jetzt sagen? Kopf hoch, auch wenn der Hals noch so dreckig ist. Das mache ich. Ich bin stark und werde es auch weiterhin bleiben! |
#6
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hallo natascha,
ich nochmal...es tut mir so leid, jetzt geht es ja doch verdammt schnell... aber -bitte nicht falsch verstehen- für deine mama ist es das beste wenn sie jetzt nicht mehr allzu lange leiden muß. und wie du selber schon schreibst wird es für euch alle eine erleichterung sein wenn deine mama es bald geschafft hat...denn so wie sie jetzt da liegt ist es nur noch eine quälerei und so etwas hat kein mensch verdient! wenn dir danach ist- ich bin immer für dich da!!! ggglg, nicole ![]() |
#7
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Liebe Natascha,
es tut mir so leid, das es jetzt so schnell geht... Ich weiss wie schlimm das ist, mit ansehen zu müssen wie unsere Lieben so leiden, nicht mehr sie selbst sind. Kaum ncoh reden können, gewickelt werden ![]() Und dennoch können wir froh sein, dass es Morphium gibt... Ich wünsche euch das es nicht mehr allzu lange dauert, das sie loslassen kann und ihren letzten Weg gehen wird. Lass dich ganz feste drücken, ich denke an dich... ![]() Ganz ganz viel Kraft für dich Lg ange
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-Meine Schwiegermama + 4.10.2010 -Meine Patentante + 4.9.2011 -Meine Mama *15.2.1944 - + 22.11.2014 -Ich selber Polycythaemia Vera |
#8
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Papa (20.12.1949-03.10.2010) - die Zeit die ich mit Dir haben durfte war schön, ich wünschte Du hättest mehr davon gehabt ![]() ![]() |
#9
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Bin aus dem KH zurück. Hatte ihr noch einmal Franzi gezeigt. Ein Glück schlief Mama fast die ganze Zeit, sodass es für meine Maus nicht eine allzu große Belastung war. Katheter und Windel hat sie jetzt an. Stiefpapa ging relativ für seine Verhältnisse. Er glaubt immer noch an ein Wunder und will nicht aufgeben. Selbst als ich sagte, dass es aussichtslos ist und Mama einige "Sterbeanzeichen" habe, war er wie ein Kleinkind und beharrte darauf. Die Palliativ kenne ich noch von beinahe Schwiegermutter und meiner Tante. Die Schwestern und Ärzte sind sehr sehr lieb und die Atmosphäre ist nicht ganz so bedrückend. Als ich eine Schwester direkt fragte wie was von statten geht, gab sie sehr direkte Antworten, das ich sehr gut finde. Wenn man will, dann könnte man sich in aller Ruhe von ihr verabschieden usw. Laut dieser Schwester hat auch Mama einige Anzeichen, dass es bald so weit ist. Der Puls bzw das Herz arbeitet nicht mehr richtig, die Nieren sind so gut wie kaputt, der Kreislauf läuft auf Sparflamme und die Beine sind aufgrund der Lymphe dick angeschwollen. Das war mir schon irgenwie klar, als ich Mama heute Morgen und vorhin sah. Sie rief heute Morgen meine Tante an, die mir dann sagte, dass meine Mama zu ihr sagte, dass es nur noch 2-3 Tage sind!!!! Die Betroffenen merken das, das ist wahr. Deshalb genoss ich so gut wie es möglich war die Zeit mit ihr. Ich werde definitiv über das Wochenende weg fahren. Mir egal was meine Familie sagt. Ich gehe sonst kaputt, brauche Abstand zu allem.
Werde mich melden, wenn es neue Nachrichten gibt. Drück euch! |
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